2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Die Vorentscheidung: Todesfeldes Torjäger Morten Liebert (blaues Trikot) tunnelt den Altenholzer Keeper Jan Detlefsen zum 1:3.Yesilyurt
Die Vorentscheidung: Todesfeldes Torjäger Morten Liebert (blaues Trikot) tunnelt den Altenholzer Keeper Jan Detlefsen zum 1:3.Yesilyurt

TSV Altenholz unterliegt dem SV Todesfelde

Liebert schießt den SV Todesfelde zum Sieg

Mit einem 1:4 gegen den SV Todesfelde verabschiedete sich der TSV Altenholz vom eigenen Publikum aus der höchsten Landesklasse. In einer für die Gesamtsituation bedeutungslosen Begegnung zwischen einem bereits abgestiegenem Team und einer Mannschaft aus dem Niemandsland der Tabelle am vorletzten Spieltag entführte der Gast nach einer Leistungssteigerung im zweiten Spielabschnitt verdient alle Punkte.

„Auch wenn das Thema schon durch ist, wollen wir heute drei Punkte. Es wird die Entwicklung voran getrieben, die wir in Gang gesetzt haben“, blickte das Trainerteam um Kristian Hamm und Assistent Marco Schnoor vor der Partie gegen Todesfelde in die Zukunft des TSV Altenholz.

In der Rückrunde hatten sich die Gelb-Schwarzen, die wie auch Todesfelde ersatzgeschwächt antraten, punktemäßig und spielerisch weiter entwickelt. Hamm setzte tabellarisch für die letzten beiden Spiele ein Ziel: „Wir wollen einen inoffiziellen Nichtabstiegsplatz erreichen und ein Strukturreform-Absteiger sein.“

Nach der Niederlage ist Platz 14 jedoch unerreichbar. Auf der anderen Seite forderte Cheftrainer Sascha Sievers, der nach „13 Jahren am Stück“ als Trainer eine Pause einlegen wird, eine Wiedergutmachung von seinen Jungs: „Nach dem Spiel gegen PSV Neumünster am Mittwoch dürfen wir so nicht aus der Saison gehen. Ich erwartete ein diszipliniertes Auftreten. Wir müssen auf die Defensive achten. Es werden sich dann nach vorne immer noch Möglichkeiten ergeben.“

Chancen gab es auch. In der ersten Halbzeit in einem offenen Spiel mit einer sehr engagierten Heimelf für den TSV durch Maxim Fröhlich (20.) und Jannis Sändker (38.). Für Todesfelde durch Yannick Chaumont (14.) und Morten Liebert (38.). Den einzigen Treffer erzielte Liebert nach einem Fauxpas von TSV-Verteidiger Jonas Schomaker, der mit einem Querpass vor dem Strafraum ins Zentrum dem SV-Torjäger freie Bahn verschaffte.

„Wir waren gut drin und hatten auch spielerische Aktionen“, fasste Hamm die bessere Hälfte der Altenholzer zusammen. Die Gäste dagegen konnten die vom Trainer in der Ansprache geforderte Spielweise nicht so umsetzen. „Wir haben uns wohl missverstanden. Mit Gegner spät in Empfang nehmen meinte ich ein Mittelfeldpressing und nicht aus der Abwehr heraus. Da bekommst du dann in Schwierigkeiten“, so Sievers, der in seiner Pausenanalyse alles klar stellte.

Beim SV Todesfelde stimmten nun die Abstände zwischen den Mannschaftsteilen und es gab weitaus weniger Ballverluste bei einem nun kompakteren Auftritt. Da die Sievers-Equipe inzwischen konzentrierter, konsequenter, präsenter und zielstrebiger agierte.

Dennis Studt erhöhte schnell mit einem schönen Kopfball auf 0:2. Auch durch den Anschlusstreffer von Sändker, der nach einem Querpass in der Mitte frei stand, ließ sich Todesfelde nicht vom eingeschlagenen Kurs abbringen. Nach einer tollen Vorarbeit von Luca Sixtus erstickte Liebert schnell die Hoffnungen der Altenholzer und erhöhte kurz darauf nach einem Pass in die Tiefe zum 1:4-Endstand.

Bei den Gastgebern kam wie auch schon im ersten Abschnitt der eine oder andere Pass in die Offensive nicht an. „In den entscheidenden Phasen kassieren wir die Tore. In einem Spiel sind noch große Schwankungen in unseren Leistungen. Es sind Kleinigkeiten, die entscheiden, wo wir nicht clever sind. Doch die Jungs sind ja noch alle jung“, wusste Hamm.

Bei den Platzherren, die vor dem Anpfiff Helge Stahl (seit 2002 beim TSV) verabschiedeten und in die Hall of Fame des Altenholzer Sports aufnahmen und einen Scheck über 700 Euro an die Jugendabteilung überreichten, gehört Thore Ceynowa zu den besten Akteuren. Der zentrale TSV-Innenverteidiger verteilte sehr ruhig und abgeklärt die Bälle.

Im Todesfelder Team überzeugte Luca Sixtus, der frisch und munter viele Laufwege absolvierte und überall zu finden war. Zudem Rafael Krause, der auf der Außenbahn einige Akzente setzte.

Auch Kapitän Martin Fröhlich, der kampfstark im Mittelfeld-Zentrum abräumte und Bälle in die Offensive einleitete. Sowie Goalgetter Morten Liebert, der zwar etwas an Laufarbeit vermissen ließ, dafür aber als ständiger Anspielpunkt sowie Gefahren- und Unruheherd im Zentrum seine Trefferausbeute auf 26 Tore erhöhte.

Nicht vergessen: In der Spieltagsübersicht (rechts) könnt ihr wieder für eure Spieler des Spiels abstimmen und somit an der Wahl zur Elf-der-Woche teilnehmen. Einfach auf das Ergebnis klicken und im Spielbericht unterhalb der Aufstellung Spieler auswählen.

TSV Altenholz: Detlefsen – Quegwer, T. Ceynowa, Schomaker – Hanke , M. Ceynowa, Ünal, Patzel – Joswig (45. Rosenau), Fröhlich, Sändker (68. Watzlawczyk).

SV Todesfelde: Schramm – Petzold, Hamann, Lembke (69. Schulz) – Krause, Bruhn (69. Bento), Fröhlich, Sixtus – Studt (69. Jaacks), Liebert.

SR: Simon (Fortuna Stampe).
Zuschauer: 75.
Tore: 0:1 Liebert (36.), 0:2 Studt (48.), 1:2 Sändker (58.), 1:3 Liebert (61.), 1:4 Liebert (65.).
Aufrufe: 014.5.2017, 18:29 Uhr
SHZ / Ismail YesilyurtAutor