2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Das Derby gegen den TSV Zusmarshausen fällt so oder so aus, weil der Nachbarschaftsrivale abgestiegen ist. So würde es Dominik Mayr (rechts) und dem TSV Dinkelscherben nicht schwer fallen, in die Bezirksliga Süd zu wechseln.  Foto: Marcus Merk
Das Derby gegen den TSV Zusmarshausen fällt so oder so aus, weil der Nachbarschaftsrivale abgestiegen ist. So würde es Dominik Mayr (rechts) und dem TSV Dinkelscherben nicht schwer fallen, in die Bezirksliga Süd zu wechseln. Foto: Marcus Merk

Einer muss noch rüber

Im Süden ist noch eine Mannschaft zu wenig +++ Es gibt offensichtlich einen ganz heißen Kandidaten für eine Umgruppierung

Der Abstieg des TSV Meitingen aus der Landesliga hat Auswirkungen bis in die Bezirksligen hinein: Dadurch hat sich unter den 32 Mannschaften, die die Einheit Bezirksliga in Schwaben bilden ein Ungleichgewicht ergeben. Idealerweise sind diese 32 Teams in zwei 16er-Gruppen aufgeteilt. Im Moment allerdings hat der „Norden“ 17 und der „Süden“ 15 Vereine. Das wird Spielleiter Johann Wagner noch ändern – einer aus dem Norden muss noch rüber.

Der Norden sieht derzeit so aus: Meitingen (Absteiger Landesliga), Aystetten, Neusäß, Dinkelscherben, Lauingen, Gersthofen, Nördlingen II, Adelzhausen, Bubesheim, Rain II, Wemding, Stadtwerke Augsburg, Hollenbach (Meister Kreisliga Ost), FC Donauwörth (Meister Kreisliga Nord), Glött (Meister Kreisliga West), VfR Neuburg und Möttingen (beide schafften es über die Relegation) – also 17 Mannschaften.

Im Süden schaffte neben Meister Schwaben Augsburg auch der Vize FC Stätzling den Sprung nach oben. Absteigen mussten Thannhausen, Mindelzell, Mindelheim und Kempten. Neu hinzu kamen die Aufsteiger TG Viktoria (Meister Kreisliga Augsburg), TSV Babenhausen (Meister Kreisliga Mitte), und Bad Grönenbach (Meister Kreisliga Süd) sowie Schwabegg und Sonthofen II, die es über den Umweg Relegation packten. Zusammen mit den verbliebenen Teams Neugablonz, TSV Haunstetten, DJK Ost Memmingen, Erkheim, Wiggensbach, Durach, Bobingen, Ottobeuren, Ziemetshausen und Königsbrunn macht das 15 Teams.

Mögliche Kandidaten für eine Umgruppierung wären der Stadtwerke SV Augsburg, der TSV Neusäß oder der TSV Dinkelscherben. Es war zu hören, dass Spielleiter Wagner wohl zunächst mit Stadtwerke Augsburg über eine „Versetzung“ reden will. Die Augsburger waren ja – wie übrigens auch Neusäß – schon einmal im Süden beheimatet. Sollten diese Gespräche nicht fruchten, dann würde wohl nach den geografischen Gegebenheiten – sprich nach den Fahrkilometern, die eine Mannschaft in der jeweiligen Liga bewältigen muss – entschieden. Und dann dürfte es wohl den TSV Dinkelscherben nach 16 Jahren im Norden in den Süden verschlagen.

„Wir sind der Kandidat“, sagt Reinhold Reiter. Dem Sportlichen Leiter der Lila-Weißen ist bekannt, dass sowohl Stadtwerke als auch Neusäß nicht freiwillig in den Süden übersiedeln wollen. „Die Entscheidung wird wohl so fallen. Fakt ist auch, dass wir die wenigsten Kilometer zu fahren haben“, sieht er die Angelegenheit nicht negativ: „Das wäre für uns kein Weltuntergang.“ Im Gegenteil: „Neuer Trainer, neue Liga, neue Chance“, richtet Reiter den Blick nach vorne.
Aufrufe: 013.6.2016, 20:04 Uhr
Augsburger Landbote / oli, pklAutor