2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Benjamin Meitzler von der SG Nieder-Wiesen/Oberwiesen im Kopfballduell mit Alex Mignogna, der mit dem FSV Nieder-Olm als 4:2-Sieger vom Platz ging.     Archivfoto: hbz/Sämmer
Benjamin Meitzler von der SG Nieder-Wiesen/Oberwiesen im Kopfballduell mit Alex Mignogna, der mit dem FSV Nieder-Olm als 4:2-Sieger vom Platz ging. Archivfoto: hbz/Sämmer

Stadecken/Elsheim verschafft sich Luft

BEZIRKSLIGA Klarer 4:0-Erfolg im Kellerduell mit Schlusslicht Nackenheim / Spitzenreiter Hechtsheim büßt zwei Punkte ein

RHEINHESSEN(red). Da waren\'s nur noch fünf: Die TSG Hechtsheim hat als Tabellenführer der Fußball-Bezirksliga Rheinhessen durch das 1:1 beim SV Gimbsheim von seinem komfortablen Sieben-Punkte-Vorsprung zwei Zähler auf den in Bretzenheim siegreichen Verfolger TSV Gau-Odernheim eingebüßt. Im Abstiegskampf konnte sich die TSVgg. Stadecken-Elsheim durch das klare 4:0 im Kellerduell mit Schlusslicht FC Nackenheim Luft verschaffen und sich vom vorletzten Platz auf Rang 13 verbessern.

TSV Schott Mainz II - TSV Zornheim 1:2 (0:2). -

Vor nur 50 Zuschauern brachte Manuel Zortea die Gäste mit seinen beiden Treffern vor der Pause (25. und 40. Minute) in Führung. Für den favorisierten Verbandsliga-Unterbau von der Karlsbader Straße reichte es lediglich noch zum Anschlusstreffer durch Offensivmann Jakob Friesen (65.). ,,Die Zornheimer haben aufgrund einer starken kämpferischen Leistung verdient gewonnen", resümierte Schott-Trainer Patrick Rudolf und ergänzte: ,,Wir sind irgendwie nie so richtig ins Spiel gekommen und haben uns auch nur sehr wenige wirklich klare Torchancen erarbeiten können." Selbst nach dem Anschlusstreffer zum 1:2 waren die ,,Blauen" nicht in der Lage, den nötigen Druck aufbauen, um die gut organisierten Gäste noch einmal ernsthaft in die Bredouille zu bringen. ,,Aber", meinte Rudolf, ,,so ist der Fußball." (MH.)

TSVgg. Stadecken-Elsheim - FC Nackenheim 4:0 (0:0). -

In der 57. Minute eröffnete Martin Kaluza vor 130 Zuschauern mit einem 18-Meter-Schuss den Torreigen. Das 2:0 markierte Lukas Fassel nur eine Minute später. Mit einem Doppelschlag setzten Yannick Wolf (89.) und Kai König (90.) den Schlusspunkt. ,,Die erste Halbzeit war ausgeglichen", berichtete Stadeckens Stadionsprecher Michael Roth. ,,Aber in der zweiten haben wir das gemacht, was entscheidend ist - wir haben die Tore geschossen", stellte Roth klar und sprach von einem ,,typischen Abstiegskampfduell", das aber jederzeit fair verlaufen sei. ,,Die Nackenheimer waren nicht schlecht. Unser Sieg ist um ein bis zwei Tore zu hoch ausgefallen - aber das nehmen wir gerne so mit." Die Bestnote habe sich an diesem Tag ,,die komplette Mannschaft" verdient. (MH.)

FSV Nieder-Olm - SG Nieder-Wiesen/Oberwiesen 4:2 (2:1). -

Vor 50 Zuschauern waren die Platzherren von Beginn an überlegen. ,,Wir haben das Spiel über 90 Minuten diktiert und sind aus dem Nichts in Rückstand geraten", sagte FSV-Coach Wolfgang Görlich. ,,Die Gäste hatten eine optimale Chancenverwertung. Wir waren von der Spielanlage und der läuferischen Leistung klar besser - wobei wir nicht unbedingt super gespielt haben." Nach seiner langen Rotsperre gelang FSV-Goalgetter Matthias Cygon mit seinen Punktspieltreffern Nummer 99 bis 101 im fünften Jahr beim FSV ein glänzendes Comeback. Torfolge: 0:1 Benjamin Daub (9.), 1:1 Cygon (20./Foulelfmeter nach Foul an Farhad Djamali), 2:1 Wladimir Tislenko (30./18-Meter-Schuss nach Vorlage von Niklas Winkler), 3:1, 4:1 Cygon (70./nach Vorarbeit von Julian Rappold, 85./Kopfball nach Ecke von Winkler), 4:2 Christoph Engert (90.+2). (MH.)

