Braunfels will nachlegen - Neustart in Bicken

Viktoria Kelsterbach - FSV Braunfels (Freitag 19:30 Uhr)

Zu etwas ungewohnter Uhrzeit am Freitagabend reist der FSV zum Auswärtsspiel nach Kelsterbach und trifft dort auf eine Mannschaft, welche nach gelungenem Saisonstart zuletzt siebenmal in Folge den Platz als Verlierer verließ: "Der Gegner wirkt momentan etwas angeschlagen, das wollen wir natürlich versuchen zu nutzen", blickt Braunfels-Coach Andre Pauly zuversichtlich auf die Partie voraus. Die Stimmung im eigenen Verein sei nach dem 6:3 gegen Kinzenbach am vergangenen Spieltag "natürlich gut", zumal der Erfolg "sehr deutlich ausgefallen" und "ganz klar verdient" gewesen sei - im bisherigen Saisonverlauf ist es dem FSV noch nicht gelungen, nach einem eigenen Sieg einen weiteren Erfolg einzufahren: "Dies wollen wir am Freitag versuchen zu ändern - der Sieg gegen Kinzenbach hat allen sehr gut getan und ich hoffe, wir haben dort nicht unser gesamtes Pulver verschossen", ist Pauly zuversichtlich, das Hinspielergebnis (0:2) umdrehen zu können, sah er seine Elf doch bereits "in dieser Partie besser" und mit der Möglichkeit, "mehr zu holen." Personell kann Pauly am Freitagabend voraussichtlich aus dem Vollen schöpfen, kehrt doch auch der zuletzt fehlende Henrik Schmidt in den Kader zurück.

TSV Bicken - FC Germania Schwanheim (Sonntag 16 Uhr)

Schwierige Wochen liegen hinter den Gastgebern, trennte man sich doch zunächst nach drei bitteren Niederlagen in Serie von Trainer Marcel Cholibois, nur um dann Tage später mit einem 1:8-Debakel in Biebrich vom Platz zu gehen - die Verantwortlichen um Harald Zygan entschlossen sich nach Gesprächen mit diversen Kandidaten für die Installation von Florian Kissel als neuem Chefcoach, einem alten Bekannten in Bicken: "Ich kenne hier aufgrund meiner diversen Funktionen viele Leute und habe einige Trainingseinheiten und Spiele verfolgt", so der neue Mann an der Linie, welcher zuvor für die sehr erfolgreiche A-Jugend des JFV FC Aar zuständig war. "Ich habe in den letzten Tagen sehr viele Gespräche geführt - zum einen, um alle Beteiligten kennenzulernen und um zum anderen zu sehen, wo die Probleme liegen", gibt Kissel einen kurzen Einblick in seine ersten Tage als Cheftrainer: "Wir haben ebenfalls einige Leistungstests durchgeführt und festgestellt, dass im Fitnessbereich und der Verletzungsprophylaxe Nachholbedarf besteht. Taktisch ist die Mannschaft topausgebildet und an der sportlichen Qualität liegt es auch nicht, dass wir aktuell die Leistung nicht auf den Platz bringen." Durchaus zuversichtlich geht Kissel in das Heimspiel gegen Schwanheim und möchte mit seiner Elf einen "positiven und geschlossenen Eindruck" hinterlassen - als Hauptgrund für die letzten Ergebnisse hat er "eine vermeintliche Blockade im Kopf" und die Tatsache, dass "allen irgendwie die Lockerheit fehlt", ausgemacht. Über den kommenden Gegner hat er sich einerseits im eigenen Verein informiert, zum anderen diesen im Spiel gegen Marburg selbst beobachtet - aller Voraussicht nach kann er am Sonntag auf den gesamten Kader zurückgreifen, einzig Christos Oxouzidis fehlt weiterhin verletzungsbedingt.