2024-05-10T08:19:16.237Z

Vereinsnachrichten
Marc Djorovic zieht für den TSV Bad Boll ab, in den 90 Minuten traf aber nur der Gast aus Hofherrnweiler.  Cornelius Nickisch
Marc Djorovic zieht für den TSV Bad Boll ab, in den 90 Minuten traf aber nur der Gast aus Hofherrnweiler. Cornelius Nickisch
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Bad Boll hadert mit dem Schiedsrichter

Einmal mehr fiel die Gästeführung vor der Halbzeit.

Gastgeber verliert mit 0:1 gegen Hofherrnweiler und fühlt sich in mehreren Szenen der Landesliga-Partie benachteiligt.

Der TSV Bad Boll konnte zwar nicht an die Klasseleistung vom Spiel in Ebersbach anknüpfen, hatte aber auch über 90 Minuten nicht das Glück, um den starken Gast aus Hofherrnweiler schlagen zu können.

Einmal mehr fiel die Gästeführung vor der Halbzeit. Nach einem harmlosen Boller Freistoß in der TSG-Hälfte überbrückte der Gast gekonnt das Mittelfeld, setzte durch einen exakten Pass den abseitsverdächtig postierten Jeton Avduli ein, der Torhüter Scherrenbacher mit seinem platzierten Flachschuss keine Abwehrmöglichkeit ließ (41.). Nur eine Minute später gab es fast das 0:2. Ganzenmüller setzte den Ball aus zentraler Position von der Strafraumlinie in Scherrenbachers Arme. Gleich nach der Pause spritzte Weisensee in einen zu kurzen Ball aus der Boller Defensive und tauchte alleine vor Scherrenbacher auf, der mit einer Glanzparade Sieger blieb.

Bad Boll kam in der Folgezeit etwas besser ins Spiel. Ein stark angeschnittener Ball von Hansjörg Aust klatschte an die Querlatte, im darauffolgenden Getümmel vor der Gästetorlinie hatte der Ball wohl die Linie überschritten, Schieds- und Linienrichter verweigerten aber die Anerkennung des Treffers. Es war die zweite zumindest zweifelhafte Entscheidung der Unparteiischen (63.). In der 75. Minute strich ein platzierter Kopfball von Hansjörg Aust nach schöner Vorarbeit von dessen Bruder Sebastian um Haaresbreite am Tor vorbei. Hofherrnweiler machte in der Offensive jetzt nur noch das Nötigste und beschränkte sich auf das Kontern.

Zwei Mal hatte der TSV dabei Glück, beide Male stand Bad Bolls Defensivmann Devid Philipp im Mittelpunkt. Zunächst verhinderte er als letzter Mann im direkten Zweikampf und bei hohem Tempo mit dem großen Risiko eines eigenen Platzverweises einen weiteren Treffer und klärte die brenzlige Situation im letzten Moment, ehe er in der 81. Minute dem eingewechselten Hofherrnweiler Blum aus kurzer Dis­tanz den schon sicher geglaubten Torjubel vermasselte. Philipp fälschte per Grätsche den Ball entscheidend ab, so ging der Schuss an den Innenpfosten und landete anschließend in Marc Scherrenbachers Armen.

Viel Aufregung in der 85. Minute: Der gelb verwarnte Sebastian Aust lief trotz Abbremsens auf Gästetorhüter Landgraf auf, der wie vom Blitz getroffen umfiel. Anschließend ließ sich Hofherrnweilers Borst im Spielergetümmel zu einem Handschlag gegen Sebastian Aust hinreißen. Schiedsrichter Achim Mauz schickte Aust mit Gelb-Rot und Borst mit Rot zum Duschen. Kurz vor dem Abpfiff gewann Djorovic sein Laufduell mit dem Gegenspieler, entschied sich aber für einen Querpass statt zu schießen. So klärte die Gästeabwehr und sicherte sich den Sieg. Adolf Schöllkopf

TSV Bad Boll: Scherrenbacher – Maticevic (68. Hummel), Kivotidis, Hartmann, Philipp, Djorovic, Hansjörg Aust, Sebastian Aust, Falzone, Persch, Llanes-Ona.

Aufrufe: 020.11.2017, 10:00 Uhr
Südwestpresse / ADOLF SCHÖLLKOPFAutor