2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielvorbericht
FOTO: TSV Allershausen
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Philipp Jordan: "Jeder Zentimeter wird hart umkämpft sein"

Derbytime am Amperknie

Der bevorstehende 15. Spieltag eröffnet offiziell die Rückrunde in der Kreisklasse drei. Das Verfolgerfeld des bisher starken Spitzenreiters aus Kirchdorf hofft auf einen Ausrutscher der Apold-Akteure, die am heutigen Nachmittag in der Nachbarschaft beim Kreisliga-Absteiger TSV Allershausen antreten (14.30 Uhr).

„Für so ein Spiel, das ist es, wofür die Spieler ins Training gehen sollten“, betont TSV-Fußballchef Philipp Jordan, der mit vielen Zuschauern rechnet. „Für uns ist es ein Lokalderby, in dem wir die weiße Weste daheim wahren wollen!“ Denn bis dahin entführte lediglich der SV Hörgertshausen vor sieben Tagen beim 1:1 einen Zähler vom Amperknie. Davor gelangen der Elf von Trainer Thomas Färber fünf Heimsiege in Serie.


Zusätzliche Brisanz liefert das Tabellenbild: Sollte Allershausen das Match verlieren, würde der Rückstand auf den SCK auf stolze zehn Punkte wachsen. „Dann dürften wir im Meisterrennen keine Rolle mehr spielen“, befürchtet Jordan. „Aber das ist gar nicht das Thema, für mich hat das Spiel deshalb nicht unbedingt Endspielcharakter“, lenkt der Allershausener Abteilungsleiter den Fokus auf das Tagesgeschäft. „Für uns geht es darum, einen guten Tag zu erwischen und das nötige Glück auf unserer Seite zu haben.“ Um die gefährlichen Standards des Klassenprimus vom eigenen Tor fern zu halten, fordert Jordan „Cleverness im Zweikampf“ von seinem Team. „Denn wie im Hinspiel wird vermutlich jeder Zentimeter auf dem Platz hart umkämpft sein“.


Dazu könnten auch Dominik Kopp und Sebastian Kny ihren Beitrag leisten, die nach Einschätzung Jordans wieder voll einsetzbar sind. „Die Offensivstärke der Kirchdorfer ist bekannt, aber wir haben mit Markus Lachner den besten Schützen der Liga in unseren Reihen“, so Jordan, „und spielerisch sehe ich uns mindestens auf Augenhöhe“.

Da ist SCK-Coach Andreas Apold ganz anderer Meinung. „Allershausen hat es im Hinspiel viel mit langen und weiten Bällen probiert“, blickt er zurück. „Und genau dieser Spielweise dürfen wir uns nicht wieder anpassen“, formuliert Apold die Zielsetzung, den TSV obendrein bereits frühzeitig im Mittelfeld an den Pässen nach vorne hindern zu wollen. „Denn speziell mit den Freistößen von Kny und den Kopfbällen von Lachner hat Allershausen die Qualität, uns schlagen zu können“, verweist Apold auf die Schlüsselspieler des Gegners.

Insgesamt acht Jahre schnürte Apold seine Fußballschuhe für den TSV, und kehrt nun erstmals seit seinem Wechsel nach Kirchdorf für ein Pflichtspiel an die alte Wirkungsstätte zurück – ebenso wie Peter Hannich und Mensur Hamzagic. „Mensur ist ein Spieler, der mit seiner Art und Weise solche Duelle entscheiden kann“, erinnert Apold an den 3:2-Siegtreffer des langjährigen TSV-Torjägers im Hinspiel. „Das darf er gerne nochmal so machen“, schmunzelt der Trainer.

Aufrufe: 03.11.2017, 17:10 Uhr
Jochen Jürgens - Freisinger TagblattAutor