2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Jugendtrainer Thomas Metzler vom TSV Blaufelden freut sich riesig über die Ehrung des DFB. Für ihn steht nun im Mai nächsten Jahres die Reise zum Trainerlehrgang nach Spanien an.   Melissa Horlacher
Jugendtrainer Thomas Metzler vom TSV Blaufelden freut sich riesig über die Ehrung des DFB. Für ihn steht nun im Mai nächsten Jahres die Reise zum Trainerlehrgang nach Spanien an. Melissa Horlacher
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Zum „Fußballhelden“ auserkoren

Thomas Metzler aus Blaufelden vom DFB ausgezeichnet

Der Fußballer Thomas Metzler aus Blaufelden engagiert sich beinahe rund um die Uhr für seinen Verein. Vom Deutschen Fußball Bund wird er nun für seinen großen Einsatz belohnt

Wenn von einer Reise nach Spanien die Rede ist, denkt man normalerweise an viel Sonne, den schönen Strand oder auch an die leckere spanische Küche. Nicht aber an einen Lehrgang für Fußballtrainer. Doch genau dafür fährt Thomas Metzler aus Blaufelden bald in das Land, wo Flamenco und Paella ihren Ursprung haben.

Der 18-Jährige ist nämlich vom Deutschen Fußball-Bund, kurz DFB, zu einem sogenannten „Fußballhelden“ gekürt worden. Es handelt sich dabei um eine Aktion für alle Ehrenamtler im Alter von 16 bis 30 Jahren, die in Deutschland in einem Fußballverein aktiv sind. Als Preis winkt nun genau diese einwöchige Reise nach Spanien, bei der die Gewinner aus allen Landkreisen Tipps und Tricks für das Trainersein erhalten.

Vom Jugendleiter vorgeschlagen

Um bei der DFB-Aktion teilnehmen zu können, gab es zwei Möglichkeiten: Entweder man meldet sich dafür selbst an, oder man wird von einer anderen Person empfohlen.

„Der Jugendleiter von unserem Verein hatte mich dort vorgeschlagen“, erzählte Metzler. Allerdings habe er davon überhaupt nichts gewusst. „Als ich dann den Brief vom DFB bekam, dachte ich zuerst, es wäre bloß Werbung“, erzählt er schmunzelnd.

Die Überraschung war dann umso größer, als er das Schreiben öffnete: Er war nicht nur als „Fußballheld“ nominiert worden, sondern ging darüber hinaus auch als Sieger aus dem gesamten Fußballbezirk Hohenlohe hervor. Das ist aber kein Wunder, denn der junge Sportler bringt sich mit vollem Engagement in dem Verein ein. Neben dem eigenen Training für die A-Jugend und für die zweite Mannschaft trainiert er zusammen mit seinem Kollegen Philipp Bartula auch noch die E-Junioren. So kommt es, dass Metzler viermal in der Woche selbst Fußballtraining hat und sich außerdem zweimal für die Kinder Zeit nimmt. Zusätzlich gibt es dann auch noch insgesamt drei Spieltage in jeder Woche.

Darüber hinaus ist Metzler bei allen Turnieren und Veranstaltungen, die der TSV Blaufelden organisiert, dabei und hilft, wo er kann. Erst vor Kurzem wurde ein Fest für die Fußballer ausgerichtet, bei dem er sofort wieder an erster Stelle stand, um dort mitanzupacken. „Ich bin eigentlich immer zur Stelle, wenn der Verein meine Hilfe bei irgendetwas benötigt“, meint Metzler.

Sportplatz als zweites Zuhause

Neben der Unterstützung für seinen Heimverein leitet der Blaufeldener noch eine Fußball-Freizeitmannschaft, die „Brüder von Bernd“. „Die Mannschaft nimmt an Freizeitturnieren teil. Wir haben dieses Jahr in Wiesenbach den ersten und in Billingsbach den zweiten Platz belegt“, erklärt er stolz.

Bei so viel Engagement bleibt allerdings nicht mehr viel Zeit für andere Aktivitäten. „Ich bin oftmals sechs bis sieben Tage auf dem Sportplatz.“ Trotz allem bereitet ihm seine ehrenamtliche Arbeit viel Freude: „Es macht mir einfach Spaß, mit den Kindern zu arbeiten. Und außerdem ist Fußball voll mein Ding.“ Zudem finde er, dass die E-Jugend das perfekte Lernalter hat. „Die F-Jugend war mir noch zu jung. Die Kinder können dann noch nicht das umsetzen, was man ihnen sagt. Und bei den älteren Mannschaften ist oftmals weniger Respekt vorhanden, da ich und der andere Trainer ja selbst noch sehr jung sind.“

Seit elf Jahren im Verein

Zum Fußball selbst ist der Blaufeldener durch seinen Vater gekommen. „Wir haben früher immer privat gekickt, und dann wollte ich auch weiter im Verein spielen.“ Mittlerweile ist er seit elf Jahren beim TSV Blaufelden. Dieser zeigt sich dem Jugendlichen gegenüber aber auch erkenntlich. „Natürlich gibt es ab und an mal ein paar kleine Aufmerksamkeiten. Aber allein die Nominierung für die Aktion „Fußballhelden“ ist ja schon ein großes Zeichen der Dankbarkeit.

Für Anerkennung macht der 18-Jährige das alles aber nicht. Für ihn ist Ehrenamt ein großes Thema: „Ich finde es äußerst wichtig. Leider engagieren sich heutzutage immer weniger Menschen.“ Daher ist er auch stets darauf aus, seine Freunde zu animieren, sich ebenfalls im Sportverein einzubringen.

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Aufrufe: 013.12.2017, 08:16 Uhr
HOT / Von Melissa HorlacherAutor