TSG Bretzenheim 46 - TSV Gau-Odernheim 0:1 (0:0). -

In der 80. Minute gelang Gau-Odernheims Marc Heidenmann vor 110 Zuschauern per Foulelfmeter das Tor des Tages. Zuvor hatte es einen Kontakt zwischen TSG-Linksverteidiger Matthias Zech und Lukas Knell gegeben. ,,Wir haben es im Rahmen unserer Möglichkeiten richtig gut gemacht", urteilte Bretzenheims Trainer Timo Schmidt. ,,Wir haben die Räume eng gemacht, sehr ordentlich verteidigt und ab der Mittellinie versucht zu attackieren." Viele Großchancen boten sich der TSG in einem ausgeglichenen Duell aber nicht. Drei Minuten nach der Gäste-Führung hatte Paul Batteux mit einem Pfosten-Freistoß Pech. ,,Unterm Strich war es eine sehr unglückliche Niederlage", so Schmidt. ,,Ein Unentschieden hätten wir mindestens verdient gehabt für den Aufwand, den wir betrieben haben. Aber Gau-Odernheim steht halt oben und wir haben gerade eine blöde Phase." (MH.)

SV Gimbsheim - TSG Hechtsheim 1:1 (0:0). -

Zwar übernahmen die technisch versierteren Gäste sofort das Kommando, wirklich zwingend wurde es aber selten. ,,Hechtsheim hat eine starke Mannschaft und eine gute Spielanlage. Trotzdem lief das Spiel meist zwischen den Strafräumen ab", analysierte Gimbsheims Trainer Karl-Heinz Trumm. Bitter für die Gastgeber: Nach Patrick Heinevetters Führungstreffer, einem verwandelten Strafstoß nach Foul an Robin Önder (65.), schnupperten sie sogar lange Zeit am großen Coup. Erst in der 89. Minute platzte der Traum vom Dreier: Kevin Frey markierte den Ausgleich für die Mainzer Vorortler. ,,Der späte Zeitpunkt war natürlich etwas unglücklich. Andererseits können wir mit dem Ergebnis sehr gut leben", bilanzierte Trumm. (lgu)

TSV Gundheim - SV Guntersblum 3:0 (1:0). -

,,Man hat den Jungs von Beginn an angemerkt, dass sie sich rehabilitieren wollten", lobte TSV-Pressesprecher Frank Kläger das Auftreten der Platzherren. Bereits zur Halbzeit hätte Gundheim weitaus höher führen können, doch nur Pascal Böß fand per Freistoß aus 25 Metern eine Lücke (30.). Den Gästen schwammen zunehmend die Felle davon, zumal Patrick Lohmann wegen einer Tätlichkeit Rot sah (45.). ,,Unsere Dominanz wurde in der zweiten Hälfte dadurch noch größer", konstatierte Kläger, der sich einen weiteren Einschlag durch Böß (59./Abstauber) sowie ein Eigentor von Florian Schömbs (70.), notieren konnte. Klägers Fazit: ,,Die Mannschaft hat einen ansehnlichen Fußball gespielt und das Spiel über 90 Minuten bestimmt." (lgu)

Ataspor Worms - Spvgg. Dietersheim 0:3 (0:2). -

Erneut stark ersatzgeschwächt, hatten die Platzherren gegen die gewohnt kampfstarken Dietersheimer nichts zu bestellen. ,,Wir haben Ataspor nie ins Spiel kommen lassen. Das war eine einseitige Angelegenheit", fand Dietersheims Trainer Christian Wunderlich. Vor allem den agilen Andreas Steinhauer, der alle drei Treffer erzielte (20., 30. und 70.), bekam Ataspor nie in den Griff. Wunderlich sprach von einer ,,guten Leistung", wunschlos glücklich war er trotzdem nicht: ,,Wir sind mehrfach alleine auf den starken Ataspor-Torwart zugelaufen und hätten den Deckel schon viel früher draufmachen können." Angesichts des klaren Chancenplus sei der Sieg aber auch in der Höhe verdient. Die Dietersheimer können nach dem wichtigen Dreier für einen kurzen Moment aufatmen. Wunderlich: ,,Das waren drei ganz wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg. Und Ataspor haben wir unten reingezogen." (lgu)

Eintracht Herrnsheim - TuS Marienborn 2:3 (0:2). -

Die Partie verlief denkbar schlecht für die Heimelf. Bereits in der 3. Minute sah Konstantinos Svanias die Rote Karte. Zudem gab es zwei Foulelfmeter für die Gäste, die Marco Jantz verwandelte (6., 30.). ,,Beide Elfer muss man nicht geben", ärgerte sich Eintracht-Sprecher Mike Holzemer. Doch die Herrnsheimer kamen zurück und durch Bayram Kaplan zum Anschluss (54.). ,,Danach war es ein offener Schlagabtausch. Wir haben richtig gut gekämpft und nie aufgegeben", lobte Holzemer sein Team. Per Foulelfmeter gelang Gerlando Lauricella der Ausgleich (65.), doch Frank Berninger markierte zehn Minuten später den Marienborner Siegtreffer. (eip)

Aufrufe: 023.3.2014, 20:30 Uhr
Volker BuchAutor