2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht
Schwacher Trost für Geiselbullachs Verlierer waren die anerkennenden Worte der Verbandsspielleiter Heinz Eckl (2.v.r.) und Bernd Reiser (r.). Weber
Schwacher Trost für Geiselbullachs Verlierer waren die anerkennenden Worte der Verbandsspielleiter Heinz Eckl (2.v.r.) und Bernd Reiser (r.). Weber

TSV Geiselbullach verliert „Finale dahoam“ gegen FC Penzberg

Aus der Traum - Im Toto-Pokal-Finale ist Schluss für den TSV

Der Traum vom großen Spiel gegen die Münchner Löwen oder die SpVgg Unterhaching ist ausgeträumt. Im Totopokal-Finale haben die Kreisklassisten vom TSV Geiselbullach gestern vor heimischer Kulisse gegen die Bezirksligisten des FC Penzberg mit 0:3 (0:1) verloren.

Geiselbullach – Durch den Sieg qualifizierten sich die Penzberger für die erste Runde des bayerischen Totopokals 2019/20 und können nun auf ein lukratives Heimspiel gegen einen der oberbayerischen Dritt- oder Viertligisten hoffen. Die unterlegenen Bullacher durften sich über eine Silbermedaille und eine kleine Finanzspritze für die Mannschaftskasse freuen.

„Wir haben uns gut präsentiert“, sagte der dennoch stolze Florian Dieing nach der Partie. Der 30-jährige Spielertrainer räumte die Unterlegenheit unumwunden zu. Überrascht zeigte sich Dieing aber vom Auftreten seiner Mannschaft gegen die zwei Liga höher kickenden Gäste. Zwar rannte man im Mittelfeld den läuferisch und technisch versierteren Penzbergern stets hinterher, aber der Kampfgeist war da.

Und wer weiß, wie das Spiel verlaufen wäre, hätte Sebastian Schäfer dem Rückpass zu Keeper Florian Müller etwas druckvoller gespielt. So stibitzte Sean Erten den zu kurz geratenen Pass und schob zur Penzberger Führung ein (15.). Vier Minuten zuvor wäre der Außenseiter fast in Führung gegangen, doch nachdem Mario Gross vier Penzberger ausgespielt hatte, fehlte dem 20-Jährigen die nötige Ruhe im Abschluss. Auch Maximilian Herrmann zielte nach 22 Minuten aus guter Position etwas zu ungenau. Nach einer halben Stunde verpasste der Bezirksligist die Vorentscheidung. Nach einem groben Schnitzer von Maiko Göhl hätte Maximilian Kalus den Ball nur noch ins leere Tor schieben müssen, doch er schoss vorbei.

Nach Wiederanpfiff von Schiedsrichter Marijo Kraljic (Fischbachau) plätscherte das Spiel vor sich hin. Bullach kam nicht ins letzte Spieldrittel, Penzberg verwaltete die knappe Führung. Erst in der Schlussphase, als sich den Gästen noch größere Räume boten, schraubten Anastasios Fytanidis (82.) und der eingewechselte Samir Azizi (93.) das Ergebnis in die Höhe.

Auch wenn der Penzberger Jubel durchaus verhalten ausfiel, kündigte Trainer Thomas Dötsch eine gleich noch am Abend steigende rauschende Feier an. Aber auch die unterlegenen Platzherren feierten. „Allein der Finaleinzug ist schon eine tolle Sache“, meinte Manager Rudi Waidmann. 450 Zuschauer gaben dem Finale einen ordentlichen Rahmen.

Statistik zum Spiel

Geiselbullach: Müller, Dressel, Schäfer, Greiner, Ponnath, Blum, Schöffler, Herrmann, Bürger (ab 46. Unholzer), Groß (37. Reitz) Göhl

Penzberg: Volz, Wiedenhofer, Fytanidis, Huber (73. Panholzer) Erten (69. Azizi), Kalus, Wirtl, Höpfinger, Buchner, Krämer (ab 85. Neziri) Hirty

Tore: 0:1 Erten (15.) 0:2 Fytanidis (82.) 0:3 Azizi (93.)

Schiedsrichter: Kraljic (Fischbachau)

Gelbe Karten: Blum, Schöffler, Unholzer, Ponnath; Höpfinger, Panholzer

Zuschauer: 450

Aufrufe: 02.5.2019, 11:30 Uhr
Fürstenfeldbrucker Tagblatt / Dirk SchiffnerAutor