1865 Dachau: Standortbestimmung gegen Garching

TSV 1865 Dachau - Es ist eine Gewissensfrage: Spielt man zum Auftakt lieber gleich gegen den Topfavoriten oder möchte man sich eher langsam in die Saison tasten? Beides hat Vor- und Nachteile, ein Sensationssieg zum Start kann einer Mannschaft Flügel verleihen.

Andererseits kann eine herbe Niederlage die positive Stimmung nach guter Vorbereitung auch schnell mal verhageln. Die Frage aber ist ohnehin akademisch, schließlich muss man nehmen, wie es kommt. Dem TSV Dachau 1865 bleibt gar nichts anderes übrig, als sich am Samstag (14 Uhr) gleich dem VfR Garching zu stellen, der mit Macht und namhaften Verstärkungen, allen voran Max Knauer aus Buchbach, die Rückkehr in die Regionalliga anstrebt. Das ist das erklärte Ziel, offen ist nur, ob sofort.

Wie wichtig ein guter Start ist, weiß Dachaus Coach Marcel Richter nicht erst seit dem letzten Jahr, als man nur zwei der ersten sieben Spiele gewinnen konnte und bis zur Winterpause tief in die Abstiegszone abgerutscht war. Dank einer stabilen Rückrunde sicherte man doch noch relativ souverän die Klasse. Diesmal sollte der Abstieg von Anfang an möglichst gar kein Thema sein, Dachau wird, so der prominent besetzte Kader diesmal von Verletzungspech verschont bleibt, eher zu den Kandidaten gezählt, die den Top-Teams Garching, Heimstetten, Unterföhring und Pullach das Leben schwer machen könnten.

Pipinsried zählt übrigens nach Überzeugung seines Chefs Konrad Höß nicht mehr dazu. Für Dachau also die Chance, zumindest die Nummer eins im Landkreis zu werden. Oder geht noch mehr? Erste Hinweise könnte der Samstag geben.

Dieser Artikel erschien auf der Amateursportseite im Münchner Merkur. Die Amateurfußballseite
erscheint jeden Mittwoch. Autor ist Reinhard Hübner, erreichbar unter komsport@t-online.de

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