2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Michael Köllner nahm sich bei seiner Vorstellung viel Zeit für die Presse.
Michael Köllner nahm sich bei seiner Vorstellung viel Zeit für die Presse. – Foto: mis

Köllner über TSV 1860: „Bei fünf Siegen sind wir Dritter“

Neuer Chef-Coach im PK-Ticker

Der TSV 1860 hat Daniel Bierofkas Nachfolger offiziell am Montag vorgestellt. Der neue Trainer hat ambitionierte Ziele. Die Pressekonferenz im Ticker zum Nachlesen.
    • Der TSV 1860 München hat Michael Köllner offiziell als Nachfolger von Daniel Bierofka präsentiert
    • Der 49-Jährige hat die Hoffnung auf einen der vorderen Tabellenplätze noch nicht aufgegeben
    • Günter Brandl (57) wird Co-Trainer bei den Löwen

Zusammenfassung der PK im Video

12.50 Uhr: Köllner spricht über Löwen im Verein. Dass er Karsten Wettberg sehr gut kenne, auch Bernhard Winkler, den er sich früher im TV angeschaut habe, „wie der hier seine Tore geschossen hat“, sagt der 49-Jährige weiter.

Beide gelten als Vertreter des Lagers, das eine Annäherung an den umstrittenen Geldgeber Hasan Ismaik wünscht.

Es gehe darum, „was macht diesen Verein aus?

Als ich jung war, waren sie in den Niederungen der Bayernliga. Sie haben trotzdem 30.000 Leute in den Fanklubs, sie haben 550 Fanklubs und sie haben jedes Wochenende 15.000 im Stadion“, sagt Köllner sehr emotional.

12.47 Uhr: Sein einer Sohn studiere seit zwei Jahren in München, erklärt er, und, dass der Sohnemann viele Sechzger im Freundeskreis habe. Köllner: „Ich könnte zur Not vorerst bei ihm wohnen. Er hat eine Wohncouch“, meint der Oberpfälzer grinsend.

Köllner will im Idealfall nach Giesing ziehen

12.43 Uhr: Der neue Löwen-Trainer wird nicht müde, zu betonen, dass es beim TSV 1860 um Vereinen gehe.

Die internen Querelen haben sich offensichtlich bis in die Oberpfalz rumgesprochen - und dürften zu einer gewaltigen Herausforderung für Köllner werden.

Er habe zwar einen Wohnsitz in Regensburg, wolle aber seine Familie schnellstmöglich nach München holen, „und zwar am besten hier in die Ecke“, erklärt er. Er habe früher in der Lindenstraße gewohnt und sei selbst, als er Trainer in Fürth war, von München über die A9 nach Franken gependelt.

„Die Isar ist traumhaft“, erklärt er und, dass er im Idealfall nach Giesing ziehen wolle. Er ist ein Fan von München! Werden jetzt auch die Anhänger von „Münchens großer Liebe“ Fans von ihm?

12.40 Uhr: Köllner schwärmt nun von der Stadt München: „Es gibt sicherlich Schlechteres als die bayerische Landeshauptstadt München. Das ist hier mit das Beste, was du an Lebensqualität in Deutschland bekommen kannst.“

Mit diesem Argument wolle er künftig auch Spieler überzeugen, nach Giesing zu kommen oder zu bleiben, meint der Oberpfälzer und sagt weiter: „Der Fußball wird von den Löwen gelebt.“

12.38 Uhr: Der Gesellschafterstreit wird angeschnitten: Hasan Ismaik sei von Anfang an informiert gewesen, habe sich aber aus der Trainersuche rausgehalten, erzählt Geschäftsführer Sport Günther Gorenzel: „Alle Gesellschafter waren mit der Entscheidung Michael Köllner einverstanden und wollen mit Michael Köllner in die Zukunft gehen.“

Zuletzt hatte der Zwist zwischen e.V. und Mehrheitseigner Ismaik wieder alles überlagert und Ex-Coach Bierofka war förmlich zum Spielball dieses Streits geworden.

