TSV Aholming setzt künftig auf Trainergespann

"Bernhard hat uns schon vor der aktuellen Saison signalisiert, dass für ihn keine Verlängerung des Engagements zur Diskussion steht. In der heutigen Zeit ist es sowieso eher ungewöhnlich, dass sich Trainer so lange an einen Verein binden. Auf diesem Wege dürfen wir uns bei Bernhard auch schon mal für die hervorragende Arbeit bedanken", berichtet Vorstand Thomas Reichl, der aber mit Michael Huber und Stefan Wasmeier schon eine adäquate Nachfolgelösung präsentieren kann. "Mit Mike konnten wir wieder einen erfahrenen Trainer verpflichten, der auch in Wallerfing und Haberskirchen schon sehr erfolgreich gearbeitet hat. Zusammen mit Stefan, der aktuell gerade seinen Trainerschein macht, soll er neue Reizpunkte in der Mannschaft setzen und versuchen, diese weiter zu verbessern", so Reichl. Während Wasmeier bei seinem Heimatverein seine erste Trainerstation antritt, hat Huber in seiner bisherigen Laufbahn schon einige Erfolge vorzuweisen. So führte er die SpVgg Haberskirchen 2013 zur Meisterschaft in der Kreisliga Straubing und somit erstmals in die Bezirksliga, aus der man jedoch nach nur einem Jahr wieder absteigen musste. Zuvor coachte der 33-Jährige, der in Langenisarhofen lebt, schon den SV Wallerfing in der Kreisklasse.

Huber: »Beim TSV ist in den nächsten Jahren einiges möglich«.

"Der TSV Aholming ist ein sympathischer Verein, der in den kommenden Jahren etwas bewegen möchte. Ich hatte mit den Verantwortlichen mehrere Gespräche, die alle gut verlaufen sind. Es herrschen gute Trainingsbedingungen und auch die räumliche Nähe hat natürlich eine Rolle gespielt, denn ich habe von meinem Wohnort nur fünf Kilometer Fahrtstrecke nach Aholming. Zudem beinhaltet das aktuelle Team Spielertypen, mit denen ich glaube, meine Spielidee umsetzen zu können. Stefan Wasmeier und ich kennen uns schon länger, wir verstehen uns gut und haben auch nahezu identische Vorstellungen in fußballerischer Hinsicht. Er wird als Spieler auf dem Feld vorangehen und ich werde die Geschicke von der Seitenlinie aus lenken", erklärt Huber, der übrigens ligenunabhängig zugesagt hat. Aktuell rangiert der TSV auf Rang neun der Kreisklasse Dingolfing, der Vorsprung auf den Abstiegsrelegationsplatz beträgt vier Zähler. "Ich gehe davon aus, dass das Team die Liga hält. Danach möchten wir uns zunächst in der Kreisklasse stabilisieren und die Mannschaft schrittweise weiterentwickeln. Weiterhin ist es uns wichtig, die in den kommenden Jahren aus der JFG Isardreieck nachrückenden Jugendspieler so schnell wie möglich in das Team zu integrieren. Wenn uns beides gelingen sollte, dann ist unserer Meinung nach beim TSV in den nächsten Jahren einiges möglich", meint Huber. Vorstand Reichl erwartet allerdings trotz der guten Ausgangsposition noch einen knallharten Abstiegskampf. "In der Vorrunde sind uns wichtige Spieler wie Stefan Zauner, Andreas Reuter oder Stefan Wasmeier längerfristig ausgefallen, was für unseren kleinen Kader nicht ohne weiteres zu kompensieren war. Aktuell stehen wir auf einem Nichtabstiegsplatz und das ist auch das Ziel für den Rest der Saison. Es wird allerdings schwer genug, da es unser Restprogramm noch ganz schön in sich hat", weiß der Vereinsboss. Am kommenden Samstag erwarten die Aholminger den TSV Eichendorf.

Die TSV-Chronik der letzten Jahre: