Michael Huber nicht mehr Trainer in Aholming

"Ich bin mit dem Ziel zum TSV gekommen, etwas zu bewegen. Leider gestaltete sich die Ausgangssituation jedoch nicht so wie erwartet. Durch langfristige Verletzungen und den nicht einkalkulierten Rückzug von Spielern war der Kader von Beginn an sehr ausgedünnt. Zudem haben wir intensiv behandelte Trainingsinhalte in unseren Spielen kaum umgesetzt. Ich hatte zunehmend das Gefühl, dass es mir nicht gelingt, das vorhandene Potential aus der Mannschaft herauszukitzeln. Diese Faktoren haben mich letztendlich dazu bewogen, frühzeitig zurückzutreten", erklärt Michael Huber die Gründe für seine Entscheidung, die ihm trotz des Fehlstarts mit nur einem Punkt aus vier Partien sehr schwer gefallen ist. "Ich hatte sowohl zu den Verantwortlichen als auch zu den Spielern ein gutes Verhältnis und wünsche dem TSV und ganz besonders meinem Trainerkollegen Stefan Wasmeier, der sehr gute Arbeit leistet, alles Gute für die Zukunft".

Huber: "Ich hatte das Gefühl, dass ich das vorhandene Potential aus der Mannschaft nicht herauskitzeln kann".

Nach der 2:4-Auftaktniederlage in Osterhofen holten Binder, Hartl, Eiblmeier und Co. ein 2:2-Remis gegen Aicha. Danach folgten erneut zwei Pleiten gegen Grafling (0:2) und in Lalling (2:3). Dennoch zeigt sich der Verein über den Zeitpunkt des Rücktritts sehr überrascht. "Mike hat uns am Donnerstagmorgen seine Entscheidung per Telefon mitgeteilt. Wir hatten tags zuvor noch im Totopokal gegen Niederalteich gespielt und da hat nichts auf diesen Schritt hingedeutet. Trotzdem möchten wir uns für seine Arbeit bedanken und wünschen ihm für seine Zukunft alles Gute", betont Vorstand Thomas Reichl. Das erste Match unter der alleinigen Regie von Spielertrainer Stefan Wasmeier setzten die Aholminger mit dem 3:5 gegen Neuhausen erneut in den Sand und belegen daher aktuell den vorletzten Tabellenplatz. "Die Bilanz ist natürlich nicht zufriedenstellend, aber wir werden weiterhin in Ruhe arbeiten, so wie wir es in Vergangenheit auch getan haben. Stefan hat ja zusammen mit Mike schon das Traineramt bekleidet und wird in dieser Funktion weiterarbeiten. Wir halten trotzdem Ausschau nach einem möglichen Trainer, der zusammen mit Stefan die Mannschaft führen soll. Dass das in dieser Phase der Saison nicht einfach ist, ist uns natürlich bewusst. Aber wir werden nichts unversucht lassen", verkündet Vereinsboss Reichl. Am kommenden Sonntag tritt die Truppe um Kapitän Thomas Bernhard beim SV Schwanenkirchen an und will dort die Wende einleiten.

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