Köllner: "Jetzt ist ein neuer Trainer da"

12.37 Uhr: Seine Aufgaben sei, „die Herren da unten im Griff zu haben und jedes Wochenende eine scharfe Mannschaft auf den Platz zu schicken“, erklärt Köllner.

12.34 Uhr: Es geht nochmal um Vorgänger Daniel Bierofka.

„Von außen etwas zu bewerten, ist immer schwierig. Wenn sich jemand trennt, sind ganz viele Gefühle dabei. Für mich wird wichtig sein, wie jeder einzelne Spieler das in seinem Gefühl wahrgenommen hat“, sagt er und meint: „Da wird es auch unterschiedliche Meinungen geben. Wie wir das so steuern können, dass wir die kommenden Wochen erfolgreich sind.“

Köllner stellt klar: „Jetzt ist ein neuer Trainer da. Was vergangen war, ist uninteressant, nebensächlich.“

12.30 Uhr: Die Mannschaft müsse Einigkeit vorleben, sagt er zur Zerstrittenheit im Klub: „Der Funke muss von der Mannschaft auf die Fans übergehen, vor allem im Grünwalder.“

Der TSV 1860 biete viele Möglichkeiten, meint Köllner: „Die müssen wir jetzt nur mal nützen.“ Sätze, wie sie in Giesing schon oft zu hören waren. Doch verbal gibt der neue Coach schon mal richtig Gas.

Er nimmt die Mannschaft in die Pflicht, „den Charakter und die Mentalität. Wenn ich mein Trikot anziehe, habe ich ein Wappen drauf. Und für diesen Verein stehe ich“.

12.27 Uhr: „Wir müssen alles dafür tun, dass wir punkten“, erklärt der neue Coach zur Tabellenkonstellation in der Dritten Liga: „Die Lage ist weiter fragil.“ Köllner optimistisch: „Vielleicht ist dieses Jahr ja sogar was möglich. Wenn wir die nächsten fünf Spiele gewinnen, gehen wir als Dritter in die Winterpause“, meint er und zeichnet ein sehr optimistisches Szenario.

Motiviert ist er zweifelsohne. Köllner: „Ein Verein, der in der Bundesliga war, will nicht Jahre lang in der Dritten Liga bleiben. Aber die Tradition ist kein Anspruch auf die Bundesliga. Du musst aber arbeiten dafür, du bekommst nichts geschenkt.“

Günter Brandl wird Michael Köllners Assistent

12.25 Uhr: Köllner erzählt, dass es nun auf jeden Fan ankomme. „Wenn 15.000 im Stadion sind, der, der die Bratwurst kauft und hier ein Bier trinkt, der, dem es nur um den Verein geht“, sagt er.

12.23 Uhr: „Jeder Fan will eigene Spieler sehen, bestenfalls einen Spieler, der in der Grünwalder Straße aufgewachsen ist“, meint Köllner zur Sehnsucht vieler 1860-Fans nach Jung-Löwen im Profiteam.

12.21 Uhr: Köllner lobt Beer für die Interimsarbeit. „Die Mannschaft hatte unter ihm einen klaren Plan und war griffig“, meint er. Sieht so aus, als wolle er mit dem bisherigen Assistenten weiterarbeiten.

Doch der Coach hat auch einen weiteren Co-Trainer mitgebracht, „einen Vertrauensmann“, sagt Köllner: „Ein zusätzlicher Mann war notwendig, mit dem ich viele Jahre lang zusammengearbeitet habe.“

Konkret geht es um den Oberpfälzer Günter Brandl. Der 57-Jährige war früher unter anderem Trainer des heutigen Zweitligisten Jahn Regensburg.

12.20 Uhr: Der neue Löwen-Trainer wirkt sehr souverän und fokussiert. „Sechzig war jahrelang eine Top-Adresse in Deutschland, vor allem für Jugendspieler. Da müssen wir auf einem langen Weg wieder hinkommen“, sagt der einstige Nürnberger Aufstiegscoach, der Bundesliga-Erfahrung mitbringt.

"Ich bin ein Trainer für alle"

12.18 Uhr: Köllner will „mehren und voranbringen“, doch Vergleich werden „mir und Daniel nicht gerecht“, meint er mit Blick auf seinen Vorgänger Bierofka. Diesem war vereinzelt vorgeworfen worden, dass er das Team taktisch nicht weitergebracht habe.

