2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Nicht zu bremsen: Todesfeldes Sturmführer Morten Liebert (rechts) setzt sich hier gegen den Friedrichsberger Tjark von Lanken durch. Foto: Göttsche
Nicht zu bremsen: Todesfeldes Sturmführer Morten Liebert (rechts) setzt sich hier gegen den Friedrichsberger Tjark von Lanken durch. Foto: Göttsche

TSV Friedrichsberg-Busdorf ergibt sich dem SV Todesfelde

Viererpack von Torjäger Morten Liebert

Als die Platzkommission am Sonntagvormittag das Geläuf im „Joda-Sportpark“ für bespielbar erklärte, war Trainer Sven Tramm noch „etwas skeptisch“, wie er einräumte. Doch als das Oberliga-Spiel seines SV Todesfelde gegen den TSV Friedrichsberg-Busdorf dann lief, wurde schnell klar, dass die Entscheidung richtig war: „Der Platz war in einem guten Zustand – da haben unser Platzwart Andreas Grandt und seine Mitstreiter wirklich hervorragende Arbeit geleistet“, lobte Tramm.

Auch mit dem fußballerischen Auftritt seiner Schützlinge, die den TSV Friedrichsberg-Busdorf am Ende mit 7:0 abfertigten, war der SVT-Trainer „sehr zufrieden“ und präzisierte: „Angesichts der Tatsache, dass wir wegen der Platzsituation eine schlechte Vorbereitung auf die Restrunde hatten, war das von uns vor allem in der ersten Halbzeit eine richtig gute Leistung.“ Der Friedrichsberger Coach Erik von Lanken ärgerte sich dagegen, dass sein Team „mehrere Ausfälle zu beklagen“ hatte, und gab zu: „Wir haben uns nach einer guten Anfangsphase mehr oder weniger ergeben.“

In den ersten 20 Minuten konnte der letztjährige Neuling das Geschehen an der Todesfelder Dorfstraße noch relativ ausgeglichen gestalten. „Wir hätten sogar in Führung gehen können“, sagte Erik von Lanken mit Verweis auf zwei Abschlüsse seines Rechtsaußenspielers Tim Schubert im SVT-Strafraum. Ein klares Chancenplus besaßen aber die Hausherren, die in der 20. Minute auch in Front gingen: Nach einer Flanke von Rafael Krause verschätzten sich zwei Gäste-Verteidiger und übersahen am langen Pfosten Morten Liebert, der den Ball annahm und mit links zum 1:0 einschob.

„Danach sind leider bei einigen Spielern die Köpfe nach unten gegangen und wir haben es an der nötigen Gegenwehr vermissen lassen“, tadelte Erik von Lanken. Dagegen sah Tramm „zahlreiche schöne Spielzüge“ seiner Elf, die nach einer knappen halben Stunde ihre Führung ausbaute: Krause behauptete sich auf der linken Außenbahn und fand im Gäste-Strafraum Emanuel-Fernando Bento, der sich gut behauptete und mit Auge zum 2:0 einschoss. Nur fünf Minuten später fiel das 3:0, als Liebert auf der linken Seite Yannick Chaumont bediente, der sich bis zur Grundlinie durchtankte und dann querspielte, woraufhin Krause am zweiten Pfosten mühelos vollendete.

Wie einfach Fußball sein kann, zeigten die Segeberger in der Schlussphase der ersten Halbzeit zwei weitere Male: Erst veredelte Liebert einen Traumpass von Sören Gelbrecht zum 4:0, ehe Gelbrecht selbst per 25-Meter-Aufsetzer den 5:0-Pausenstand herstellte. Und nach dem Seitenwechsel legte Liebert schnell zwei weitere Tore nach – dabei wurde er erst von Luca Sixtus und dann von Bento mit einem Steilpass perfekt bedient.

Nun war ergebnistechnisch das Schlimmste für die Gäste aus dem Kreis Schleswig zu befürchten – doch in der Folge standen sie besser in der Abwehr. „So konnten wir wenigstens noch etwas Schadensbegrenzung betreiben“, sagte Erik von Lanken. Tramm nahm es seinen Schützlingen nicht übel, dass sie keine Treffer mehr nachlegten: „Auch sieben Tore müssen erst einmal geschossen werden und nachdem wir in der ersten Halbzeit immer wieder gepresst haben, war es schwer, das Tempo bis zum Ende hochzuhalten.“

SV Todesfelde:
Oeser – Beyer, Schulz, Bruhn (55. Stehnck) – Jaacks, Sixtus, Gelbrecht (59. Studt), Chaumont – Bento, Krause (46. Kukanda), Liebert.

TSV Friedrichsberg-Busdorf:
S. Petersen – Brodersen, T. von Lanken, Hagge, S. Thomsen – Ohm, Goos – Schubert (46. Yildirim), P. Nielsen – Dobberphul, Pagel (80. Spitzka).

SR:
Hahn (Kellenhusen).
Zuschauer:
150.
Tore:
1:0 Liebert (20.), 2:0 Bento (28.), 3:0 Krause (33.), 4:0 Liebert (42.), 5:0 Gelbrecht (43.), 6:0 Liebert (52.), 7:0 Liebert (57.).
Aufrufe: 018.3.2018, 19:20 Uhr
SHZ / SpeAutor