Favoritenrolle zweimal klar verteilt

VfB Marburg - FSV Braunfels (Freitag 19 Uhr)

Zu ungewohnter Uhrzeit reist der FSV am Freitagabend zum Gastspiel nach Marburg, wo der letztjährige Gruppenligameister beheimatet ist - die Favoritenrolle sieht Thorsten Dinkel, sportlicher Leiter der Gäste, im Vorfeld der Partie eindeutig verteilt: "Wir sind am Freitag klarer Außenseiter - wir hatten Marburg bereits vor dem starken Saisonauftakt mit dem Punktgewinn in Zeilsheim als ein Kandidat für die vorderen Plätze auf dem Zettel." Weiterhin sehr kritisch stellt sich die Personalsituation auf Braunfelser Seite dar - "wir werden wohl mal wieder mit dem letzten Aufgebot antreten", so Dinkel. Zwar steht Marco Fabrizio nach seinem Urlaub wieder zur Verfügung und vielleicht reicht es bei Kapitän Patrick Jung für einige Minuten, fehlen werden jedoch - neben den diversen Langzeitverletzten - Schmidt, Schug und eventuell aus beruflichen Gründen Desch. Die Gastgeber ihrerseits wurden in der letzten Spielzeit ungeschlagen Meister der Gruppenliga GI/MR und ließen dabei sogar den Topfavoriten aus Fernwald hinter sich - auch eine Liga höher wollen die Marburger eine gute Rolle spielen und untermauerten diesen Anspruch direkt am ersten Spieltag mit einem Punktgewinn beim Vorjahreszweiten in Zeilsheim.

TSV Bicken - SV Zeilsheim (Sonntag 16 Uhr)

Eine "sehr spannende Aufgabe" sieht TSV-Coach Marcel Cholibois auf sein Team an diesem Wochenende zukommen, wenn man auf eigenem Platz die Gäste aus Zeilsheim empfängt: "Zeilsheim ist der Topfavorit auf den Aufstieg und individuell überragend besetzt - ich bin sehr gespannt, wie wir uns da als Kollektiv werden wehren können." Der Vorjahreszweite aus Zeilsheim, der nur sehr unglücklich aufgrund des schlechteren Torverhältnisses in der Relegation scheiterte, trennte sich am ersten Spieltag unentschieden von den Gästen aus Marburg und reist als klarer Favorit nach Bicken - vor einem Jahr unterlag der TSV im Heimspiel nach einer spektakulären Partie am Ende sehr unglücklich mit 3:4. "Wir werden versuchen, leidenschaftlich aufzutreten und wollen unsere gewohnte Heimstärke an den Tag legen", gibt Cholibois als Marschrichtung für seine Mannschaft aus und weiß, "dass natürlich ein gewisser Druck" vorhanden ist "wenn man auswärts nichts holt". In der Vorwoche trat der TSV in Schwanheim insgesamt nicht konstant genug auf - Unkonzentriertheiten darf man sich am Sonntag auf keinen Fall erlauben: "Wir müssen von Beginn an präsent sein und dürfen dem Gegner nicht den kleinsten Raum anbieten - natürlich darf man gegen so ein Team auch nicht vor Angst erstarren und muss selbst versuchen, hin und wieder die Initiative zu übernehmen." Fehlen wird voraussichtlich weiterhin Cemal Kerman, der sich aktuell noch im Aufbautraining befindet - Finn Schäfer steht den Gastgebern hingegen wieder zur Verfügung.