2024-05-02T16:12:49.858Z

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Während sich der TSV Eintracht Karlsfeld über den späten Ausgleich freut, dürfte der VfB Hallbergmoos mit dem späten Treffer hadern.
Während sich der TSV Eintracht Karlsfeld über den späten Ausgleich freut, dürfte der VfB Hallbergmoos mit dem späten Treffer hadern. – Foto: Hab

TSV Eintracht Karlsfeld: Last-Minute Schön rettet einen Punkt im Spitzenspiel

In der 91. Minute getroffen

TSV Eintracht Karlsfeld-Angreifer Martin Schön trifft im Spitzenspiel gegen den VfB Hallbergmoos sehenswert in der 91. Minute zum Ausgleich.

Karlsfeld – Als die Nachspielzeit des Spitzenspiels der Fußball-Landesliga Südost anbrach, deutete alles auf eine knappe Niederlage des TSV Eintracht Karlsfeld gegen den VfB Hallbergmoos hin. Der Spitzenreiter wollte den Ausgleich, die Gäste standen aber gut. Dann hatten Pascal Sattelberger, Michael Dietl und Martin Schön einen guten Moment. Der sicherte dem Spitzenreiter nicht nur das 1:1-Remis, sondern verbesserte auch die Ausgangsposition für den weiteren Saisonverlauf erheblich.

Konnte die Eintracht ihre Form in der sechsmonatigen Pause ohne Punktspiele halten? Wenn die ersten 20 Minuten im Duell mit dem Tabellenzweiten Hallbergmoos der Maßstab sind, ist ihr das gut gelungen.

TSV Eintracht Karlsfeld beginnt stark

Obwohl die Trainer Sebastian Stangl und Jochen Jaschke ihre Mittelfeldzentrale umstellen mussten, hatte Karlsfeld zunächst mehr vom Spiel. Die Ausfälle von Fabian Schäffer und Marko Juric versuchten die Eintracht-Coaches auf drei Spieler zu verteilen. Und Dominik Pöhlmann, Philip Lorber sowie der eigentlich offensivere Pascal Sattelberger machten ihre Sache gut.

Chancen erspielten sich die Karlsfelder jedoch nicht – der Tabellenzweite aus Hallbergmoos ist eben nicht irgendeine Mannschaft, sondern hat Qualität in allen Mannschaftsteilen.

Stangl über die erste Halbzeit: „Ich war sehr zufrieden“

Phasen wie die zweite Hälfte der ersten Halbzeit kalkulierten Stangl und Jaschke daher ein. Das Spiel ab der 20. Minute, die Gäste waren nun aktiver und hatten einige Chancen. Diese Möglichkeiten waren aber nicht gut genug, um Eintracht-Torhüter Dominik Krüger vor unlösbare Aufgaben zu stellen. Es ging torlos in die Halbzeitpause – und damit hatten die Karlsfelder ihr erstes Etappenziel erreicht, denn mit einem Unentschieden konnte die Heimelf besser leben als die Hallbergmooser. „Ich war sehr zufrieden“, sagte Stangl über die ersten 45 Minuten.

Nach dem Seitenwechsel blieb das Duell der beiden Spitzenteams offen, wobei die Gäste näher an der Führung waren als die Eintracht. Nach zehn Minuten wechselten Stangl und Jaschke erstmals: Für den verwarnten Pöhlmann kam Fitim Raqi ins Spiel (56.). Gute zehn Minuten später brachten die Trainer mit Michael Dietl und Andreas Lutschnikov zwei weiter frische Spieler. Und Dietl sollte einen Einfluss auf das Spiel der Karlsfelder – wenn auch nicht sofort.

Simon Werner bringt den VfB Hallbergmoos in Front

Die Eintracht hatte sich nach dem Doppelwechsel noch nicht sortiert, da lag der Ball im eigenen Tor. Die Gäste hatten einen Zweikampf auf der Seite gewonnen und nach innen zu Simon Werner geflankt, der via Innenpfosten zum 0:1 einköpfte (68.). Was danach passierte, verwundere Trainer Stangl – auch wenn es seiner Mannschaft in die Karten spielte: „Hallbergmoos hat sich nach der Führung hinten reingestellt und auf Konter gespielt, obwohl sie die Klasse haben, das Spiel zu bestimmen.“

Der Plan der Gäste wäre jedoch beinahe aufgegangen, denn bei einem Konter wäre Eintracht-Torhüter Krüger chancenlos gewesen, der Pfosten hielt den Tabellenführer aber im Spiel.

Die Karlsfelder hatten ihr Kontingent von fünf Wechseln mittlerweile ausgeschöpft. Mit den beiden 19-jährigen Jonas Eicher und Thomas Mitsakos wollte Stangl „voll auf aktives Pressing“ gehen.

TSV Eintracht Karlsfeld: Schön gleicht in der Nachspielzeit aus

Bis in die Nachspielzeit mühten sich seine Spieler aber vergeblich. Dann spielte Sattelberger hoch und tief auf Dietl, der den Ball über VfB-Torhüter Ferdinand Kozel lupfte. Schön setzte nach und traf zum 1:1 (90.+1). Wenig später verpasste Raqi nach einer Hereingabe knapp den Ball, dann war Schluss.

Stangl: „Für sie ist das 1:1 vielleicht zu wenig, für uns ist es ein gutes Ergebnis“

Die Karlsfelder freuten sich über den Punkt, der in der Endabrechnung Gold wert sein kann. „Wir haben uns das Unentschieden hart erarbeitet und uns in eine sehr gute Ausgangsposition gebracht“, resümierte Stangl. Denn durch den späten Treffer beträgt der Vorsprung auf Hallbergmoos weiterhin sechs Punkte. Außerdem gewannen die Karlsfelder aufgrund der Auswärtstorregel den direkten Vergleich (Hinspiel in Hallbergmoos: 2:2). „Für sie ist das 1:1 vielleicht etwas zu wenig, für uns ist es ein sehr gutes Ergebnis“, freute sich Stangl.

(“Moritz Stalter“)

TSV Eintracht Karlsfeld - VfB Hallbergmoos 1:1 (0:0)

TSV Eintracht Karlsfeld: Dominik Krüger, Thomas Oswald, Robert Zott (67. Michael Dietl), Dominik Pöhlmann (56. Fitim Raqi), Philip Lorber (78. Jonas Eicher), Markus Huber (78. Thomas Mitsakos), Lukas Paunert, Burkibar Cisse (67. Andreas Lutschnikov), Martin Schön, Kubilay Celik, Pascal Sattelberger

VfB Hallbergmoos: Ferdinand Kozel (90.+3 Martin Dinkel), Dennis Hammerl, Andreas Kostorz, Daniel Willberger (46. Fabian Diranko), Simon Werner (74. Johannes Petschner), Kaan Aygün (74. Marc Gundel), Tobias Krause (46. Daniel Bauer), Thomas Edlböck, Michael Schrödl, Peter Beierkuhnlein, Christoph Mömkes

Schiedsrichter: Gürkan Günebakan

Zuschauer: 150

Gelb-Rote Karte: Andreas Kostorz (90.+3)

Tore: 0:1 (68.) – Simon Werner. 1:1 (90.+1) – Martin Schön.

Aufrufe: 021.9.2020, 13:33 Uhr
Dachauer Nachrichten / Moritz StalterAutor