2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Christoph Hagge (l.) ist nach überstandener Verletzung gegen Todesfelde wieder einsatzbereit. Foto: Sieg
Christoph Hagge (l.) ist nach überstandener Verletzung gegen Todesfelde wieder einsatzbereit. Foto: Sieg

TSV Friedrichsberg: Nächster Anlauf für die ersten Punkte

Oberliga: Elf vom Öhr empfängt den Tabellensechsten SV Todesfelde und verspricht mehr Aggressivität in der Defensive

Das vergangene Wochenende in der Fußball-Oberliga war für Aufsteiger TSV Friedrichsberg mit der deutlichen 2:5-Niederlage beim Polizei SV Union Neumünster deprimierend, doch von Resignation gibt es im Lager der „Blauen“ keine Spur. Nach dem Motto „Neues Spiel, neues Glück“ nimmt Trainer Erik von Lanken mit seiner Mannschaft am Sonnabend um 14 Uhr im Heimspiel gegen den Tabellensechsten SV Todesfelde einen erneuten Anlauf, um endlich die ersten Zähler auf dem Punktekonto zu verbuchen. „Wir nehmen die Außenseiterrolle, die wir in jeder Begegnung haben, an und werden versuchen, mit einer Leistung über die gesamte Distanz dafür zu sorgen, dass wir am Ende zufrieden sind und auch etwas Zählbares vorweisen können“, hofft der TSV-Coach auf einen Aufwärtstrend.

Von Zufriedenheit war man im Friedrichsberger Lager nach der Partie beim Polizei SV Union meilenweit entfernt. Erik von Lanken will nichts beschönigen: „Wir waren wirklich sehr, sehr schlecht und haben unsere mit Abstand mieseste Saisonleistung gezeigt.“ Dabei hatten sich die Schleswiger so viel vorgenommen, konnten ihre Pläne jedoch in keinster Weise umsetzen. „Mit dem 2:5 waren wir noch gut bedient. Wenn die Neumünsteraner in der Chancenausnutzung etwas konsequenter gewesen wären, hätten wir noch einige Gegentreffer mehr kassiert“, meint von Lanken im Rückblick.

Eine Fehleranalyse gab es gleich vor dem ersten Training am Dienstag. Man war sich einig, dass nicht unbedingt die Taktik ausschlaggebend ist, sondern die Art, wie man das Spiel des Gegners annimmt. Hierbei spielt Aggressivität, die besonders im defensiven Bereich zuletzt fast gänzlich fehlte, die Hauptrolle. Der Trainer und sein Team versprechen in dieser Beziehung Besserung: „Nur wenn wir uns in den Zweikämpfen aggressiv präsentieren, erreichen wir die erforderliche Kompaktheit, um gegen die meist spielerisch stärkeren Gegner mitzuhalten.“ Die Friedrichsberger haben bisher in allen Begegnungen die Erfahrung gemacht, dass jeder noch so kleine Fehler in dieser Spielklasse sofort brutal bestraft wird. „Aber obwohl wir die ersten sieben Spiele allesamt verloren haben, ist unsere Lust, in der Oberliga zu spielen, weiterhin riesengroß.“

Dass der SV Todesfelde als Favorit ins Spiel geht, ist jedem im Friedrichsberger Lager bewusst. Die Mannschaft wird von Sven Tramm, der zuvor fünf Jahre lang Co-Trainer beim SVT war, seit Beginn der neuen Saison gecoacht. Erstmals in der Vereinsgeschichte erreichten die Blau-Gelben das Halbfinale im SHFV-Lotto-Pokal und konnten sich auch in der Oberliga, der sie seit 2010 ununterbrochen angehören, wieder etablieren. Auswärts noch ohne Niederlage stehen die Todesfelder auf Rang sechs und somit in der erweiterten Spitzengruppe.

Beim TSV werden die Personalsorgen langsam geringer. Christoph Hagge ist nach Verletzung wieder einsatzbereit, dagegen fehlt Mittelfeldspieler Harm Ohm. Sönke Dobberphul und Clemens Goos befinden sich seit einer Woche im Aufbautraining, ein Einsatz kommt für beide aber noch nicht in Frage.
Aufrufe: 022.9.2017, 14:00 Uhr
SHZ / umAutor