2024-05-02T16:12:49.858Z

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Diesmal spielender Cheftrainer: Martin Schön.
Diesmal spielender Cheftrainer: Martin Schön. – Foto: hab

Schön vertritt Alkan: Karlsfelder Eintracht will zurück an die Spitze

Landesliga Südwest

Der TSV Karlsfeld empfängt am heutigen Freitag den FC Kempten. Das Ziel ist klar: Die Eintracht will zurück an die Spitze der Landesliga Südwest.

Karlsfeld – Am vergangenen Spieltag hat es den TSV Eintracht Karlsfeld erwischt: Als letztes Team der Landesliga Südwest kassierte er seine erste Saisonniederlage, in der Tabelle ging es zurück auf den zweiten Rang. Am heutigen Freitag wollen die Karlsfelder im Heimspiel gegen den FC Kempten eine Reaktion zeigen. Fehlen wird Trainer Jay Alkan, der mit seiner Familie im Urlaub weilt, aber vollstes Vertrauen in seinen Vertreter Martin Schön hat.

„Ich will keinen halben Urlaub und werde eine Woche komplett abschalten. Wir haben zwar besprochen, wie wir das Spiel angehen wollen, die komplette Entscheidungsfreiheit liegt aber bei Martin“, sagt Alkan.

"Lief wirklich gut": Schön über erste Trainingswoche mit Karlsfeld

Für Schön war es eine besondere Woche. Der 28-jährige Stürmer hatte zwar bei Dachau 1865 seine ersten Trainererfahrungen gesammelt, war dort aber hauptsächlich für den Athletikbereich zuständig. Nun leitete er seine ersten Einheiten als Interims-Chefcoach. Und dies in der Woche nach dem 1:3 gegen den FC Memmingen II. „Es lief wirklich gut. Man hat nicht gemerkt, dass die Stimmung nach unserer ersten Niederlage down ist“, so Schön.

Heute will der spielende Co-Trainer dann auch auf dem Platz so wichtig sein wie im bisherigen Saisonverlauf. Schön steht bei sechs Saisontoren und führt gemeinsam mit Leon Ritter die interne Torschützenliste an. Gegen Kempten könnte das torgefährliche Duo ein entscheidender Faktor werden.

Kempten hinkt zwar dem Saisonziel „oben mitspielen“ hinterher, hat allerdings nur einmal häufiger verloren als die Karlsfelder und stellt eine der besten Defensivformationen der Liga. Zuletzt blieb das Team der spielenden Trainer Thilo Wilke und Thomas Rathgeber viermal in Folge ungeschlagen. Ex-Profi Rathgeber (ein Bundesliga- und sechs Zweitligaeinsätze für Bochum) ist zwar mittlerweile 38 Jahre alt, weiß aber immer noch, wo das Tor steht.

Schön hat den Gegner analysiert, er wird aber „das Rad nicht neu erfinden“. Im Gegenteil: „Es ist eine Phrase, aber wir werden versuchen, dem Gegner unser Spiel aufzudrücken. Damit waren wir bisher ja ganz erfolgreich.“

Nur Schwabmünchen holte bislang in dieser Saison mehr Punkte als die Eintracht. Da der Tabellenführer erst am Samstag im Einsatz ist, könnte es am heutigen Freitag einen Wechsel an der Spitze geben.

Aufrufe: 07.9.2023, 14:13 Uhr
Moritz StalterAutor