2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Bei Bedarf fungiert Coach Sven Burger (39) sogar noch als Spielertrainer bei der TSG. Foto: Schmautz
Bei Bedarf fungiert Coach Sven Burger (39) sogar noch als Spielertrainer bei der TSG. Foto: Schmautz

Mit dem Bruder, gegen den Bruder

Christian Trettenbach ist Leistungsträger bei der TSG Laaber. Oben mitspielen lautet das Ziel.

Im fünften Jahr spielt der langjährige Kreisligist TSG Laaber nun in der Kreisklasse 3. Vorige Saison wurde die Elf von Trainer Sven Burger Vizemeister, scheiterte in der Relegation aber mit 0:3 an Kareth II. „Das war schade, aber kein Beinbruch“, erklärt Mittelfeldmotor Christian Trettenbach, der seit der D-Jugend für die TSG am Ball ist. „Eigentlich stamme ich aus der Jugend des TSV Brunn. Dort konnten wir damals aber nur eine D7 melden. Somit wechselte ich nach Laaber“, erklärt der technisch versierte Offensivspieler, der in der Vorsaison 14 Tore und 14 Assists zur Vizemeisterschaft beisteuerte.

Inzwischen ist Christian Treffenbach 32 Jahre alt. Somit kann er endlich gegen und mit seinem Bruder spielen. „Mein zwei Jahre älterer Bruder Michael spielt nämlich für Brunn. Im direkten Duell vor zwei Wochen trennten wir uns mit einem 2:2-Unentschieden. Da ich aber nun alt genug für die AH bin, kann ich auch mit meinem Bruder zusammenspielen.“ So sind die beiden in der U32 der SG Brunn-Laaber-Duggendorf zumindest hin und wieder auch gemeinsam am Ball.

„Für uns ist das etwas ganz Besonderes. Gegeneinander haben wir ja schon oft gespielt, miteinander aber nicht!“

Bei der TSG Laaber gefällt es Christian Trettenbach hervorragend: „Wir sind ein verschworener Haufen, halten zusammen!“ In der Kreisklasse 3 fühlt sich Trettenbach daheim: „Die Derbys gegen Brunn, Oberpfraundorf oder Hohenschambach sind natürlich klasse. Man kennt sich, man misst sich gerne!“ Töging scheint heuer unaufhaltsam dem Meistertitel zuzusteuern. „Sollten wir wieder Vizemeister werden, wäre das eine tolle Sache“, so Trettenbach. Am Sonntag im Derby in Oberpfraundorf unterlag die TSG allerdings mit 0:3 und teilt sich nun mit 14 Zählern Rang zwei hinter Töging (22 Punkte) mit dem SC Sinzing.

Der sportliche Leiter Uwe Stöbl ist trotzdem zufrieden. Ziel sei es, die Mannschaft sukzessive zu verjüngen. „Vor allem freuen wir uns über die Rückkehr von Spielern, die aus unserem Verein stammen, sich im Laufe der Jugendzeit aber Regensburger Vereinen angeschlossen haben.“ So wurden vor der Saison Lucu Würtz aus Kareth oder Sebastian Griebel aus Hemau zurückgeholt. Vor wenigen Tagen hat sich auch Stefan Ogurek (Kareth II) zu einem Rückwechsel entschlossen. „Es wird nicht ganz einfach sein, den Umbruch zu vollziehen, aber wir sind guter Dinge“, so Stöbl, der sich bei der TSG über die hohe Trainingsbeteiligung freut. „Trotz Urlaubszeit und einiger Verletzter haben wir derzeit regelmäßig 20 Spieler und mehr bei den Einheiten.“ Trainer Sven Burger sei ein absoluter Glücksfall. „Bei Bedarf spielt er selbst oder steht zumindest als Einwechselspieler zur Verfügung, wenn Not am Mann ist.“

Stöbl hofft, dass Burger sein Amt noch einige Zeit ausüben wird. Das wichtigste Gut ist für den Abteilungsleiter Ruhe im Verein. Es gilt ohne Druck zu arbeiten! Schön, wenn sich dann noch der Erfolg einstellt.

Aufrufe: 02.9.2019, 13:00 Uhr
Markus SchmautzAutor