2024-05-08T14:46:11.570Z

Spielbericht
Servus nach elf Jahren: Vor dem Spiel gegen Gundelfingen wurden Trainer Wolfgang Krebs (l.) und Betreuer Stefan Gebert (r.) vom Vereinsvorsitzenden Peter Kramer und Abteilungsleiter Stefan Schwartling (v.l.) verabschiedet. Stefan Schuhbauer-von Jena
Servus nach elf Jahren: Vor dem Spiel gegen Gundelfingen wurden Trainer Wolfgang Krebs (l.) und Betreuer Stefan Gebert (r.) vom Vereinsvorsitzenden Peter Kramer und Abteilungsleiter Stefan Schwartling (v.l.) verabschiedet. Stefan Schuhbauer-von Jena

Unter den Augen von Markus Babbel: TSV Gilching-A. verliert bei Krebs-Abschied 

„Krebs hat hier wirklich tolle Arbeit geleistet“

Die Fußballer des TSV Gilching-A. können dem scheidendem Coach Wolfgang Krebs keinen Sieg zum Abschied bescheren. Bei der Pleite gegen Gundelfingen ließ sich auch ein Europameister blicken.

Murat Ersoy machte es sich neben seinem Trainer Wolfgang Krebs auf der Auswechselbank kurz gemütlich. Beim Versuch den Ball zu erreichen, war der Gilchinger Mittelfeldspieler Mitte der zweiten Halbzeit auf Abwege geraten. Diese Szene stand als Sinnbild für das letzte Saisonmatch des TSV Gilching-Argelsried. Nach dem geschafften Klassenerhalt war bei den Landesliga-Fußballern am Samstag die Luft etwas raus. Dem FC Gundelfingen konnte das nur Recht sein. Mit einem 2:0 (1:0) schafften auch die Schwaben den Ligaverbleib aus eigener Kraft. „Es war zu spüren, dass es bei ihnen noch um etwas ging“, sagte Krebs.

Kein Gilchinger Tor bei letztem Spiel von Wolfgang Krebs

Die Gäste igelten sich von Beginn an in der eigenen Hälfte ein und lauerten auf Fehler des TSV. Bereits in der 12. Minute reichte ein simpler langer Ball auf die rechte Seite, um die Defensive der Gilchinger auszuhebeln. Die Hereingabe verwertete Jannik Noller trocken zum 0:1, der Jubel beim zahlreich mitgereisten Anhang der Gäste war groß. „Da waren wir überhaupt noch nicht sortiert“, bemängelte Krebs. Noch größer war das Geschenk zu Beginn der zweiten Hälfte. TSV-Kapitän Maximilian Hölzl spielte einen Ball in der eigenen Hälfte in die Füße von Jonas Schneider. Der Gundelfinger traf aus 40 Metern über TSV-Keeper Michael Suck hinweg zum 0:2. Viel mehr passierte in der Begegnung nicht, auch wenn sich gegen Ende die Chancen auf beiden Seiten häuften. Krebs musste in seinem vorerst letzten Spiel als Gilchinger Trainer jedoch auf ein Tor verzichten. Marvin Fauth köpfte aus wenigen Metern vorbei, Quirin Wiedemann scheiterte aus kurzer Distanz an FCG-Torwart Dennis Ortner. „Das ist mir egal. Wichtig ist, dass sich keiner verletzt hat“, kommentierte Krebs.

Markus Babbel sieht Krebs Abschied

Er war vor Spielbeginn von Vereinsboss Peter Kramer und Abteilungsleiter Stefan Schwartling für seine elfjährige Trainertätigkeit beim TSV geehrt worden. Warme Worte gab es auch von Markus Babbel. Der aus Gilching stammende Europameister von 1996 war am Samstag zu Gast an der Talhofstraße. „Der TSV ist ein Musterbeispiel dafür, dass es sich sehr lohnen kann, an einem Trainer auch in schwierigen Zeiten festzuhalten. Krebs hat hier wirklich tolle Arbeit geleistet“, sagte der derzeitige Übungsleiter der Western Sydney Wanderers (Australien). Nach der Begegnung feierten alle Verantwortlichen, Fans, Helfer und Spieler noch lange gemeinsam im Vereinsheim. Zu später Stunde trafen auch die Gilchinger Frauen ein, die ihren erstmaligen Landesliga-Aufstieg durch ein 4:1 in Überacker wenige Stunden zuvor perfekt gemacht hatten. Spätestens dann war die Niederlage am letzten Spieltag vergessen.

TSV Gilching-A. – FC Gundelfingen 0:2 (0:1)

TSV Gilching: Suck - Meißner, Hölzl, Wiedemann, Brand, Ersoy, Rodenwald, Ruml (66. Lelleck), Huber (46. Buckl), Schnöller (78. Sarac), Fauth

FC Gundelfingen: Ortner - Grözinger, Schnelle (82. Rembold), Reutter, Schneider (78. Ost), Kühn, Braun, Elze (68. Viana dos Santos), Noller, Weichler, Brugger

Tore: 0:1 Noller (12.), 0:2 Schneider (49.)

Schiedsrichter: Thomas Zippe (1. FC Passau)

Zuschauer: 120

Aufrufe: 020.5.2019, 12:14 Uhr
Starnberger Merkur / Tobias HuberAutor