2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
– Foto: Beate Pauli

Aus Interimslösung wird Dauerlösung

Die SG Westvororte/JFC Gera nutzt die Corona-Pause und stellt die Weichen für die kommende Spielzeit. Das Trainerduo bleibt über die aktuelle Saison hinaus in Scheubengrobsdorf.

Frank Schäfer hatte bisher nur kurz Gelegenheit Thüringenliga-Luft als Trainer zu schnuppern. Doch weitere Gelegenheiten werden folgen.

Denn die Geraer Torwartlegende wird auch in der kommenden Spielzeit gemeinsam mit Philipp Schlebe auf der Trainerbank der SG Westvororte/JFC Gera sitzen. Das gab der Verein vor Kurzem bekannt. „Wir haben die fußballlose Zeit genutzt und uns unterhalten, wie wir nächstes Jahr weitermachen. Meine Devise ist klar. Wenn ich was anfange, will ich es auch zu Ende bringen.“, so der 43-jährige Coach. Sein Engagement war erstmal interimsweise bis zum aktuellen Saisonende angedacht. Doch frühzeitig erkannte die Vereinsführung, dass es mit dem motivierten Übungsleiter passt, der zuvor die A-Junioren des JFC Gera trainierte.

„Es macht unheimlich Spaß mit den Jungs. Der Verein ist gut aufgestellt. Für mich als Trainer ist es natürlich nach der Zeit bei den A-Junioren die nächste Entwicklungsstufe im Männerbereich. Man trifft viele bekannte Gesichter aus der aktiven Zeit wieder.“, schildert Schäfer seinen Eindruck. Wichtig war ihm auch, dass „Schlebi“ als Co-Trainer weitermacht. „Ich halte große Stücke auf ihn“, so der Cheftrainer über seinen Assistenten Philipp Schlebe, der die Mannschaft seit Jahren kennt.

Dass die Beiden bisher nur zwei Pflichtspiele als Trainergespann in der Thüringenliga hatten, hätten wohl so im Winter die wenigsten vorausgesagt. Doch weitere Partien sollen und werden folgen.Auch die Möglichkeit eines Wiederabstiegs in die Landesklasse wurde angerissen. „Wenn die Saison noch fortgesetzt wird und wir dann absteigen sollten, ehe ich auch mit in die Landesklasse. In dem Satz sind aber viele Eventualitäten drin.“, so Frank Schäfer.

Vielmehr will man bei der SG sich auf mehr Verbandsliga-Fußball freuen. Und dafür scheint man in der Führungsebene gut aufgestellt: „Das Team passt mit Steffen Hadlich, Olaf Wenzel und Dr. Michael Pannach. Wir überpacen aber nicht. Das Konzept mit den jungen Spielern verfolgen wir aber sicher weiter und werden versuchen weitere A-Jugendspieler langsam heranzuführen. Das ist unserer Meinung nach der richtige Weg. Der JFC Gera ist ein guter Ausbildungsverein. Zudem haben die Jungs durch die SG die Möglichkeit schon im A-Junioren-Alter im Männerbereich und dann gleich in der Verbandsliga reinzuschnuppern.“, so Frank Schäfer zur Vereinsstruktur und dem Konzept. Zudem verstärkt mit Steven Tlusky ein weiterer Mann die organisatorische Ebene als Großfeldkoordinator für die 1. Mannschaft und den A-Junioren (wir berichteten). „Mit Steven sind wir noch breiter aufgestellt. Bei uns ist nicht nur das Team auf dem Platz, sondern auch daneben wichtig und die Basis für die Arbeit“, so Schäfer.

Und was Positives kann der Westvororte-Coach der aktuellen Zeit auch noch abgewinnen: "In der fußballlosen Zeit sieht man erst, wie schön es ist, dass man gegen andere Vereine spielen kann. Wenn ich an den leeren Sportplätzen vorbeifahre, kommt aktuell schon viel Wehmut auf. Aber man lernt auch andere Dinge gerade wieder schätzen und wird geerdet. Und das Bewusstsein, dass wir als Verein eine große Familie sind, wird auch in dieser Zeit geschärft. Dabei meine ich sowohl die Fans, die Leute, die im Verein anpacken, aber auch die Spieler, die sich nicht nur auf dem Feld sehr gut verstehen.“

Aufrufe: 02.4.2020, 21:00 Uhr
André HofmannAutor