Patrick Bartak: „Gerstetten ist doch keine Rentner-Truppe“

Bezirksligist Schnaitheim hat morgen den VfL zu Gast und Nattheim tritt im Spitzenspiel beim Zweiten in Ellwangen an.

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Beide Mannschaften haben 15 Punkte auf dem Konto und nahezu das gleiche Torverhältnis: Am Sonntag um 15 Uhr gastiert auf dem Schnaitheimer Moldenberg mit dem VfL Gerstetten der Tabellensiebte beim Achten. Und dabei kommt es für die TSG zum Wiedersehen mit Ex-Trainer Ralf Polzer. „Klar ist das ein besonderes Spiel, was aber eher am Derby liegt als an der Tatsache, dass ich da früher Trainer war. Ich kenne zwar noch viele Akteure, vor allem aber neben dem Platz. Es hat sich dort viel getan“, sagt Polzer, der von einer ausgeglichenen Partie am morgigen Sonntag ausgeht.

„Wir werden offensiv zu Werke gehen und natürlich auf Sieg spielen. Wir wollen die Schnaitheimer unter Druck setzen. Das ist eine junge Mannschaft. Ich hoffe dagegen, dass die Erfahrung unserer Spieler den Ausschlag geben wird“, so der 57-jährige Gerstetter Coach.

Erfahrung gegen Jugend forscht?

Wird das morgen also ein Spiel im Sinne von Erfahrung gegen Jugend forscht? Für Patrick Bartak, Trainer der Schnaitheimer, dessen Team im Schnitt etwa vier Jahre weniger auf den Platz bringt als die Mannschaft von Polzer, ist die Frage eher von untergeordneter Bedeutung. „Mitentscheidend wird schon sein, wer auf den schwierigen Verhältnissen läuferisch mehr auf den Platz bringt und mehr Leidenschaft an den Tag legt. Gerstetten ist doch aber keine Rentner-Truppe“, so der 32-jährige Coach der Schnaitheimer. „Wir wollen sie ärgern“, so Bartak, der von seinem Team erwartet, dass es offensiv zulegen wird: in den vergangenen zwei Partien gelang der TSG kein Treffer.

Während die Schnaitheimer weiterhin auf die Langzeitverletzten Kolb, Schoger und Spahr verzichten müssen, fällt beim VfL Torwart Denis Baum aus, für den Nico Seibold als Schlussmann auflaufen wird. „Der Ausfall wiegt zwar schwer, doch Nico ist ein sicherer Rückhalt“, so Polzer.

Kann Brümmer spielen?

Zum Zuschauen verdammt war zuletzt auch Top-Torjäger Patrick Brümmer von der TSG Nattheim, der über Leistenprobleme klagte. Ob er morgen (15 Uhr) im Spitzenspiel in Ellwangen ran kann, ist noch offen: „Patrick konnte schon wieder leicht trainieren. Wir müssen abwarten, ob es reicht“, sagte TSG-Trainer Klaus Beyrle am Donnerstagabend. Beyerles Mannschaft tritt als Dritter beim Tabellenzweiten an. „Wir wollen natürlich auch in Ellwangen gewinnen, sind aber schon froh, dass wir am elften Spieltag das Spitzenspiel bestreiten dürfen. Das war vor der Saison so nicht erwartbar“, sagt Beyrle, der die TSG zusammen mit Thomas Lieb betreut. Gegen die starke Ellwanger Defensive gelte es, die Chancen konsequent zu nutzen und selbst in der Defensive gut zu stehen.

In weiteren Begegnungen (15 Uhr) tritt Sontheim in Kirchheim an, während Neresheim als 14. im Kellerduell in Heubach (Platz 15) ran muss.

FV 08 Unterkochen - SV Ebnat (Sa 15:30)
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