2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Mathias Tillschneider (rechts), hier im Laufduell mit Maximilian Kimnach, setzte gegen den SV Gonsenheim viele Akzente.
Mathias Tillschneider (rechts), hier im Laufduell mit Maximilian Kimnach, setzte gegen den SV Gonsenheim viele Akzente.

Respekt vor dem Vorletzten

TSG Pfeddersheim erwartet gegen Ludwigshafen ein Kampfspiel

PFEDDERSHEIM. Arminia Ludwigshafen flößt auf den ersten Blick keinen Respekt ein. Die Fußball-Mannschaft von Frank Hettrich steht nach zwölf Oberliga-Spieltagen auf Platz 17. Daran, mahnt Norbert Hess, dürfe man den Gegner jedoch nicht messen: „Das ist ein Derby. Und Spiele gegen Ludwigshafen waren schon immer etwas Besonderes“, sagt der Trainer der TSG Pfeddersheim. Freitag, 19 Uhr, erwartet der Sechste Arminia im heimischen Uwe-Becker-Stadion.

Hess muss gegen die Ludwigshafener wenigstens drei Leistungsträger ersetzen. Sebastian Kaster fehlt wie schon beim 1:3 gegen Jägersburg wegen eines Muskelfaserrisses. Kapitän Tobias Klotz muss wegen einer Grippe pausieren. Und Tobias Bräuner ist noch ein Spiel gesperrt. Fragezeichen stehen hinter den Einsätzen von Florian Lutz und Steffen Litzel.

Mit dabei ist hingegen Christoph Wörzler. Der 18-Jährige hat beim 1:3 im Saarland den Ehrentreffer gelandet. Er bestätigte damit Hess in der Ansicht, dass der Teenager allmählich „in der Liga Fuß fasst“. Es war der erste Oberliga-Treffer für den Ex-Offenbacher Wörzler, der trotz dieses Tores nicht ganz glücklich war: „Es war das 1:2, das unserem Spiel Auftrieb gab. Schön wäre gewesen, es hätte tatsächlich die Wende eingeleitet“.

So aber bleibt festzuhalten, dass der Ergänzungsspieler zusehends besser mit dem Tempo und vor allem dem körperbetonten Spiel in der Oberliga zurechtkommt. „Da braucht man halt auch einmal einen Ellbogen“, sagt Hess im übertragenen Sinn. Und spannt sogleich den Bogen zum Ludwigshafen-Spiel, das seines Erachtens über den Kampf entschieden wird. Arminia dürfte nach dem ersten Saisonsieg vergangene Woche (2:0 gegen RW Koblenz) mit reichlich Selbstbewusstsein anreisen. Zudem habe die Niederlage in Jägersburg gezeigt: „In dieser Klasse kann jeder jeden schlagen“.

Zweifellos litt das Pfeddersheimer Spiel in Jägersburg auch an dem Unfall von Kevin Gotel, dessen Auto auf der Fahrt ins Saarland bei Grünstadt in Flammen aufging. Nicht nur, weil er ausfiel, sondern auch die gewohnten Abläufe vor dem Match beeinträchtigt waren.

Angreifer müssen Chancen konsequenter verwerten

Gegen Ludwigshafen ist der Mittelstürmer wieder dabei. Aber auch das wird kein Allheilmittel sein, um gegen Arminia erfolgreicher zu bestehen, als gegen Jägersburg. Daher impfte Hess seinen Männern in den zurückliegenden Trainingseinheiten ein, im vorderen Drittel konsequenter zu spielen und insbesondere die sich bietenden Torchancen besser zu verwerten.

Immer noch wach sind die Erinnerungen an das jüngste spektakuläre Heimspiel, als der SV Gonsenheim in der ersten Hälfte regelrecht vorgeführt wurde. So schön das war, es wird sich gegen Arminia Ludwigshafen nicht wiederholen. Ein Dreier wird es dennoch werden, hofft Christoph Wörzler. Er tippt mutig auf ein 3:0 – und vielleicht ist auch wieder ein Treffer von ihm dabei.



Aufrufe: 014.10.2016, 09:00 Uhr
Claus RosenbergAutor