2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
„Aus dem Spiel heraus haben wir wenig zugelassen“, erklärte TSG-Coach Marc Heidenmann. F: Schwarz
„Aus dem Spiel heraus haben wir wenig zugelassen“, erklärte TSG-Coach Marc Heidenmann. F: Schwarz

Wenn's eng wird, hilft noch die Latte

TSG Pfeddersheim kehrt mit einem torlosen Unentschieden aus Koblenz zurück

Koblenz. Es ist der Kern des Spiels: Beim Fußball muss die Kugel ins Netz. So lautet das Ziel. Im Oberliga-Gastspiel der TSG Pfeddersheim bei der TuS Koblenz nahmen es die Gastgeber da am Sonntag wohl etwas zu genau. Drei Treffer standen nachher auf dem Konto der Mannen vom Deutschen Eck. Getroffen hatten die Koblenzer aber drei Mal nur das Aluminium. Und weil sich die TSGler sonst erfolgreich dagegen wehrten, dass eine Kugel tatsächlich auch mal ins Netz flatterte, endete die Partie mit einem torlosen Unentschieden.

Okay, da gab es die Alu-Treffer. „Da war auch mal ein bisschen Glück dabei“, räumte Marc Heidenmann deshalb sogar ein. Für den TSG-Trainer war aber entscheidend: „Aus dem Spiel heraus haben wir wenig zugelassen.“ Und dies sei gegen eine extrem kämpferisch und teilweise sehr hart einsteigende Mannschaft der Gastgeber schon eine klasse Leistung seiner Truppe gewesen. „Eine brutale Energieleistung, wir mussten sehr viele Meter machen“, schilderte Heidenmann, der einräumte, dass die eigene Elf letztlich nicht in ihr erhofftes Spiel fand: „Wir hatten in Ballbesitz nicht die Qualität, wie es unser Ziel ist.“ Ganz sicher lag‘s aber auch am starken Gegner. Und vielleicht auch ein Stück weit an der personellen Situation im TSG-Lager, fehlten mit Sebastian Kaster, Atsushi Kikutani und Kapitän Tobias Bräuner (alle Bänderverletzung) doch erneut gleich drei Stammkräfte.

Den ersten Aufreger verzeichnete der Gastgeber nach knapp einer Viertelstunde, als ein Kopfball von Amodou Abdullei aufs Gestänge des Pfeddersheimer Tores tropfte (14.). „Eine Bogenlampe, die lässt Patrick Ruby auf die Latte fallen“, beschrieb es Marc Heidenmann, dessen Keeper wohl zur Stelle gewesen wäre. Beim Distanzschuss von Daniel von der Bracke wäre es eher schwierig geworden, hier half die Latte (36.).

Und die Pfeddersheimer? In Person von Andreas Buch kamen die TSGler nach einem Standard scheinbar selbst zu einem Treffer, dieser fand aber keine Anerkennung. Heidenmann: „Es soll eine Abseitsstellung gewesen sein.“

Nach der Pause sah der TSG-Coach seine Mannschaft noch mehr als schon in der ersten Hälfte in der Defensive. Mit langen Bällen auf Sturmführer Abdullei suchten die Koblenzer ihr Glück, erspielten sich einige Standards, die seitens der TSGler aber allesamt erfolgreich abgewehrt wurden. Einzige Ausnahme: Die Szene fünf Minuten vor Schluss, als der eine Viertelstunde zuvor eingewechselte Giovanni Lubaki zum Abschluss kam – und die Latte traf. Heidenmann: „Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis.“

TSG Pfeddersheim: Ruby – Lutz, Himmel, Tillschneider – Udagawa, Oehler, Schmidt (90. Candir), Ludwig – Presti (83. Demmerle), Bhatti (56. Kodraliu) – Buch.



Aufrufe: 017.3.2019, 17:30 Uhr
Carsten SchröderAutor