2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Rudi Krebs (links) machte auf der rechten Außenverteidigerposition ein gutes Spiel für Crailsheim.  Joachim Mayershofer
Rudi Krebs (links) machte auf der rechten Außenverteidigerposition ein gutes Spiel für Crailsheim. Joachim Mayershofer

TSV Crailsheim gelingen vier Treffer gegen Stetten-Kleingartach

Landesliga: Mit dem Regen kommt die Torflut

Fußball: Zur Halbzeit des Spiels zwischen Crailsheim und Stetten-Kleingartach steht es 0:0. Am Ende heißt es 4:1.

Manchmal gibt es in einem Fußballspiel Wendepunkte, die Spieler mit tollen Einzelleistungen herbeiführen. Manchmal sorgen die Trainer mit geschickten Wechseln für entscheidende Impulse. Und manchmal scheint eine höhere Macht ihre Hände mit im Spiel zu haben. Die 210 Zuschauer, die am Samstagnachmittag die Landesligapartie zwischen dem TSV Crailsheim und der SG Stetten-Kleingartach verfolgten, durften von allem ein bisschen was erleben.

Nach einer torlosen ersten Halbzeit, in der Crailsheim zwei, drei gute Chancen zur Führung vergeben hatte, wurden die Zuschauer in der zweiten Halbzeit mit fünf Treffern belohnt. Der Wettergott hatte mit einem kräftigen Regenguss dafür gesorgt, dass viele Zuschauer auf der Tribüne Unterschlupf gesucht hatten und der Schiedsrichter das Flutlicht hatte anschalten lassen. Und mit dem Regen begann es dann auch Tore zu regnen.

Überragender Spieler auf dem Platz war der junge TSV-Stürmer Tamas Herbaly, der an allen vier Buden seiner Farben beteiligt war. Der 21-Jährige wurde vor dem 1:0 gefoult. Tim Meßner zirkelte den Freistoß zur Führung ins Tor (60.). Nach dem Ausgleich durch einen strammen Schuss von Marcel Oechnser (64.) setzte sich Herbaly energisch rechts durch, flankte den Ball scharf an den kurzen Pfosten, wo ihn Hannes Wolf zum 2:1 in den Winkel drückte (68.). Wenig später brachte Herbaly das Leder butterweich auf den Kopf von Daniele Hüttl, der zum 3:1 einnickte (70.). Und das 4:1 erzielte Herbaly dann in der Nachspielzeit nach Flanke von Hüttl selbst per Kopf. „Tamas arbeitet gerade überragend für die Mannschaft“, lobte ihn sein Trainer Michael Gebhardt.

Starkes Innenverteidiger-Duo

Auch er hatte mit der Einwechslung von Jörg Munz ein glückliches Händchen. Der Mittelfeldmotor kam beim Stand von 1:1 in die Partie und war oft Ausgangspunkt der Toraktionen – also der Mann für die Balleroberung und den ersten Pass in die Offensive, quasi der Vorbereiter des Vorbereiters. Auch das von Gebhardt ins Spiel geschickte Innenverteidiger-Duo mit Benjamin Weinberger und Tobias Hertfelder hatte großen Anteil am Sieg, ließ es doch den gefährlichen Gästestürmer Serden Bakacak (acht Tore in zehn Spielen) kaum zur Entfaltung kommen. Und wenn doch, dann war Torwart Valentin Wolf zur Stelle, der wie sein Gegenüber Nico Romig mehrmals einen Gegentreffer verhinderte.

Elfmeter an Lattenunterkante

Auch der Fußballgott half dem TSV Crailsheim: Beim Stand von 1:3 und in der Drangphase der Gäste jagte Bakacak einen Foul­elfmeter an die Unterkante des Torwinkels, und der Ball sprang auf die Torlinie (87.). Wäre dort der Anschlusstreffer gefallen, hätte Stetten-Kleingartach noch vehement den Ausgleich gesucht.

„Wir waren in der ersten Halbzeit viel zu ängstlich, ich weiß gar nicht warum“, ärgerte sich Stettens Trainer George Jakob, dass sein Team erst in der zweiten Hälfte gezeigt habe, „dass wir guten Fußball spielen können“. TSV-Trainer Michael Gebhardt freute sich über den vierten Sieg in Folge, der Crailsheim auf zwei Punkte an den Zweitplatzierten Löchgau heranrücken lässt.

Am Samstag (15:30 Uhr) kommt es nun zum Derby Spvgg Gröningen-Satteldorf gegen TSV Crailsheim.

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Aufrufe: 023.10.2017, 09:03 Uhr
HOT / Joachim MayershoferAutor