SE Freising: Zwangspause für Goalgetter Hohlenburger

Freising – So recht wissen die Fußballer des SE Freising die derzeitige Situation auch nicht einzuschätzen: Die Lerchenfelder warten in der Landesliga Südost seit geraumer Zeit auf einen richtig überzeugenden Auftritt – eigentlich war’s beim 3:1 gegen Waldkirchen Ende August das letzte Match, das die Gelb-Schwarzen dominiert haben. Beim torlosen Remis am vergangenen Freitag gegen den SB DJK Rosenheim machte der SEF Fortschritte, letztlich fehlten halt die Tore. Sportchef Nils Haack war irgendwie sogar zufrieden: „Am Ende verlierst du so eine Partie dann eher noch.“

Was den Freisingern vor ihrem Gastspiel beim TSV Ampfing (Freitag, 19 Uhr) jedoch Grund zur Hoffnung gegeben hat, war die spielerische Komponente. Gegen die Rosenheimer zeigten die Kicker von Coach Alex Plabst endlich wieder ordentlichen Kombinationsfußball. Es war Tempo im Spiel, und defensiv waren die Freisinger nach fünf Partien einmal ohne Gegentreffer geblieben. Jetzt gelte es, noch an der Torausbeute zu arbeiten, gewährte Haack einen kleinen Einblick in den Trainingsalltag. „Das ist das A und O, dass wir in diesem Punkt zulegen.“ Chancen herausspielen, Chancen nutzen – das alte Fußball-Credo. Torschussübungen dürften in der laufenden Woche ganz oben auf dem Trainingsplan gestanden haben.

Wobei Coach Plabst derzeit nicht auf sein gewünschtes Personal zurückgreifen kann: Insbesondere das Fehlen von Stürmer Andi Hohlenburger schmerzt den SEF sehr. Freisings Lebensversicherung laboriert schon einige Zeit an einer komplizierten und unangenehmen Entzündung im Zeh. Zwar stand Hohlenburger zum Teil unter Schmerzen auf dem Platz, doch auch das geht jetzt nicht mehr. „Der Andi würde am liebsten spielen“, zeigt Sportchef Nils Haack auf. „Aber das Beste für ihn sind einfach zwei bis drei Wochen Pause.“

Somit ist Coach Plabst auch in Ampfing zum Umdenken gezwungen – wie schon gegen Rosenheim, als Hohlenburger zumindest noch auf der Bank saß. „Den Andi können wir so natürlich nicht ersetzen“, gibt Haack zu. „Ansonsten haben wir immer noch einen ausgeglichenen Kader.“ Ziel für das Gastspiel in Ampfing, so selbstbewusst sind die Lerchenfelder nach wie vor, sind drei Zähler – insbesondere, wenn es gegen ein Kellerkind geht, das in dieser Saison erst zwei Siege eingefahren hat. Er wolle es diplomatisch formulieren, betont Haack. „Aber wenn du schaust, wo beide Vereine stehen, müssen wir schon von drei Punkten sprechen.“

Aufstellung:

Negele – Aiteniora, Hofmaier, Schmid, Schredl – Bittner, Thalhammer – Davydov, Tiric, Zanker – Gädke.