2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielvorbericht
Kann sich Freising im Rückspiel gegen Wasserburg behaupten und die Chance auf die Tabellenführung ergattern? C.Riedel, Sven Leifer (v.l.)
Kann sich Freising im Rückspiel gegen Wasserburg behaupten und die Chance auf die Tabellenführung ergattern? C.Riedel, Sven Leifer (v.l.)

Wasserburg gegen Eintracht Freising: Duell der Spitzenteams

Aufstiegsgipfel in Wasserburg

Vier Punkte trennen Eintracht Freising von Tabellenführer Wasserburg. Im Topspiel könnte die Eintracht den Abstand auf einen Punkt verkürzen und den direkten Aufstieg noch packen.

Am Freitagabend treffen die beiden Top-Teams der Landesliga Südost aufeinander. Eintracht Freising fehlen aktuell nur vier Punkte auf Primus Wasserburg. Mit einem Sieg auf dem auswärtigen Platz, könnte die Eintracht das Rennen um den direkten Aufstieg weiter offen halten. Bei einer Niederlage würde sich der Abstand zu Wasserburg jedoch auf sieben Zähler vergrößern.

Wasserburg: Seit Jahren überragend

Die Elf aus dem Rosenheimer Landkreis möchte dieses Jahr den fünften Aufstieg in Folge perfekt machen. Mit der Übernahme des Trainer-Amts von Ex-Profi Leo Haas startete 2014/15 die Erfolgsgeschichte des TSV. Damals spielten die Wasserburger noch in der A-Klasse und marschierten in den letzten Jahren bis in die Landesliga durch. Im Laufe der aktuellen Saison verstärkten sich die Inn-Städter mit elf neuen Spielern und stehen nach 34 Spieltagen mit 55 Punkten an der Tabellenspitze der Landesliga. Nur 14 Niederlagen seit 2014 musste das Haas-Team verkraften und könnte dieses Jahr in die Bayernliga aufsteigen.

Auch der Abgang von Top-Stürmer Andrija Bosnjak zu Regionalligist 1860 Rosenheim im Sommer hindert den TSV nicht, weithin kräftig einzunetzen. Mit 53 Toren stellen die Löwen den besten Sturm der Liga. Zudem fingen sich die Wasserburger gemeinsam mit dem ASV Dachau die wenigsten Gegentreffer. Nur 19 Mal konnten die gegnerischen Mannschaften Wasserburgs Abwehrriegel knacken. Die anfängliche Erwartung, sich in der Landesliga zu etablieren, hat der TSV somit mehr als übertroffen.

Freising: Vor dem Sprung in die Bayernliga

Seit der Saison 2012/13 spielt die Eintracht Freising schon in der Landesliga und hatte sich zu Beginn der Saison fest vorgenommen, oben mitzuspielen. Schon letztes Jahr schnupperte die Eintracht am Aufstieg in die Bayernliga. Gegen Türkgücü-Ataspor zogen die Freisinger aber den kürzeren und beendeten die Saison nur als Tabellenzweiter. In der anschließenden Relegation scheiterte der SEF gegen Bayernligist Kirchanschöring.

Auf die Abgänge in der laufenden Saison reagierte Freising mit etablierten Neuzugängen und beförderte einige Spieler aus der eigenen U19 zur Herrenmannschaft. Mit sechs Eigengewächsen und neun Neuzugängen sollte es dieses Jahr mit dem Sprung in die Bayernliga klappen. Mit 26 Gegentoren aus 23 Spielen teilt sich der SEF Platz drei der sichersten Abwehr. Auch der Sturm der Freisinger ist nur der fünft-beste der Landesliga. Zu verdanken sind diese Treffer vor allem Eintrachts Top-Scorer Andreas Hohlenburger, der 24 der insgesamt 49 Tore erzielte.

Ausblick auf das Rückspiel

Im Hinspiel besiegte Wasserburg die Freisinger mit einem 4:2 Zuhause und geht auch am Freitagabend mit gestärkter Brust in die Partie. In der Rückrunde sind die Löwen bisher noch ungeschlagen und gewannen auch die letzte Partie gegen Töging souverän mit 3:0. Anders sieht es bei den Freisingern aus. Nach einem knappen 4:3-Erfolg gegen Simbach, musste sich der SEF in der letzten Partie gegen Grünwald mit einem Unentschieden zufrieden geben.

Aufrufe: 022.3.2019, 09:45 Uhr
Freisinger Tagblatt / Tim UlrichAutor