2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
In der Szene wird Björn Grimm von Oppaus  Christian Schmalenberger (rechts) abgeblockt.	Foto: photoagenten/Carsten Selak
In der Szene wird Björn Grimm von Oppaus Christian Schmalenberger (rechts) abgeblockt. Foto: photoagenten/Carsten Selak

Grimm kontert mit zwei Toren

Beim 3:1 über den BSC Oppau rechtfertigt der Gau-Odernheimer seinen Einsatz als Mittelstürmer

Gau-Odernheim. TSV Gau-Odernheims Trainer Christoph Hartmüller hielt am bewährten Angriffskonzept fest: Björn Grimm in der Mitte, Lukas Knell auf Rechtsaußen. Und er hatte Erfolg damit: Der Aufsteiger besiegte den BSC Oppau mit 3:1 und feierte damit den dritten Saisonsieg in der Fußball-Landesliga.

Unter der Woche hatte sich Lukas Knell als Mittelstürmer-Option aufgedrängt. In Vertretung des seinerzeit erkältet fehlenden Björn Grimm markierte er beim Pokalsieg gegen die SG Meisenheim drei Tore – eine echte Empfehlung fürs Punktspiel am Sonntag.

Letztlich dachte Hartmüller aber über keine Veränderung nach, als sich Grimm für die Partie gegen Oppau gesund meldete. Und der dankte es: Mit zwei Toren, mit denen er nach dem Kopfball-Treffer von Raul Marincau auf 3:0 erhöhte. Damit war das Spiel gelaufen, auch wenn es zum Schluss noch ein bisschen hektisch wurde. Eine Notbremse von Timo Schey hatte Rot für ihn und einen Elfer zur Folge, den Christian Schmalenberger zum 1:3 (80.) verwandelte. Vier Minuten später waren die Kräfteverhältnisse wieder gleich, weil Tim Graf Erik Hübler grob von den Beinen holte und deshalb auch des Feldes verwiesen wurde.

Grimm freute sich über die drei Tore, die Lukas Knell als Mittelstürmer gegen Meisenheim erzielt hatte. „Das zeigt, dass man meinen Ausfall auch kompensieren kann“, sagte der Ex-Alzeyer. Wichtig war ihm aber auch, dass Hartmüller daraus keine weiterreichende Konsequenz zog: „Du musst als Spieler das Gefühl haben, dass der Trainer Dich braucht“, reflektierte er. Sicher, an Björn Grimm kann man sich abarbeiten. Auch gegen Oppau hatte er wieder mal zwei, drei glasklare Chancen, die er liegenließ. Weil das unterm Strich aber keine unangenehmen Folgen für den TSV hatte, wurden die vergebenen Möglichkeiten auch nicht weiter thematisiert.

Grimm selbst ärgern diese ausgelassenen Chancen indes mächtig. Die beiden Treffer, einer auf prächtige Vorlage von Simon Kustan, der andere mit einem Gewaltschuss aus 13, 14 Metern, betrachtete er „als ganz wichtig fürs Selbstvertrauen“. Der Goalgetter verfügte noch über seinen Torriecher – ein gutes Omen für das Punktspiel am Freitag daheim gegen Spitzenreiter Phönix Schifferstadt.

Zwei Grimm-Treffer bestätigten Hartmüller in seiner Personalentscheidung. Und es muss wahrscheinlich viel passieren, ehe der Coach ins Grübeln gerät. Denn erstens „brauchen Stürmer viel Vertrauen“ und zweitens „macht Björn seine Tore“. Abgesehen davon ist Lukas Knell sehr variabel. Der Held von Desloch kann Mittelstürmer. Er kann aber auch Rechtsaußen. Und er stellt keine Ansprüche, eine zentrale Rolle zu spielen. Wobei er nach diesem Spiel auch wieder schlechtere Karten hätte. Dazu funktioniert das Angriffsspiel in der herrschenden Kombination zu gut.



Auslosung am Donnerstag

Das Achtelfinale im Südwestpokal, das der TSV Gau-Odernheim am Mittwoch durch den Sieg in Desloch über die SG Meisenheim erreicht hat, wird am Donnerstagvormittag ausgelost- Bis dahin steht auch fest, ob sich Wormatia Worms, das Traumlos, für die nächste Runde qualifizierte.

Aufrufe: 024.9.2017, 21:00 Uhr
Claus RosenbergAutor