2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Der Auftritt  der Bützower Verbandsliga-Fußballer um  Jonas Koszinski (l.)  beim Hagenower SV ging völlig in die Hose. Tim Puskeiler
Der Auftritt der Bützower Verbandsliga-Fußballer um Jonas Koszinski (l.) beim Hagenower SV ging völlig in die Hose. Tim Puskeiler
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Pleite, Pech und Pannen für Bützow

Verbandsliga-Elf des TSV kassiert beim Mitaufsteiger Hagenower SV seine fünfte Niederlage in Folge (0:2)

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Fußball-Verbandsligist TSV Bützow setzte seine Durststrecke auch beim Tabellenletzten, Hagenower SV, fort und kassierte beim Mitaufsteiger die fünfte Niederlage in Folge (0:2).

Schon auf der Hinfahrt nahm das Unheil seinen Lauf, als einer von drei Transportern auf der Autobahn den Geist aufgab und stehen blieb. Es sollte nicht die letzte Panne bleiben. Nach einer Abschleppaktion erreichten die Bützower Spieler schließlich kurz vor dem ursprünglichen Anpfiff den Spielort. Eine gewohnte Spielvorbereitung war somit nicht mehr möglich, soll aber nicht als Ausrede gelten. „Daran hat es definitiv nicht gelegen“, sagt TSV-Trainer Helge Marquardt, der die Niederlage nur schwer verdauen konnte. Großartige Vorwürfe wollte er seiner Mannschaft aber nicht machen. „In der ersten Halbzeit haben wir ein sehr, sehr gutes Spiel gemacht bei ganz schwierigen Platzbedingungen. Wir haben den Gegner komplett in der gegnerischen Hälfte eingeschnürt. Zur Halbzeit müssen wir eigentlich 3:0 führen“, sagt Marquardt. Doch aktuell hapert es beim TSV daran, seine Chancen zu nutzen. Und so kam es, wie es kommen musste. Es folgte die nächste Panne: Von halblinks kommt eine Flanke, Torhüter Gordon Krüger rennt unnötig raus, Paul Puskeiler klärt vor seinem Gegenspieler, schießt dabei Felix Moritz an den Kopf, von dort geht der Ball an Tommy Bladeks Kopf, und dann irgendwie rein (45.). „Das passt zur Zeit zu unserer Situation“, sagt Helge Marquardt.

Der Einbahnstraßenfußball setzte sich auch in den zweiten 45 Minuten fort. Doch die Bützower wurden immer ideenloser. „Hagenow hat sich natürlich hinten reingestellt. Wir haben es versucht und versucht, aber haben in der zweiten Halbzeit keine große Torchance mehr, so dass wir am Ende mit leeren Händen dastehen, obwohl wir 90 Minuten lang das Spiel machen, viel Aufwand betreiben und uns mal wieder nicht belohnen“, ärgert sich Marquardt und ergänzt: „Das Lustige an diesem Spiel ist, wenn es nicht so traurig wäre, dass Hagenow nicht einmal auf unser Tor geschossen hat und trotzdem zwei Tore gemacht hat.“ Beim zweiten Gegentor in der 66. Minute rutschte Gordon Krüger der Ball nach einer Ecke durch die Hände, sodass Hagenows Robert Dietrich den Ball nur noch über die Linie drücken musste – Panne Nummer drei. „Es kam das eine zum anderen. Ich habe noch nie ein Kommentar zum Schiedsrichter gemacht, aber das war leider eine unterirdische Schiedsrichterleistung. Im Endeffekt sind wir aber selber Schuld, weil wir unsere Torchancen, die wir gehabt haben, nicht gemacht haben“, sagt Helge Marquardt.Nach der bärenstarken Hinrunde sind die Bützower inzwischen in der Normalität angekommen, können auf Platz fünf aber trotzdem stolz sein. In den verbleibenden vier Partien wollen sie auf jeden Fall noch einmal in die Erfolgsspur zurückfinden: „Wir lassen uns nicht beirren, machen weiter. Das ist auch eine Erfahrung, die ich als Trainer jetzt machen muss, die Spieler natürlich auch“, sagt der Bützower Coach.

TSV Bützow: Gordon Krüger – Tommy Bladek, Hannes Hojenski, Paul Puskeiler (65. Christoph Höpel), Paul Schirmer, Sebastian Synwoldt, Jonas Koszinski (80. Marcel Papenhagen), Tony Lübke, Philipp Schönbrunn, Felix Moritz (84. Louis Mießner), Felix Engert

Aufrufe: 021.5.2017, 18:30 Uhr
Robert GrabowskiAutor