2024-05-10T08:19:16.237Z

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Bleidenstadts Zweite (helle Trikots, bei einem früheren Spiel in Breithardt)  verliert am Sonntag in Eltville.  Archivfoto: Christian Schulze
Bleidenstadts Zweite (helle Trikots, bei einem früheren Spiel in Breithardt) verliert am Sonntag in Eltville. Archivfoto: Christian Schulze

"Beleidigungen wie Hurensohn noch harmlos"

Bleidenstadts Trainer Norman Schlabs reagiert auf Spielberichts-Zitat von Bosporus-Coach Markus Kusch +++ "Hier wird der Täter als Opfer beschrieben"

Taunusstein. Ein Spiel mit völlig unterschiedlichen Sichtweisen über atmosphärische Gegebenheiten. Norman Schlabs, Trainer des B-Ligisten TSV Bleidenstadt II, äußert sich zum Spielberichts-Statement seines Kollegen Markus Kusch (SV Bosporus Eltville) nach der B-Liga-Partie am Sonntag auf der Anlage am Wiesweg (Endstand 2:0 für Bosporus).

Bericht vom Sonntagspiel

Bosporus Eltville – TSV Bleidenstadt II 2:0 (1:0). – Eltvilles Spielertrainer Markus Kusch freute sich über den Doppelpack von Metin Selcukalp und darüber, dass sein Team die Ruhe bewahrte. „Die Gäste wollten uns offensichtlich zu Unsportlichkeiten provozieren, aber meine Spieler durchschauten das genauso wie der starke Schiedsrichter Manuel Abbondanza.“



Stellungnahme von Norman Schlabs, Trainer TSV Bleidenstadt II

Ich empfinde diesen Spielbericht(Aussage des Trainerkollegen) als eine absolute Frechheit und nicht akzeptabel.
Hier wird der Täter als Opfer beschrieben.

Vorab, wir möchten keine schlechten Verlierer sein –das Spiel haben wir verdient verloren.
- Bosporus hatte 60:40 Feldvorteile und die besseren Möglichkeiten.-

Diese Unterstellung wie im Spielbericht beschrieben bringt mich aber auf die Palme.

In diesem Spiel wurden wir von der 1. Bis zur 95 Minute in einer Art und Weise , unter der Gürtellinie, behandelt – das dies schon bedenklich ist.

Beleidigungen mit den Worten: „Hurensohn“, „.. ich ficke deine Mutter“, „ich komme gleich raus und mach dich kalt“, usw. usw…. sind da noch harmlos.
Spieler wurden angespuckt und auf übelste Art behandelt.

Zudem kommt noch, daß es eine Zumutung ist sich in Eltville bei diesen Temperaturen umzuziehen.
Bei 5°C Außentemperatur (das Spiel war ja erst 17Uhr) gab es weder eine beheizte Kabine noch heisses Wasser zum Duschen.
Zu guter Letzt, wollten wir ,wie es sich für uns als Gast gehört nach dem Spiel eine Kiste Bier erwerben,- hierfür wollten die Verantwortlichen sage und schreibe 48€ haben.

Gastfreundschaft, bei aller Rivalität und Kampf um Punkte, sieht wahrlich anders aus.

Solche Ereignisse und Bedingungen haben meines Erachtens in unserer Gesellschaft nichts zu suchen.

Aufrufe: 031.10.2016, 13:28 Uhr
Stephan Neumann/Hartmut SteindorfAutor