12.17 Uhr: Der Oberpfälzer hat direkt eine Botschaft an die zerstrittenen Fanlager: „Ich bin ein Trainer für alle. Ich bin ein Trainer für Sechzger. Wir müssen alle an einem Strang ziehen.“

Köllner weiter: „Was hier an Euphorie, Tradition und Freude möglich ist, hat der Aufstieg bewiesen.

12.15 Uhr: Er wolle mit der Mannschaft durch dick und dünn gehen, erklärt er weiter: „Der Löwe ist ein stolzes und dominantes Tier.“ Jetzt gehe es darum, alle im Verein kennen zu lernen: „Der Verein ist am stärksten, wenn er einig ist.“

12.13 Uhr: Köllner lobt Co-Trainer Oliver Beer für die Einstellung der Mannschaft beim Sieg bei Aufstiegskandidat Hallescher FC (1:0).

„Was die nächsten Wochen hier angesagt ist, wird alle Löwen-Fans freuen“, meint der Trainer zu den Derbys gegen den FC Bayern II (24.11) und in Haching (1.12.).

12.12 Uhr: Der neue Löwen-Coach geht auf die Geschehnisse im bayerischen Fußball ein. „Momentan passiert ja recht viel“, sagt er und verweist auf Ex-Klub 1. FC Nürnberg.

„Ich habe nicht damit gerechnet, dass Daniel Bierofka als Trainer zurücktritt und Sechzig dann auf mich zukommt“, meint er und erklärt: „Bei meinen bisherigen Stationen habe ich immer aus dem Herzen heraus entschieden. Ich bin bei den Löwen gut aufgehoben.“

Köllner lobt die Stimmung im Grünwalder Stadion, erzählt, dass seine Frau „Grünwalder-Fan“ sei. Sie sei extra immer ins Grünwalder gegangen, erklärt er, „wenn wir in München waren“. Das sind wohl jetzt schon Pluspunkte!

Köllner hat bereits fünf Jahre in München gelebt

12.09 Uhr: Köllner gratuliert dem „König von Giesing“, Karsten Wettberg, zum Geburtstag. Das dürfte bei so manchem Sechzger gut ankommen.

12.08 Uhr: Köllner spricht in kantigem Bayerisch. Er schildert, wie er seine Entscheidung am Wochenende gemeinsam mit seiner Frau und seinen beiden Kindern getroffen habe.

Am Samstag habe er sich noch die Hachinger angeschaut, „da wusste noch keiner, dass ich der neue Löwen-Trainer bin“, erzählt der 49-Jährige mit einem Lächeln.

12.07 Uhr: Köllner erzählt, dass er fünf Jahre lang in München gelebt habe und froh sei, wieder in Bayern arbeiten zu können. Er habe 2004 seine Hospitanz für den Fußballlehrer beim TSV 1860 gemacht, erklärt der Oberpfälzer.

Köllner erzählt weiter, dass er Champions League geschaut habe, während Gorenzel ihn anrief.

12.05 Uhr: Gorenzel weiter: „Ich bin voll von dem überzeugt, dass der Michael das, was auf 1860 zukommt, beim Club durchlebt hat: Junge Spieler zu entwickeln und an die Profimannschaft heranzuführen. Er hat junge Spieler entwickelt und es geschafft, mit dem Club aufzusteigen.“

12.03 Uhr: Los geht es in Giesing! Sportchef Günther Gorenzel beginnt. „Wir haben ein klares Trainerprofil bei mir in der Schublade. Ich habe am Mittwoch den Kontakt zu den ersten Kandidaten aufgenommen. Michael habe ich erst spät angerufen und wohl im Schlafanzug erreicht“, erklärt der Österreicher. „Wir haben uns am Donnerstag getroffen und für mich war schnell klar, dass wir das mit Michael Köllner finalisieren wollen.“

Die gesamte PK im Video

Aufrufe: 011.11.2019, 12:59 Uhr
Redaktion tz/mmAutor