2024-05-10T08:19:16.237Z

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Die Löwen sind nicht glücklich über die Einführung der neuen „alten“ Wechselregel.
Die Löwen sind nicht glücklich über die Einführung der neuen „alten“ Wechselregel. – Foto: MIS/ Imago Images

3. Liga: Jetzt offiziell - ab der Rückrunde fünf statt drei Wechsel

Regel tritt am 22.-24. Januar in Kraft

Die neue Regelung tritt offiziell ab der Rückrunde in Kraft. Der TSV 1860 München und sechs weitere Vereine hätten es lieber bei drei statt fünf Wechseln belassen.
  • In der 3. Liga darf ab der Rückrunde anstelle von drei, fünf Mal gewechselt werden.
  • 1860-Trainer Michael Köllner ist unzufrieden mit der Entscheidung.
  • 13 von 20 Teams haben für die Einführung der erhöhten Wechsel-Anzahl gestimmt.

München - Michael Köllner dürfte von der Nachricht, dass die Fünf Wechsel-Regel in Kraft tritt nicht angetan sein. In der Pressekonferenz am vergangenen Freitag hat er sich bereits zu dem Thema geäußert und verkündet: „Dass wir dagegen gestimmt haben, ist kein Geheimnis“.

TSV 1860 München gegen die Änderung

Außerdem fügte er hinzu: “Fünf Wechsel einzufordern, finde ich nicht gut – weil es im laufenden Spielbetrieb passiert. Wenn bestimmte Regeln vor der Saison festgelegt werden, sollten sie auch für die komplette Spielzeit gelten.”

Einige Teams hatten sich schon im Vorfeld gegen die Wiedereinführung der Regel ausgesprochen. MSV Duisburg, der 1. FC Saarbrücken und der TSV 1860 München sind drei der sieben Vereine, die gegen die Einführung gestimmt hatten.

Das DFB-Präsidium hat dem Antrag stattgegeben

Am vergangenen Mittwoch haben sich die Mehrheit der Drittliga-Vereine für die Einführung der Fünf-Wechsel-Regel ausgesprochen. Nun hat auch das DFB-Präsidium den Antrag bearbeitet und gestattet. Ab der Rückrunde gilt die Regel also offiziell für jeden Verein der 3. Liga. Nachholspiele aus der Vorrunde, die erst zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden, sind im Sinne der Chancengleichheit von dieser Änderung ausgenommen, gibt der DFB bekannt. Die Regel gab es schon nach dem Re-Start in der vergangenen Saison. Allerdings hat man sich damals entschieden, wieder zu der herkömmlichen drei Spielerwechsel-Regel zurückzukehren.

Für die Vereine bedeuten fünf mögliche Wechsel mehr Entlastung. Durch die englischen Wochen steigt natürlich die Belastung der Spieler und somit auch die Verletzungsgefahr. Englische Wochen, die vor allem aus Corona-bedingten Spiel-Verlegungen resultierten. Gerade für kleine Kader, wie dem des TSV 1860 München , kommt die Regel eigentlich entgegen.

Keine Erhöhung auf 20 Mann-Kader am Spieltag

Neben der Wechsel-Regel wurde am vergangenen Mittwoch in der Managertagung auch darüber diskutiert, die Spieltagsaufgebote der Teams analog zu den beiden Bundesligen auf 20 Akteure zu erhöhen. In der Abstimmung stimmte jedoch die Mehrheit gegen die Aufstockung und somit ändert sich an dieser Regelung nichts. Weiterhin ist nur ein 18-Mann-Kader erlaubt.

Sieben von 20 Mannschaften stimmten gegen die Einführung der Regel

Der Vorstandschef des FC Hansa Rostock sprach sich klar für die Einführung der Reg el aus: "Die 3. Liga ist zuletzt von vielen Spielausfällen betroffen gewesen, die in dieser ohnehin schon verkürzten Saison vermehrt Englische Wochen bedeuten. Damit steigt nicht nur die Belastung, sondern auch die Verletzungsgefahr der Spieler". Auch Lübecks Sportdirektor Rocco Leeser findet die Idee gut und berichtet den Lübecker Nachrichten: "Dass wir jetzt statt drei fünf Spieler einwechseln können, gibt uns ein klein bisschen mehr Spielraum, die Intensität und Belastung besser zu steuern." (Jonas Weber)

Aufrufe: 011.1.2021, 17:22 Uhr
Jonas Weber / Fussball Vorort FuPa OberbayernAutor