2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Ob Denis Werner vom SV Neresheim am Sonntag gegen Schnaitheim spielen wird, stand vor dem Abschlusstraining noch auf der Kippe. Oliver Vogel
Ob Denis Werner vom SV Neresheim am Sonntag gegen Schnaitheim spielen wird, stand vor dem Abschlusstraining noch auf der Kippe. Oliver Vogel
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Spitzenspiel beim SV Neresheim

Bezirksliga Ostwürttemberg

Die TSG Schnaitheim hat es seit der Pause wahrlich nicht leicht. Vergangene Woche musste die Elf von Patrick Bartak gegen den Tabellenzweiten Bettringen ran, nun muss sie zum Tabellenersten nach Neresheim (Sonntag um 15 Uhr). Für Bartak aber kein Grund zur Panik: „Ich finde das ganz gut. Wir mussten gleich von null auf hundert starten und hatten deshalb gar keine Zeit, uns viele Gedanken zu machen.“

Dazu kommt, dass Schnaitheim in der laufenden Saison gegen Mannschaften, die in der Tabelle vor ihnen stehen, kaum Punkte gelassen habe. Das 1:1 gegen Bettringen hat es bewiesen, ebenso das Hinspiel gegen Neresheim, das mit 4:2 aufs Schnaitheimer Konto ging.

Bartak aber weiß um den Unterschied zur bevorstehenden Partie. „Neresheim ist jetzt gefestigter und weiter als in der Hinrunde“, vergleicht der Trainer. Ebenso weiß er um die defensive Stärke des Teams. Bei aller Offensivqualität sei die Verteidigung das Herzstück des SVN. Mit Abwehrakteuren wie Sven Lukina, mit dem Bartak selbst schon einmal zusammen gespielt hat, sei die Truppe gut aufgestellt.

Stärkste Abwehr gegen starke Offensive

Bei Schnaitheim sieht es etwas anders aus. Mit 33 Gegentreffern ist es um die Abwehr nicht so gut bestellt, dafür aber sieht es vorne umso besser aus. Gemeinsam mit Nattheim wartet Schnaitheim mit der besten Offensive auf. „Es könnte also ein torarmes oder ein torreiches Spiel werden“, scherzte Bartak. Bis auf seine zwei länger Verletzten Maximilian Dandl und Max Dick kann er übrigens aus dem Vollen schöpfen.

Auf der Gegenseite musste Neresheims Trainer Erdal Kalin vor dem Abschlusstraining gestern Abend noch um den wichtigen Stürmer Denis Werner bangen, der Probleme mit der Wade hatte. Sonst sei sein Team komplett und absolut fit. Angesichts der starken Schnaitheimer Offensive müsse seine Abwehr wieder stabil stehen, gleichzeitig solle seine Mannschaft aber auch das Spiel machen. Kalins Truppe startete mit zwei Siegen in die Rückrunde, kam allerdings zweimal nicht über ein knappes 1:0 hinaus.

„Wir gehen zu fahrlässig mit unseren Chancen um und müssen kaltschnäuziger werden“, fordert der Trainer daher. Er ist überzeugt: „Das wird ein heißes Spiel.“

Auf ein heißes und hoffentlich besseres Spiel ihrer Mannschaft in Unterkochen (Sonntag, 15 Uhr) hoffen angesichts der bitteren 1:2-Niederlage gegen Neuler am vergangenen Sonntag auch die Nattheimer Trainer Klaus Beyrle und Thomas Lieb. „Wir hatten uns mehr erhofft und das Spiel schwerer verdaut als andere“, beschreibt es Beyrle.

Sein Kollege und er haben versucht, etwas Lockerheit ins Training zu bringen, um wieder in die Spur zu kommen. Manche Spieler seien die Woche über allerdings nicht fit gewesen und hätten das Training verpasst. Ein paar Fragezeichen angesichts des Kaders gab es vor dem gestrigen Abschlusstraining daher noch.

Mit 36 Punkten stehen die Nattheimer derzeit auf Platz drei, die Tabellenspitze fokussieren wollen sie aber nicht – zumindest noch nicht. „Erst mal schauen wir nach uns“, so Beyrle.

Zwei weitere Partien stehen am Sonntag (auch 15 Uhr) an: Gerstetten empfängt Waldhausen und der AC Milan spielt in Neuler.

Die ausgefallenen Partien der Bezirksliga des AC Milan gegen die SG Kirchheim/Trochtelfingen sowie des SV Wört gegen den VfL Gerstetten sind neu terminiert und finden am Ostermontag, 22. April, je um 15 Uhr statt.

Aufrufe: 023.3.2019, 12:24 Uhr
HZ / Nadine RauAutor