2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielvorbericht
Saisonsieg Nummer zwei will der TSV 1865 Dachau (im Bild Alex Buch und Fabian Lamotte) daheim einfahren. Foto: ro
Saisonsieg Nummer zwei will der TSV 1865 Dachau (im Bild Alex Buch und Fabian Lamotte) daheim einfahren. Foto: ro

1865 Dachau will Bilanz gegen BCF aufpolieren

Angstgegner kommt zum TSV

Mit dem BCF Wolfratshausen gastiert am heutigen Samstag (17 Uhr) einer der Angstgegner des TSV 1865 Dachau an der Jahnstraße. Von sechs Bayernliga-Partien seit der Saison 2014/2015 konnten die Dachauer nur zwei gegen Wolfratshausen gewinnen; ein Match endete unentschieden. Klar, dass man beim TSV 1865 erpicht darauf ist, diese Bilanz aufzupolieren.

Nach einem Holperstart mit dem Sieg in Kornburg und den Niederlagen gegen den Aufsteiger Schwaben Augsburg und in Pullach steht für die Dachauer nun ein richtungsweisendes Heimspiel auf dem Programm. Zur Erinnerung: Wolfratshausen hat im Sommer den Klassenerhalt nur via Relegation geschafft. Eines ist schon nach den ersten Saisonwochen klar: Die Liga hat durch die vier starken Aufsteiger Schwaben Augsburg, Kornburg, Neumarkt und Chiemgau Traunstein erheblich an Qualität gewonnen.

Der bisherige Saisonverlauf hat beide Trainer, Fabian Lamotte (1865 Dachau) und Marco Stier nicht zufriedengestellt. Beide Vereine stehen mit jeweils drei Punkten im hinteren Teil der Tabelle, sie haben sich sicherlich mehr erhofft von dieser Saison erhofft. Aber: der BCF konnte am vergangenen Wochenende im Heimspiel gegen den FC Ismaning aus einem 0:3 noch ein 3:3 machen. Angesichts dieser Energieleistung verwundert es nicht, dass Gästetrainer Stier gleich nach dem Spiel bei seinen Jungs den ersten Dreier der Saison in Dachau eingefordert hat.

Für die Kicker von der Jahnstraße gab es am vergangenen Spieltag nicht viel zu jubeln, im Gegenteil, die 0:3-Pleite von Pullach musste erst einmal verdaut werden.

Nach dieser enttäuschenden Leistung gab es an der Jahnstraße bestimmt einiges an Gesprächsbedarf, nach den drei Trainingseinheiten darf man gespannt sein, in welcher Aufstellung Fabian Lamotte gegen Wolfratshausen antreten wird. Mit Qendrim Beqiri, der bereits in der zweiten Hälfte des Pullach- Spiels wieder auf dem Feld stand, und Franz Hübl (Sperre abgelaufen) steht diesmal der komplette Kader zur Verfügung. Doch wie immer will sich Dachaus Spielertrainer Fabian Lamotte nicht in die Karten schauen lassen. Er sagt: „Dass die schlechte Bilanz gegen die Gäste am Wochenende ausgeglichen werden kann, hoffen wir alle. Dafür müssen wir uns aber in einigen Bereichen steigern. Wenn die Torchancen nicht konsequenter verwertet werden und die taktische Disziplin nicht strikter befolgt wird, droht ein weiterer Reinfall. Wolfratshausen ist schon so etwas wie ein Angstgegner für uns, besonders auf eigenem Platz. Wir werden Mittel und Wege finden müssen, um diesmal die Punkte bei uns zu behalten, denn wir wollen den Anschluss nach oben nicht verpassen.“

Noch deutlicher wird Pressesprecher Henning Beck: „Die Unkenrufe im Umfeld der Fans und Beobachter werden schon wieder lauter. Das sind wir in Dachau gewohnt. Alles wird nach ein paar schlechten Spielen in Frage gestellt. In der vergangenen Saison standen wir bis zum vierten Spieltag auch nur auf dem elften Platz, danach haben wir eine Serie gestartet, die uns im Verlauf der Saison nie mehr unter Platz sieben hat fallen lassen. Unser Ziel, ein einstelliger Tabellenplatz, bleibt bestehen – und daran ändern auch zwei Niederlagen gegen wirklich starke Mannschaften nichts.“

Aufrufe: 04.8.2017, 18:26 Uhr
Dachauer Nachrichten - Robert OhlAutor