Noch drei Pflichtspiele (zwei in der Liga, eines im Toto-Pokal) warten auf den TSV 1860, dann geht es in die Winterpause - sportlich. Vereinspolitisch wird es dann aber erst so richtig losgehen. Die Löwen haben einige Zukunftsweichen zu stellen - und dafür soll ein Treffen mit der Investorenseite her. Nicht nur mit Hasan Ismaik, sondern auch dessen Bruder Yahya Ismaik. Zur Bild sagte 1860-Präsident Robert Reisinger: „Ich will mich mit beiden Ismaiks in München treffen, denn Yahya ist genauso wichtig wie Hasan.“
Das Problem: Der letzte Kontakt liegt laut dem Blatt satte zweieinhalb Monate zurück. Am 11. September habe Reisinger demnach eine E-Mail an Yahya Ismaik geschrieben mit der Bitte, ein Treffen in besagtem Monat zu realisieren. Es kam bis heute keine Antwort. „Wir wollen dieses Treffen, schließlich gibt es viel zu besprechen“, so Reisinger weiter. Themen sind genügend auf dem Tisch: Die Sanierungsvereinbarung, die Mitgliederversammlung und der Antrag von Ulla Hoppen nach Aufkündigung des Kooperationsvertrages mit Ismaik. Aber wird Reisinger noch eine Antwort erhalten?
Noch unklar ist indessen, wie es mit Geschäftsführer Markus Fauser weitergeht. Dessen Vertrag an der Grünwalder Straße läuft Ende Dezember aus, von einer Verlängerung seines Engagements wird nicht ausgegangen. Der Favorit auf seine Nachfolge ist der derzeitige 1860-Finanzdirektor Michael Scharold, doch für dessen Berufung müsste auch Ismaik zustimmen. Und der dürfte Personen aus seinem Umfeld bevorzugen, wie beispielsweise Anthony Power.
Auf dem Rasen wird es erst Ende Februar weitergehen für den TSV 1860, zweieinhalb Monate lang wird also nicht um Punkte gekämpft. In dieser Zeit liegt der Fokus voll und ganz auf den Baustellen abseits des Platzes.