2024-05-08T14:46:11.570Z

Vereinsnachrichten
Marco Schwabes zweiter Streich: Der Warsower Stürmer (in Blau) brachte sein Team gegen den Lübtheener SV durch zwei Kopfbälle mit 3:1 in Führung – Endstand 5:2.thomas willmann
Marco Schwabes zweiter Streich: Der Warsower Stürmer (in Blau) brachte sein Team gegen den Lübtheener SV durch zwei Kopfbälle mit 3:1 in Führung – Endstand 5:2.thomas willmann

Absteiger tun sich sehr schwer

TSV Empor Zarrentin, Neumühler SV und LSV Schwarz-Weiß Eldena müssen nach der Winterpause deutlich zulegen

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In der Fußball-Landesklasse IV geht die Mannschaft des FC Mecklenburg II mit einem Sechs-Punkte-Vorsprung auf das Verfolgerduo von SV Stralendorf und SG Carlow in die Winterpause.

Das Bild in der unteren Tabellenhälfte unterstreicht den Eindruck, dass sich die Landesliga-Absteiger bislang sehr schwer tun. TSV Empor Zarrentin (12.), Neumühler SV (14.) und LSV Schwarz-Weiß Eldena (15.) werden sich im zweiten Saisonabschnitt erheblich steigern müssen, will man nicht Gefahr laufen, noch weiter durchgereicht zu werden. In akuten Nöten befindet sich auch Schlusslicht Lübtheener SV. Die Concorden gingen in ihrem letzten Spiel des Jahres beim Aufsteiger SV Warsow als 2:5-Verlierer vom Platz. Beim SVF Neustadt-Glewe ist man mit dem Verlauf der ersten Halbserie sehr zufrieden. Auch wenn die Tabelle durch die ausgefallenen Spiele ein leicht schiefes Bild wiedergibt, liegt die Mannschaft als Tabellenfünfter doch in jedem Fall voll im Soll. Ein einstelliger Platz wurde als Saisonziel ausgegeben. Der abschließende 1:0-Erfolg beim Neumühler SV dürfte der Laune auf der Weihnachtsfeier am kommenden Sonnabend sicher nicht schaden. Bei schwierigen Bodenverhältnissen fiel das Tor des Tages bereits in der 13. Minute. Tim Anders nutzte eine gute Vorarbeit von Michel Waack zur Neustädter Führung. Bis zur Pause hatten die Gäste genügend Chancen, um sich ein beruhigendes Polster zu verschaffen. Da sie diese ausließen, blieb es bis zum Schluss eine Zitterpartie. Der Landesliga-Absteiger kam aber auch in der ausgeglichenen zweiten Halbzeit nicht über zwei Tormöglichkeiten hinaus. Kurz vor Schluss hatte Michel Waack bei einem schönen Konter das 2:0 auf dem Fuß, setzte den Ball aber um Zentimeter am Pfosten vorbei (86.).

Dank des Heimsieges gegen den Lübtheener SV können auch die Warsower relativ beruhigt in die Winterpause gehen. In der ersten Halbzeit hätte das Spiel allerdings auch einen anderen Verlauf nehmen können. Setzte Philip Kräuter den Ball aus spitzem Winkel noch am Tor vorbei (12.), so markierte er wenig später auf Zuspiel von Kai Banowski das 0:1 (14.). LSV-Keeper Hristo Cvetkov zeichnete sich mit zwei starken Paraden aus (19. und 21.). Kräuter vergab freistehend das mögliche 2:0 (22.). Stattdessen glich Christian Henning für Warsow aus (26.). Standardsituationen entwickelten sich nach dem Seitenwechsel zum Schwachpunkt der Concorden. Sowohl beim 2:1 (48.), als auch beim 3:1 (60.) fehlte im Anschluss an eine Ecke die Zuordnung, was Marco Schwabe zu zwei Kopfballtoren nutzte. Das 4:1 markierte Max Henning mit sehenswerter Direktabnahme (62.). Philip Kräuter sorgte mit seinem zweiten Treffer noch einmal für Hoffnung im LSV-Lager (65.), lieferte sich wenig später aber einen Disput mit dem Schiedsrichter und musste mit Gelb/Rot vom Feld (75.). Den 5:2-Schlusspunkt setzte Sebastian Pautzke, der sich im gegnerischen Strafraum gut behauptete (90.).

Durch die zweite Niederlage in Folge bleiben die Zarrentiner weiter im Tabellenkeller hängen. „Wir haben uns nicht sonderlich clever angestellt und dumme Gegentore kassiert“, hieß es in der selbstkritischen Analyse. Empor hatte so seine Probleme mit der sehr harten Gangart der Gäste und fand in der ersten Halbzeit überhaupt nicht ins Spiel. Als man bei einem Freistoß nicht im Bilde war, galt es einem frühen Rückstand hinterherzulaufen (11.). Es kam noch dicker. Für Trainer Philipp Matha, der nicht zum ersten Mal als Torwart aushalf, ging es verletzungbedingt nicht mehr weiter (19.). Und der für Matha eingewechselte Ibrahim Tall musste als Auswirkung eines rüden Fouls – aus Zarrentiner Sicht wäre statt der gelben Karte durchaus Rot angebracht gewesen – in der Pause schon wieder raus.Mit seinem zehnten Saisontor erzielte Daniel Rotermann den Ausgleich (62.). Tobias Mitzlaff (72.) und Frank Semdner (78.) vergaben die mögliche Führung. In der Schlussphase wollte man den Sieg erzwingen, rückte weit auf und wurde in der 86. Minute klassisch zum 1:2 ausgekontert.

Das verlorene Kellerduell gegen die Pampower Reserve blieb für die Eldenaer nicht ohne Folgen. Schwarz-Weiß findet sich jetzt auf einem Abstiegsplatz wieder. Alle drei Tore fielen sehr spät im Spiel. Die Gäste gingen durch einen Doppelschlag mit 2:0 in Führung (78. und 83.). Den Eldenaer Anschlusstreffer erzielte der eingewechselte Manuel Hocke erst in der Schlussminute (90.). Zu mehr fehlte dann schlicht die Zeit.

Aufrufe: 011.12.2017, 21:00 Uhr
thowAutor