Schmuttertaler brechen nach gut 2 Jahren den Bann

Wer's nicht glaubt, nunja, der kann diesen überraschenden Sieg aus der Montags-Ausgabe unserer Heimat-Zeitung, alias Donauwörther Zeitung, mit dem Titel "Bäumenheim konnte nach gut zwei Jahren endlich mit einem mehr als verdienten Heimsieg den Bann brechen" entnehmen. Was vor allem den treuen TSV-Fans aufgefallen ist, war die konditionelle Verfassung sowie das kollektive Auftreten der Sönmez/Mece-Truppe. Mitunter konnten die Schmuttertaler aber auch spielerische Akzente setzen. Referee Darici Fatih (Stadtbergen) leitete diese zum Teil hektische Partie mit einer lobenswerten Übersicht. Ein Lob gebührt aber auch den Verantwortlichen des TSV Bäumenheim, unter anderem Mario Langer, die, dessen Vorgaben vom BFV in Punkto "Hygiene der Corona-Pandemie" in eindrucksvoller Weise umsetzten.

Im 20. Aufeinandertreffen boten die Hausherren ihre beste Saisonleistung, was mit einem hochverdienten Sieg bestätigt wurde. Dabei fing diese im Prinzip hektische Partie auf gut präpariertem Platz denkbar schlecht für die Sönmez/Mece-Truppe an: Schon nach fünf Minuten passierte Abwehrchef Tobias Wagner ein verhängnisvoller Fehler, den die Gäste in Person von Maximilian Badke mit dem 0:1 bestraften. Danach zeigten sich die Schmuttertaler trotz dieses Rückstandes schnell erholt, fanden jedoch in SVW-Keeper Andreas Scheil seinen Meister. So zum Beispiel scheiterten Andre Lackner (6.) wie auch Johannes Mayer (14.) mit jeweils tollen Abschlüssen. So gesehen gingen die Gäste mit einer etwas schmeichelhaften Führung in die Pause. Wer jetzt dachte, dass die Einheimischen nach der Pause ihre obligatorische Auszeit nehmen, der sah sich irgendwie in einem falschen Film. Bäumenheim zeigte sich gerade in dieser Zeitspanne in einer tollen Verfassung und drängte die Andy Seiler-Truppe vehement in die Defensive. So mussten die treuen TSV-Fans nicht lange auf den Ausgleich warten: Nach einem gut getimten Eckstoß vom überragenden Tolga Yildiz bügelte Tobias Wagner mit dem 1:1 Ausgleichstreffer per Kopf seinen Fehler von der ersten Hälfte aus (52.). Der Ausgleich beflügelte nun das TSV-Team dermaßen, sodass der Führungstreffer nur eine Frage der Zeit war. Nach einem Steilpass in die Schnittstelle der Gästeabwehr kam Samed Yilmaz vor SVW-Keeper Scheil an das "Leder", schon stand die Partie 2:1 für die Schwarz-Weißen (55.). Nun wechselte sich Wortelstettens Spielertrainer Andy Seiler ein, konnte jedoch trotz seiner Präsenz das Ruder nicht mehr herumreißen. Im Gegenteil: Bäumenheim hätte den einen oder anderen Treffer noch setzen können, doch Andre Lackner (60.) wie auch Marcel Simon scheiterten entweder am Gästekeeper oder am Außennetz (77.). Klar, dass der Jubel nach dem Schlusspfiff vom guten Unparteiischen riesengroß war, das versteht sich nach einer über zweijährigen Durststrecke eigentlich ja von selbst!

Bericht von Baran Wolfgang TSV1894BÄUMENHEIM