2024-04-30T13:48:59.170Z

Spielbericht
Oh, wie wär’ das schön! Wenn die Freisinger Fußballer am Freitagabend um 21.18 Uhr in Wasserburg genauso jubeln würden, wären sie wieder bis auf einen Punkt am Klassenprimus dran. Michalek
Oh, wie wär’ das schön! Wenn die Freisinger Fußballer am Freitagabend um 21.18 Uhr in Wasserburg genauso jubeln würden, wären sie wieder bis auf einen Punkt am Klassenprimus dran. Michalek

Wasserburg vs. Freising: Gipfeltreffen mit vorentscheidendem Charakter

Appel mit Kampfansage

Gibt es in dieser Saison ein „Spiel der Spiele“ für die Landesliga-Kicker des SE Freising, dann dürfte es am Freitagabend um 19.30 Uhr anstehen: Die Reise geht zum Tabellenführer TSV Wasserburg – jener Mannschaft, der von Anfang an das Etikett des Favoriten anhaftete und die diese Erwartungshaltung auch vollends erfüllt.

Freising – Ein wenig war den Lerchenfeldern am vergangenen Wochenende die Enttäuschung schon anzusehen: Nur zu einem 1:1-Unentschieden kamen die Gelb-Schwarzen gegen den Verfolger TSV Grünwald – und da die Wasserburger gleichzeitig ihre Hausaufgaben erledigt haben, ist der Rückstand, den der Tabellenzweite SEF hat, auf vier Zähler angewachsen. „Das wird damit mit Sicherheit eine vorentscheidende Partie“, betont Noch-Abteilungsleiter Georg Appel. „Aber es gibt noch keine endgültige Entscheidung.“ Heißt: Bestehen die Lerchenfelder am Freitag ihre „Reifeprüfung“, stehen die Chancen auf den Bayernliga-Aufstieg so gut wie lange nicht mehr. Unterliegt die Plabst-Elf dagegen, dann dürfte zumindest Rang eins in weite Ferne gerückt sein. Immerhin hat sich Wasserburg zuletzt nur wenige Schnitzer geleistet. „Es stehen danach noch zehn Spiele aus – da kann alles passieren“, will Appel den Druck auf seine Elf minimieren. Eines ist aber klar: Ein Heimspiel haben die Wasserburger in dieser Saison noch nicht verloren. Der SEF muss also alles in die Waagschale werfen, um dort zu bestehen.

Vor allem aber sollten die Freisinger ein anderes Auftreten an den Tag legen als am vergangenen Freitag gegen Grünwald. Zwar gastierte mit dem Tabellenvierten keine Laufkundschaft in der Savoyer Au, „allerdings haben wir nach 15 Minuten im Prinzip den Betrieb eingestellt – das darf nicht passieren“, kritisiert der Freisinger Fußballchef. Darüber hinaus gingen die Hausherren zu fahrlässig mit ihren Chancen um, „dadurch haben wir den Gegner stark gemacht“.

Ohnehin möchten sich die Domstädter ein bisschen am Gegner vom vergangenen Freitag orientieren. Während die SEF-Männer offenbar ein wenig Flatter bekamen ob der Schwere der Aufgabe, traten die Gäste aus Grünwald hoch motiviert auf. Und genau das sei es, was man gegen Wasserburg nun brauche, fordert Appel: „Unsere Spieler können die Tabelle lesen und werden sich richtig reinhängen.“

Offensichtlich wurden im Spiel gegen Grünwald auch wieder Freisings derzeitige Abwehrschwäche und vor allem das Defizit bei gegnerischen Standardsituationen. Alle vier Gegentore im Jahr 2019 fielen nach ruhenden Bällen. Daher dürfte das Trainergespann hier ein paar Umstellungen vornehmen, damit sich das beim Auftritt gegen den Klassenprimus nicht wiederholt. Christoph Glas kehrt nach seiner Rotsperre zurück, und auch Vitus Kirchberger wartet im Jahr 2019 noch auf seinen Startelfeinsatz. Schließlich soll für das erste vorentscheidende Match der Saison alles angerichtet sein.

Aufstellung:

Wachenheim – Aiteniora, Schmid (Glas), Kirchberger, Schredl – Thalhammer – Manhart, Tiric, Schmuckermeier, El Sayed (Nguelefack) – Hohlenburger.

Aufrufe: 021.3.2019, 17:18 Uhr
Freisinger Tagblatt / Matthias SpanradAutor