2024-05-02T16:12:49.858Z

Analyse
(Nur moralische?) Unterstützung für die neu zu entwickelnde Fußball-Sparte der TSG Thannhausen: Unter den immerhin 110 Besuchern im Mindelstadion befanden sich ? von links ? Strippenzieher Jürgen Conzelmann und Ziemetshausens Abteilungsleiter Georg Stötter ebenso wie Trainer Oliver Schmid und Routinier Stefan Selig vom SC Ichenhausen.	F.: Ernst Mayer
(Nur moralische?) Unterstützung für die neu zu entwickelnde Fußball-Sparte der TSG Thannhausen: Unter den immerhin 110 Besuchern im Mindelstadion befanden sich ? von links ? Strippenzieher Jürgen Conzelmann und Ziemetshausens Abteilungsleiter Georg Stötter ebenso wie Trainer Oliver Schmid und Routinier Stefan Selig vom SC Ichenhausen. F.: Ernst Mayer

Gut für Thannhausen und die Region

Dass die TSG nach zwei Spielabsagen wieder antreten konnte, ist schon ein Erfolg

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Abteilungsleiter Oliver Baumann atmete nach der Partie erst einmal ganz tief durch. Nicht, dass er sich über ein Erfolgserlebnis auf dem Rasen hätte freuen können. Aus seiner Sicht war es auf jeden Fall viel wert, dass die TSG Thannhausen überhaupt zur Partie gegen den FC Königsbrunn antrat.

Und so konnte der Spartenchef sagen: „Ich glaube, es ist gut für Thannhausen, für die Bezirksliga Süd und für den Fußball in der ganzen Region, dass die TSG die Saison zu Ende bringen wird.“ Das 0:1 – Schwamm drüber. Es war ja an sich ein Achtungserfolg, nach all den Vorgängen der vergangenen Tage.

Auf dem Platz stand eine Mannschaft aus Akteuren, die schon die ganze Saison für die TSG die Fußballschuhe schnüren, Spieler, die bisher für die Zweite aufgelaufen sind und Kicker, die ihren Pass noch in Thannhausen hatten, aber in den vergangenen Monaten nicht mehr aktiv waren. „Ich kann den Hut vor dieser Truppe gar nicht genug ziehen“, lobte Baumann das gemeinschaftliche Engagement.

Für den Spartenchef geht es in erster Linie darum, die Saison ordentlich über die Bühne zu bringen. Nach den Überlegungen über einen kompletten Rückzug des ehemaligen Bayernligisten aus dem Spielbetrieb ist man bei der TSG wieder guten Mutes. „Man hat gesehen, dass die Spieler Lust auf Fußball haben“, freute sich Baumann.

Auch zahlreiche Zuschauer waren ins Mindelstadion gekommen. Baumann weiß natürlich, dass „viele da waren und aus reiner Neugier geschaut haben, was für eine Truppe auflaufen wird. Doch die Anhänger, die der TSG auch weiterhin wohlgesonnen sind, waren begeistert.“ Trotz des relativ frühen Rückstands gab die Mannschaft nicht auf. „Mit ein wenig Glück hätten wir sogar einen Punkt holen können“, so Baumann.

Betreut wurde die TSG am Samstag von einem Team um Benedikt Richter und Özgür Halavart. Der gezeigte Teamgeist soll sich nun auch auf das Umfeld übertragen. „Ein Anfang ist gemacht, jetzt müssen wieder mehr Leute mithelfen, damit die TSG auf die Füße kommt“, so Baumann.

Aufrufe: 04.4.2016, 14:07 Uhr
Mittelschwäbische Nachrichten / ulanAutor