2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Daniel Diel steht vor seinem Heimdebüt als Chefcoach. F: Haas
Daniel Diel steht vor seinem Heimdebüt als Chefcoach. F: Haas

Das erste Spiel als Chef daheim

Diel empfängt mit der U15 des TSV den FSV Offenbach zum Duell der Aufstiegs-Verweigerer

Gau-Odernheim. Daniel Diel ist froh. Die Vorbereitung ist gelungen. Diese Erkenntnis hat ihm das erste Saisonspiel beim VfR Wormatia Worms (2:2) eingebracht. Für den neuen Trainer der Fußball-C-Junioren vom TSV Gau-Odernheim darf es auch sofort weitergehen. „Wir sind gerüstet und bereit für die Liga. Die nächsten Spiele können kommen“, äußert der 24-jährige Bezirksliga-Torwart. Das Ziel für seine erste Begegnung auf heimischem Terrain ist eindeutig. Gegen den FSV Offenbach (Samstag, 14 Uhr) möchte Diel mit seinem Team anfangen „eine Heimmacht in der Verbandsliga zu werden.“

Für den Trainer ist das Heimdebüt schon nochmal etwas anderes. „In Worms war man ja noch ziemlich inkognito unterwegs. Zuhause kennen mich alle Leute und gucken genauer hin“, sagt er und lacht: „Da muss ich aufpassen, was ich reinrufe.“ Generell fühlt er sich wohl in seiner neuen Rolle als Chefcoach. Nach einigen Jahren als Co-Trainer von seinem Bruder Florian Diel war er absolut bereit, aus dessen Schatten zu treten und sich selbst in vorderste Front zu bringen. Und es sind definitiv auch schon grundverschiedene Aufgaben. Nun er ist der Mann, der die Ansagen macht und die Anweisungen gibt. Sicher stehen ihm seine Co-Trainer Damian Szymkow und Jonathan Halstenberg zur Seite, aber „das Laute und richtig Bestimmende kommt von mir“, erklärt er. Zuvor, bei seinem Bruder, hielt er sich dagegen eher im Hintergrund.

Was ihn aber genau am Samstag erwartet, kann er schwer sagen. „Ich habe sie noch gar nicht gesehen“, muss er zugeben und ist „gespannt, was auf uns zukommt.“ Der Reiz der Begegnung besteht im Übrigen nicht nur aus dem Diel-Heimdebüt. Sondern zudem ist es auch noch das Duell der zwei Mannschaften, die in der vergangenen Saison nicht vom Regionalliga-Aufstiegsrecht Gebrauch gemacht haben – den SV Gonsenheim hat es gefreut. Dann schauen wir mal, wer mehr Recht hatte“, so Diel. Für das Heimspiel gegen den FSV muss er sich jedoch eine neue Lösung in der Abwehr einfallen lassen. Denn Kapitän Ufuk Can Kömesögütlü steht wegen einer Bänderdehnung nicht zur Verfügung. „Er fehlt als Innenverteidiger und Führungsspieler“, bedauert der Trainer seinen Ausfall.

B-Junioren wollen an Auftaktsieg anknüpfen

Direkt im Anschluss an die C-Junioren machen sich die B-Junioren für das erste Heimspiel bereit. Das Team von Trainer Luca Vanni erwartet um 16 Uhr den FC Speyer und will da natürlich an den 1:0-Eröffnungssieg beim Ludwigshafener SC anknüpfen. Der Coach bereitet seine Mannschaft auf eine andere Aufgabe vor. „Speyer ist ein Team, dass dem Gegner das Spiel überlässt. Da müssen wir kreativ sein und Lösungen finden.“ Deshalb hat Vanni mit seinen Co-Trainern Tim Balasus und Marc Stephan auch den Fokus auf das Offensivspiel gerichtet. Nebenbei arbeiteten die Fußballer daran, das „Spiel gegen den Ball zu perfektionieren.“ Außerdem holten einige Spieler mit „Diagonalsprints und Intervallläufen“ den Rückstand aus der Vorbereitung auf. Zum zweiten Training der Woche konnte Vanni auch wieder Torwart Robin Balters und die Abwehrleute Ergül Sucagi und Jamal McCaslin begrüßen, die sich auf einem Lehrgang des Südwestdeutschen Fußballverbandes (SWFV) in Edenkoben befanden. Vanni: „Mich stört das nicht. Das ist eine Auszeichnung für den Verein.“

Schon am Freitag sind die furios gestarteten A-Junioren des TSV Gau-Odernheim am Ball. Um 19.30 Uhr spielt der Tabellenführer bei der TSG Kaiserslautern. Nach dem 10:1-Sieg über die TuS Marienborn möchte Trainer Christian Stegmaier keine Überheblichkeit sehen. „Ich appelliere da an den gesunden Menschenverstand. Es war nur ein Spieltag, jede Partie muss neu bestritten werden.“ Grundsätzlich glaubt er, dass die TSG am Freitag eher „über das Konterspiel“ kommen wird. Dabei kann er wieder auf Rückkehrer Fabian „Xabi“ Hauf bauen. Jan Wouda, Justin McCoy, Konstantions Vlachos und Felix Braun fehlen ihm.



Aufrufe: 09.9.2016, 10:00 Uhr
Nico BrunettiAutor