2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielvorbericht
Vom Winde verweht wurde das Bezirksligaspiel Karlsfeld – Ismaning im vergangenen August (Foto). Bei der Neuauflage heute Abend hoffen die Kicker auf besseres Wetter. Foto: Norbert Habschied
Vom Winde verweht wurde das Bezirksligaspiel Karlsfeld – Ismaning im vergangenen August (Foto). Bei der Neuauflage heute Abend hoffen die Kicker auf besseres Wetter. Foto: Norbert Habschied

Stangl und Jaschke haben die Qual der Wahl

Karlsfeld gegen Ismaning 2.0

Mitte August führte Eintracht Karlsfeld gegen den SC Grüne Heide Ismaning mit 3:1, als die Partie kurz nach der Pause aufgrund eines Unwetters abgebrochen werden musste. Am Mittwoch (20 Uhr) wird das Spiel wiederholt. Beim ersten Aufeinandertreffen steuerten die Karlsfelder auf den vierten Sieg im damals fünften Saisonspiel zu.

Domenico Tanzillo, Michael Dietl und Anton Rusp hatten die furios aufspielenden Hausherren mit ihren Treffern bis zur 19. Minute mit 3:0 in Führung geschossen. Ismaning erzielte zwar kurz nach der Halbzeitpause den Anschlusstreffer, die Eintracht hatte aber alles im Griff – bis auf das Wetter. Das zeigte sich nun so stürmisch wie Karlsfeld in der Anfangsphase auf dem Platz. In der 50. Minute unterbrach Schiedsrichter Gaetano Andreisek die Partie – und pfiff sie hernach nicht mehr an.

„Seit dem Spielabbruch im August hat sich viel getan“, sagt Eintracht-Trainer Sebastian Stangl vor dem zweiten Anlauf. „Damals war es wichtig, einen guten Saisonstart hinzulegen. Mittlerweile stehen wir an der Tabellenspitze und wollen mit einem Sieg den Vorsprung auf Moosinning auf vier Punkte ausbauen.“ Die Eintracht ist in einer Top-Position, denn neben der Partie haben sie noch ein weiteres Spiel gegenüber dem Konkurrenten um den Aufstieg in der Hinterhand.

Als Gejagter bestehe die Kunst darin, mit dieser Drucksituation klarzukommen, sagt Stangl. „Wir stehen vor der Herausforderung, Woche für Woche unser Pensum abzurufen. Andererseits fällt es immer leichter, sich für ein positives Ziel zu motivieren, als gegen den Abstieg zu kämpfen. Die Jungs sind mit Spaß dabei und das spiegelt sich in den Ergebnissen wider“, so Stangl weiter.

Der Aufsteiger aus Ismaning kennt eher die andere Seite. Er steht zwar im Mittelfeld der Tabelle auf Platz neun, der Abstand auf den Abstiegsrelegationsplatz beträgt allerdings nur einen Punkt. Aber: Der SC Grüne Heide hat zusammen mit Karlsfeld die wenigsten Spiele absolviert (jeweils 15), kann also im Vergleich zur Konkurrenz noch punkten. Hinzu kommt, dass die Ismaninger bisher keine großen Ausreißer nach unten gezeigt haben. Mehr als zwei Partien verlor der beste Aufsteiger der Saison bisher nicht. In den vergangenen drei Spielen bot Ismaning die komplette Palette von Sieg (in Sulzemoos), Niederlage (in Rohrbach) und Remis (in Oberhaunstadt) an.

Die Karlsfelder wissen gar nicht mehr, wie sich ein Punktverlust anfühlt. Sie gewannen die vergangenen elf Spiele und wollen ihre Serie ausbauen. Damit kein Spieler zu kurz kommt, will Sebastian Stangl mit seinem Trainerkollegen Jochen Jaschke rotieren. „Die Breite des Kaders gibt uns die Möglichkeit, variabel zu sein. Fitim Raqi, Anton Rusp, Markus Huber und Philip Lorber drängen nach Urlaub oder Verletzung zurück in den Kader“, so Stangl. Nur Marko Juric fehlt nach seiner roten Karte, die er sich am vergangenen Wochenende beim 3:1-Sieg gegen Sulzemoos eingehandelt hat.

Aufrufe: 08.11.2017, 11:06 Uhr
Moritz Stalter - Dachauer NachrichtenAutor