Diedorfer Zitterpartie mit Happy End

Zunächst sah es jedoch so aus, als ob der TSV Welden das Rennen machen würde. Überraschend gewann der Kreisklassist die ersten drei Spiele und lag somit mit neun Punkten vor Anhausen und Diedorf, die jeweils sieben Punkte hatten. „Der Sieg gegen Diedorf im ersten Spiel hat meine Jungs angespornt“, sagte Trainer Julian Joachim. Doch dann vergaben die Weldener zwei Matchbälle. Sowohl gegen den TSV Gersthofen als auch den SSV Anhausen hätten sie mit einem Sieg den Einzug in die Endrunde perfekt machen können. Doch stattdessen standen sie gegen Anhausen zwischenzeitlich sogar nur zu viert auf dem Platz – die Schiedsrichter, die für viel Aufregung und Verwirrung sorgten, schickten Maximilian Breitmoser mit einer Gelb-Roten Karte auf die Bank. Am Ende einer hitzigen Partie verlor Welden verdient mit 1:5 gegen eine immer stärker werdende SSV-Truppe. Vier Tore schoss in dieser Partie allein Alexander Micheler, der mit insgesamt acht Toren am häufigsten traf. Und auch die Herzen der rund 200 Zuschauer schlugen mit den Spielern aus dem Nachbarort.

Der SSV Anhausen um Betreuer Safiq Nasir lag damit mit zehn Punkten in Führung. Die Niederlagen von Welden eröffneten auch der ersten Mannschaft des TSV Diedorf wieder eine Chance auf den Einzug ins Finale. Den hatten die Jungs davor mit einem 1:1-Unentschieden gegen die eigene zweite Mannschaft aufs Spiel gesetzt. „Wir wollten nicht, dass es so aussieht, als hätten wir uns abgesprochen“, kommentierte Trainer Fuchs das Ergebnis, für das sein Co-Trainer Dominik Beutel in letzter Minute gesorgt hatte. „Und wer seine Chancen vergibt, wird dafür auch bestraft.“

Gegen den TSV Gersthofen schlug sich der Mannschaft wieder wacker. Auch wenn die Gersthofer, die keine Chance mehr auf einen Einzug ins Finale hatten, einiges dagegensetzten. „Wir wollen am Ende sagen können: Wir haben bis zum Schluss gut gespielt“, so Abteilungsleiter Klaus Assum, der das Coaching des mit einer gemischten Mannschaft angetretenen Landesligisten übernommen hatte. Mit einem Zehn-Meter-Treffer machte Michael Heiler dann den Sieg von Diedorf perfekt. Seine Mannschaft gewann mit 4:2 und war damit punktgleich mit Anhausen. Da die Diedorfer Kicker allerdings im direkten Vergleich mit 4:3 gewonnen hatten, zogen sie ins Finale ein.

Schlusslicht des Turniers war der CSC Batzenhofen-Hirblingen. Die Mannschaft holte mit einem Unentschieden gegen Diedorf II nur einen Punkt und fiel im Turnier eher durch Aggressivität und Fouls auf. Torhüter Michael Neuner verhinderte weitere Gegentreffer.