TSV Ganderkesee setzt auf "junge Wilde"

"Ein neues Gespann bringt immer Veränderungen", sagt Meyer. Zwar habe es einige Abgänge gegeben Leistungsträger Christoph Stolle, Michael Eberle sowie Felix Dittrich wechselten zum VfL Wildeshausen und Ninos Yousef zum SV Tur Abdin Delmenhorst , trotzdem ist der Coach zuversichtlich: "Wir sind jetzt breiter besetzt", meint er. Gleich sieben Spieler sind aus der U 23 oder der A-Jugend hochgerutscht. "Das passt zusammen."

Die Testspiele fallen bislang durchwachsen aus. Nach einem 2:5 gegen den VfB Oldenburg II folgte ein 1:1 gegen den Bezirksligisten GVO Oldenburg, doch das 2:4 gegen den Bremer Landesligisten TS Woltmershausen war wieder ein Dämpfer. Es fehle teilweise noch an der Abstimmung des 21 Akteure umfassenden Kaders, erklärt Meyer. "Wir haben viel auf unterschiedlichen Positionen getestet."

Dabei spielen auch die Abgänge eine Rolle. Auf der Torwartposition sei Christian Klattenhoff mittlerweile eine feste Größe. Mit Nils Jonasson aus der U 23 habe man einen "sehr guten Ersatztorwart", so Meyer. Stolle und Eberle eins zu eins zu ersetzen sei zwar nicht möglich, aber: "Es ist eine Chance für die anderen", meint er und nennt unter anderem Paul Kohlschein und Byron Lee Garcia. Zudem sei mit Jan Badberg ein erfahrener Spieler reaktiviert worden. Meyer: "Wir wollen mehr über das Kollektiv kommen."

Positiv dabei: "Wir haben zwar eine Findungsphase auf dem Spielfeld, aber abseits davon kennen sich alle", sagt Meyer. "Die Stimmung passt und wir konnten uns während der Vorbereitung aufs Fußballspielen konzentrieren und brauchten keine teambildenden Maßnahmen."

Am Samstag nun folgt die erste Pokalrunde gegen den VfL Wildeshausen II. "Das nimmt man mit der Stellenwert des Pokals ist in Ganderkesee nicht so hoch", sagt Meyer. Dennoch: "Es ist ein Pflichtspiel das will man gewinnen", meint er und schränkt sofort wieder ein: "Der Gewinn des Pokals ist nicht unser Saisonziel."

Ein richtiges Ziel wolle man auch noch nicht formulieren, sagt der Trainer. "Wir wollen uns die ersten fünf Spiele anschauen und haben dabei eine interne Punktvorgabe", erklärt er. "Wir wollen gleich den Anschluss nach oben halten, so viele Punkte wie möglich machen und im besten Fall oben mitspielen." Spätestens im Herbst würden sich zwei, drei Teams absetzen, sagt der Spielertrainer. "Gerade der Anfang wird wichtig es wird eine enge Saison."

Natürlich wolle sein Team oben mitspielen. "Hude ist dabei", sagt er zu den Favoriten. Dazu müsse auch Wardenburg, das sich mit elf Spielern verstärkt habe, oben angreifen. Für eine Überraschung könnten SV Atlas II, aber auch Ippener oder Dötlingen sorgen.