2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht
Trainer Marc Heidenmann sagte stolz: "Wir freuen uns über diese Entwicklung und sind froh, dass wir oben mitmischen dürfen.“ F: Dinger
Trainer Marc Heidenmann sagte stolz: "Wir freuen uns über diese Entwicklung und sind froh, dass wir oben mitmischen dürfen.“ F: Dinger

TSG hält dagegen und gewinnt

Pfeddersheimer verabschieden sich mit eindrucksvollem Sieg in die Winterpause

JÄGERSBURG. Mit einem 4:1 (1:0)-Sieg beim FSV Jägersburg hat die TSG Pfeddersheim einen perfekten Jahresabschluss hingelegt. Der Fußball-Oberligist muss längst nicht mehr nach unten schauen, kommt auf 34 Punkte und den vierten Platz – eine mehr als beachtliche Bilanz.

Trainer Marc Heidenmann war der Stolz nach dem Abpfiff anzuhören. Nicht nur der klare Erfolg in Jägersburg, auch seine erste Halbserie als TSG-Coach stimmten den jungen Chefcoach zufrieden: „Die Art und Weise, wie die Jungs heute aufgetreten sind, war ein krönender Abschluss. Wir freuen uns über diese Entwicklung und sind froh, dass wir oben mitmischen dürfen.“

Um den letzten Dreier in Jägersburg einzutüten, mussten die Gäste ihre letzten Körner in die Waagschale werfen. Das Match begann blendend, nach zwei Minuten schickte Fabio Schmidt das Leder per Sonntagsschuss in die Maschen. Der frühe Rückstand versetzte die heimstarken Jägersburger jedoch nicht in Schockstarre. Im Gegenteil. Bis zur Pause kontrollierten die Hausherren das Geschehen, die TSG verlegte sich verstärkt auf die Defensive. „Wir hatten nicht die gewohnten Spielanteile, mussten tiefer verteidigen als sonst“, analysierte Heidenmann, der zufrieden feststellte: „Wir haben nichts zugelassen. Es kann immer Phasen geben in einem Spiel, in denen man tiefer verteidigen muss. Das können wir auch.“

Lediglich nach einem ruhenden Ball musste Keeper Patrick Stofleth eingreifen, den zweiten Ball bugsierten die Hausherren an die Querstange (15.). Matthias Tillschneider (22.) und Andreas Buch (30.) setzten auf der Gegenseite vereinzelte Nadelstiche. Zur Pause stand eine 1:0-Halbzeitführung, die „in Ordnung ging“, wie Heidenmann fand.

In der Pause animierte er seine Schützlinge, das Geschehen in Abschnitt zwei weiter nach vorne zu verlagern: „Wir merken ja selbst, dass es uns Ruhe und Sicherheit gibt, wenn wir die gegnerische Hälfte erobern.“ In beeindruckender Manier setzten die Pfeddersheimer diese Marschroute um: „Mit so vielen Minuten in den Beinen haben die Jungs unseren Stil noch mal durchgedrückt. Das war ein sehr reifer Auftritt, ein riesiges Kompliment an die Mannschaft“, lobte Heidenmann.

Der eingewechselte Sebastian Kaster war sofort auf Betriebstemperatur und schob nach Vorarbeit von Atsushi Kikutani zum 2:0 ein (53.). Andreas Buch erhöhte (70.). Selbst nachdem Luis Kiefer für den FSV nach geschickter Drehung verkürzt hatte (85.), „kam null Spannung auf“, so Heidenmann. Kaster stellte den alten Abstand wieder her, er traf ins lange Eck (88.).

Die TSG kann mit zwei Siegen im Rücken entspannt Weihnachten feiern. Heidenmann zog ein rundum positives Fazit: „Wir sind heilfroh, dass wir uns am Ende mit sechs Punkten belohnt haben. Mit dem Sieg haben wir unsere Qualität auch auswärts noch mal nachgewiesen.“

TSG Pfeddersheim: Stofleth – Ludwig (72. Lutz), Tillschneider, Himmel – Udagawa, Bräuner, Oehler (76. Bullinger), Schmidt – Kikutani – Bhatti (46. Kaster), Buch.



Aufrufe: 02.12.2018, 16:30 Uhr
Lukas GutzlerAutor