TSV Bad Boll ergattert einen Punkt gegen Weilheim

Der TSV Bad Boll bot seinen Fans eine kämpferisch und läuferisch einwandfreie Partie. Hinzu kam ein schnörkelloser Spielaufbau mit wenig Fehlpässen aus einer gut gestaffelten Hintermannschaft, aus der sich die beiden Außenspieler Djorovic und Philipp immer wieder sehenswert in das Angriffsspiel einschalteten. Mit dieser Spielweise brachte der TSV Bad Boll die in Sachen Aufstieg hoch gehandelten Gastgeber vom TSV Weilheim an der Rand einer Heimniederlage.

Diese wäre wohl für die Heimmannschaft unvermeidlich geworden, wenn Bad Boll nicht gleich mehrere, glasklare Chancen liegen gelassen hätte. Die erste Hälfte ging komplett an den Gast aus Bad Boll, der in den ersten 45 Minuten zwei Großchancen aber nicht nutzen konnte.

In der 35. Minute setzte Falzone per Freistoß Hansjörg Aust in Szene, der lupfte den Ball per Kopf über den herauseilenden Weilheimer Keeper Uttikal nur um Zentimeter am Weilheimer Tor vorbei (30.). Fünf Minuten später wurde ein Freistoß von Persch aus halblinker Position in der Mitte der gegnerischen Hälfte von Hummel mit dem Kopf auf Sebastian Aust verlängert, der fünf Meter vor dem Tor frei zum Kopfball kam. Weilheims Torhüter Uttikal verhinderte jedoch mit einem Reflex den Rückstand für seine Mannschaft.

Gleich nach dem Seitenwechsel gab es die einzig richtige Gelegenheit für den Gastgeber. Theimer tauchte plötzlich allein vor Bad Bolls Torhüter Scherrenbacher auf, schob den Ball aber mit der Innenseite knapp am Tor vorbei (46.). Drei Minuten später hatte Bad Boll die nächste Großchance. Nach einem langen Einwurf von Hartmann verlängerte Sebastian Aust den Ball per Kopf auf seinen Bruder Hansjörg, der volley abzog. Wieder klärte Uttikal per Glanzparade, den Nachschuss jagte Falzone aus zehn Metern über das Tor.

Die dickste Bad Boller Möglichkeiten folgte in der 58. Minute. Nach einem Freistoß von Hansjörg Aust köpfte Hartmann den Ball an die Querlatte. Das Leder sprang zurück ins Feld, direkt vor die Füße von Mittelstürmer Hummel, dessen Nachschuss aus kurzer Distanz etwas zu unplatziert war und deshalb von Uttikal pariert wurde. Die folgenden 30 Minuten waren ausgeglichener. Beide Teams kämpften mit offenem Visier. Dabei ­ergaben sich auf beiden Seiten weitere Tormöglichkeiten, allerdings nicht so zwingende wie in der ersten Stunde der Begegnung. Wenn es dennoch einmal brenzlig wurde vor den Toren, waren die beiden starken Torhüter Scherrenbacher und ­Uttikal einmal mehr zur Stelle.