Steinbach, 69, weißer Bart, roter Pullover, ist seit einigen Jahren aber auch noch Platzwart beim TSV. Fragt man ihn, warum er sich das antut, spricht er von „Liebe zum Fußball“, davon, dass ihn „Schach im Hinterzimmer nicht so glücklich machen“ würde - und dass es daheim auf dem Sofa auch langweilig würde.
Früher war Jürgen Steinbach Hauptschullehrer, heute ist er Pensionär. Die Arbeit am und auf dem Platz gibt ihm viel, er repariert, kümmert sich ums Laub und um den Müll, mäht den Rasen, täglich ist er knapp drei Stunden auf dem Gelände unterwegs. Seine Frau arbeitet noch, „die ist zufrieden, wenn jeden Tag um 14 Uhr ein Essen auf dem Tisch steht“, sagt Steinbach. Weit hat er es nicht, er wohnt in der Falkenheimsiedlung, zwei Kilometer mit dem Rad entfernt.
Mit 70 wollte er eigentlich mit all dem aufhören und einfach nur noch den Fußball, den er so liebt, genießen. „Danach schaut es derzeit aber nicht aus“, sagt er. „Dafür fühle ich mich auch noch zu gut.“ Beim TSV sind sie wohl auch ganz froh, dass sich da jemand mit so viel Hingabe für den Verein einsetzt, „die Leute drängen nicht rein in dieses Amt“, sagt Steinbach. Und ganz ohne Fußball wäre es ja dann auch etwas schwierig. mif Alltag in der A-Klasse 7