2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Hart umkämpfte Begegnung: Friedrichsbergs Tim Christoph Schubert  (links) und Inters Furkan Sentürk setzen ihren Körper fair ein, um den Ballbesitz zu behaupten. Foto:Sieg
Hart umkämpfte Begegnung: Friedrichsbergs Tim Christoph Schubert (links) und Inters Furkan Sentürk setzen ihren Körper fair ein, um den Ballbesitz zu behaupten. Foto:Sieg

TSV Friedrichsberg-Busdorf unterliegt Inter Türkspor Kiel

Duell der Aufsteiger findet folgerichtigen Sieger

Enttäuscht vom Endergebnis, aber nicht vom Auftreten seiner Mannschaft war Erik von Lanken, Trainer des Oberliga-Aufsteigers TSV Friedrichsberg, nachdem sein Team zum Saisonauftakt Inter Türkspor Kiel mit 0:1 (0:0) unterlag. „Wir können nicht erwarten, dass wir weiterhin dem Spiel unseren Stempel aufdrücken, so wie wir es in der Verbandsliga getan haben. Das ist auch nicht meine Erwartung.“ Der sonst so offensivstarke Angriff des TSV war gegen die Kieler weitestgehend abgemeldet.

Die Mannschaft von Trainer Özcan Atasoy hatte das Geschehen voll im Griff und spielte sich mit ihren gefährlichen Diagonalpässen auf die Flügelpositionen immer wieder in aussichtsreiche Positionen. Marc Zeller prüfte Friedrichsbergs Keeper Sascha Petersen, der keine Probleme bei dem Schussversuch hatte (7.). Nur vier Minuten später rette Petersen glänzend aus kürzester Distanz gegen Abdullah Ali Kalma.

Durchatmen musste der Gastgeber auch bei den weiteren Chancen von Abdullah Ali Kalma (15.), Alban Jashari (25.) und Erdogan Cumur (37.) – eine Führung der Kieler wäre mehr als verdient gewesen. Die erste Strafraumannäherung von der von Lanken-Elf gab es wenige Minuten vor dem Halbzeitpfiff, als Tim Schubert von Saffet Yildirm bedient wurde, aus spitzem Winkel allerdings nur das Außennetz traf.

In Durchgang zwei blieb das Bild unverändert. Die Gäste waren weiterhin überlegen und belohnten sich mit dem Führungstreffer von Marc Zeller, der eine Vorlage von Ali Kalma über die Torlinie stocherte (55.). Mit dem Rücken zur Wand trauten sich die Friedrichsberger für wenige Augenblicke, mehr Akzente zu setzen.

Cedric Nielsen stellte Kiels Schlussmann Bernd Ewers auf die Probe (66.). Der Routinier im Tor der Landeshauptstädter blieb aber Sieger dieses Duells und durfte wenige Augenblicke später mitansehen, wie der Gastegeber sich selber schadete. Daniel Schubert sah nach wiederholtem Foulspiel seine zweite gelbe Karte und wurde von Schiedsrichterin Anna-Lena Heidenreich vorzeitiges des Feldes verwiesen (68.).

In den verbleibenden Schlussminuten und mit der Überzahl im Rücken brachte das Atasoy-Team den Vorsprung über die Ziellinie, hatte aber Glück, dass die Schusschance von Tim Schubert knapp über das Tor ging (81.).

„In der ersten Halbzeit haben wir wie aus einem Guss gespielt und hätten eigentlich 2 oder 3:0 führen müssen. Die erste richtige Chance hatte Friedrichsberg erst in der 65. Minute. Leider haben wir die Überzahl nicht gut ausgespielt, waren undiszpliniert und hatten viele Einzelaktionen“, fand Atasoy kritische Worte zur Begegnung.

„Spielerisch waren wir unterlegen, uns fehlte in den entscheidenden Situationen der Zug nach vorne. Wir haben die Kontersituationen nicht zu Ende gespielt und waren nicht mutig genug“, sagte von Lanken, der mit seiner Mannschaft nur eine kurze Verschnaufspause hat.

Nicht vergessen: In der Spieltagsübersicht (rechts) könnt ihr wieder für eure Spieler des Spiels abstimmen und somit an der Wahl zur Elf-der-Woche teilnehmen. Einfach auf das Ergebnis klicken und im Spielbericht unterhalb der Aufstellung Spieler auswählen.

TSV Friedrichsberg: Petersen – Yildirim, Goos, Gertig, S. Thomsen – Hagge (75. L. Thomsen) – Kybelka (81. Wasielewski), D. Schubert, T. Schubert – C. Nielsen, Steegemann (65. P. Nielsen)

Inter Türkspor Kiel: Ewers – Sentürk, Laubinger, Yamak – Hodaj (60. Kern), Cumur, Sam, Meshekrani, Jashari – Zeller (82. Akbulut), Kalma (75. Wüllner).

SR: Heidenreich (VfB Lübeck).
Zuschauer: 250.
Tor: 0:1 Zeller (55.)
Gelb-Rote Karte: D. Schubert (68., wiederholtes Foulspiel).
Aufrufe: 06.8.2017, 16:40 Uhr
SHZ / jrbAutor