SpVgg Satteldorf-Gegner einmal hü und einmal hott

Aus den vergangenen drei Landesliga-Spielen hat der TSV Crailsheim neun Punkte geholt und sich damit auf Platz 3 der Tabelle vorgearbeitet. Der Gegner vom Samstag, die SG Stetten-Kleingartach, liegt auf Rang 8, hat aber nur drei Zähler Rückstand auf die Horaffen. Vier Siege, ein Remis und vier Niederlagen weist die SG auf. „Sie punkten konstant, haben als Aufsteiger eine gute Bilanz“, sagt Crailsheims Trainer Michael Gebhardt. Aus der „ganz eingespielten Truppe“ ragt Stürmer Serden Bakacak heraus, der bereits acht Treffer seinem Torekonto gutschreiben konnte. „Er ist einer der besten Stürmer der Liga, hat enormes Tempo und einen guten Abschluss“, erklärt Gebhardt. Für sein Team gelte es deshalb, besonders auf Konter aufzupassen und mit viel Geduld und Konzentration ins Spiel zu gehen.

Der 2:1-Sieg in Schluchtern durch ein spätes Kopfballtor von Daniele Hüttl sei zwar glücklich gewesen, aber das Glück habe man sich auch erarbeitet, nachdem zu Beginn der Saison einige Male das Pech und unglückliche Schiedsrichterentscheidungen den TSV Crailsheim benachteiligt hatten. Auch von einer kuriosen Szene ließen sich die Gäste nicht aus der Ruhe bringen: Der Referee gab beim Stand von 0:0 zuerst Elfmeter, Tim Messner stand schon am Punkt, aber nach Rücksprache mit dem Linienrichter entschied der Unparteiische doch auf Freistoß. „Ein großes Kompliment an meine Mannschaft, dass sie danach konzentriert weitergespielt hat. Die Jungs haben wirklich alles reingeworfen“, so Gebhardt.

Die SG Stetten-Kleingartach gewann am Sonntag 3:2 gegen Salamander Kornwestheim, die an diesem Sonntag die Satteldorfer zu Gast haben. Die Spvgg kommt mit einem 3:1-Derbysieg im Rücken nach Kornwestheim, während die Hausherren drei Niederlagen in Folge einstecken mussten. Der Aufsteiger liegt mit neun Punkten aus neun Spielen auf Platz 13. Satteldorf (Platz 4) hat 15 Zähler auf der Habenseite und mit Martin Kreiselmeyer derzeit den treffsichersten Spieler der Landesliga im Team. Wie Lukas Friedrich aus Breuningsweiler hat Kreiselmeyer neun Tore erzielt, alleine drei zuletzt beim 3:1 gegen Pfedelbach. Zwei davon fielen erst kurz vor Schluss. „In einer schwierigen Situation hat Martin für uns das Spiel mit einer Einzel­aktion gedreht. Er ist ein sehr wichtiger Spieler für uns, ein absoluter Führungsspieler“, lobt ihn sein Trainer Martin Weiß. „Aber alleine kann er auch kein Spiel gewinnen. Wir wollen immer über die Mannschaft zum Erfolg kommen.“ Dazu müsse seine Truppe gegen Kornwestheim wieder besseren Fußball spielen als gegen Pfedelbach, „mit mehr Mut und weniger Ballverlusten“. Der Gegner habe sich im Sommer gut verstärkt und gute junge Fußballer in den Reihen, spiele aber „einmal hü und einmal hott. Gegen Crailsheim hat Kornwestheim zum Beispiel 4:1 gewonnen.“

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