2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht
Ein halbes Dutzend Gegentore kassierte der TSV Gau-Odernheim bei der SG Meisenheim.
Ein halbes Dutzend Gegentore kassierte der TSV Gau-Odernheim bei der SG Meisenheim. – Foto: Thomas Rinke

Raus aus der Negativspirale

SPIELBERICHT +++ TSV Gau-Odernheim hat nur bis Dienstag Zeit, die herbe Schlappe von Meisenheim aufzuarbeiten

Gau-Odernheim. Die Trainingseinheit, die die Fußballer vom TSV Gau-Odernheim an diesem Montagabend absolvieren werden, ist ungeplant. Sie ist die Reaktion auf das 2:6, die der Verbandsligist am Samstag bei der SG Meisenheim quittierte. Das Trainer-Team Matthias Strasburger und Bernd Gersdorf hofft, auf diese Weise die Spieler aus der Negativspirale herauszuholen. Schließlich steht schon am Dienstag (20 Uhr) das nächste Match gegen den SC Idar-Oberstein an.

Strasburger geht davon aus, dass gegen den SC Idar Eric Wischang und Kevin Boos voll einsatzfähig sind. In Meisenheim fiel Innenverteidiger Boos ganz aus, Wischang schied nach einer Viertelstunde aus. „Das war Qualität, die uns auch fehlte", reflektierte Strasburger, der vergeblich nach einer Erklärung für die Schlappe suchte.

Die Gau-Odernheimer erwischten beim bärenstarken Aufsteiger einen Superstart. Sie lagen nach Treffern von Florian Schapfel (4.) und Luca Gerhardt (10.) schnell 2:0 vorne, Lukas Knell verpasste das 3:0 nur knapp. Dann aber riss der Faden, die Petersberger brachen förmlich ein. Innerhalb kürzester Zeit kassierten sie vier Gegentreffer, die beiden zum 2:2 sogar binnen 60 Sekunden (37.). Erst lochte der spätere dreifache Torschütze Leon Walter ein, im Anschluss Lucas Baderschneider. Bis zum Pausenpfiff erhöhte der Gastgeber auf 4:2.

Erst nach dem Wechsel fanden die Gau-Odernheimer wenigstens ein bisschen zurück in die Ordnung. Zwei weitere Tore musste die Elf um den mit angebrochener Rippe spielenden Lukasz Dreger dann aber doch noch hinnehmen. Die Niederlage, Strasburger sah es nicht anders, hätte noch deftiger ausfallen können. Dorian Görke im Tor verhinderte Schlimmeres. Ein Lichtblick für Dienstag. Zumal der SC Idar mit einem gewissen Groll am Petersberg anreisen dürfte. Er hat gerade sein Heimspiel gegen Alemannia Waldalgesheim 1:2 verloren. Übrigens auch nach eigener Führung.

Mit dem Gefühl von Meisenheim mag Strasburger sein Team am Dienstag nicht ins Spiel gegen den SC Idar schicken. Deshalb beraumte er auch die ungeplante Trainingseinheit am Montagabend an, in der auch der Einbruch von Meisenheim im Kollektiv analysiert werden soll. Strasburger sagte, es sei keine Schande bei den offensivstarken Meisenheimern zu verlieren. „Erschreckend war nur das ‚Wie‘“. Deshalb wird er nicht den Stab über der Mannschaft brechen: „Das bringt doch gar nichts.“



Aufrufe: 020.10.2019, 21:48 Uhr
Claus RosenbergAutor