Ebersberg – Ein holpriger Auftakt mit Totalaussetzern, zwischendrin ein Lichtblick und schon geht es wieder einen großen Schritt zurück. Mittlerweile gleichen die Testspielanalysen von Ebersbergs Coach Tom Wolff denen eines engagierten Tanzkurs-Anfängers, der mit den Grundschritten kämpft. Gegenüber dem 3:0-Erfolg gegen Au, sei die 0:2-Heimniederlage gegen den TSV Emmering „wieder das genaue Gegenteil“ gewesen.
Wolffs Taktikschulung wenige Stunden zuvor „hat nicht gefruchtet“, die geforderte Defensivstabilität war nach dem Kontertor durch den Ex-Eber Marinus Riedl (4.) und dem 0:2 durch Christof Kirchlechner (22.) früh aufgeweicht. Ein Ebersberger Offensivspiel war in Durchgang eins gegen zweikampfstarke Gäste quasi nicht existent. „Momentan komme ich mir vor, als müsste ich in allen Bereichen wieder bei Null anfangen“, konnte Wolff nach Spielende eigentlich nur den guten Fitnesszustand seines Teams lobend hervorheben. „In der zweiten Halbzeit haben wir das Spiel beherrscht, nach vorne aber keine zündende Idee und Power gehabt. Da ist keine Geilheit da!“ Daran hätte der Bezirksligist gerne bereits am nächsten Tag weitergearbeitet, doch ein Corona-Fall beim SV Untermenzing bescherte der Wolff-Elf einen freien Sonntag. Am Dienstag sollen bei der „Lerneinheit“ gegen Bayernligist Wasserburg (20 Uhr) zumindest die Grundschritte in der Rückwärtsbewegung sitzen. (bj)