Der jüngste Schütze war 3 Jahre alt

Dieses Speedometer ist ein Gerät zur Messung der Ballgeschwindigkeit und erlaubt damit Rückschlüsse auf die Schusskraft des Schützen. ,,Wir nehmen seit vielen Jahren an diesem Kindertagsfest der Stadt teil und dachten uns, das wäre doch mal was anderes", sagt Norman Ziemens, Trainer der 1. Männermannschaft des Vereins. Dass er damit den Nagel auf den Kopf getroffen hat, zeigte sich an der dauerhaften Belagerung der FuPa-Anlage. Etwa 40 Mädchen und Jungen im Alter zwischen 8 und 13 Jahren überprüften ihren ,,Bums".

Ganz Eifrige, wie Kim-Ove Jahnke von den G-Junioren, das ist die Altersklasse zwischen 6 und 7 Jahren, hielten sogar die kompletten zweieinhalb Stunden durch, die das Gerät in Betrieb war. ,,Es gibt bei uns einige Experten, die beschäftigen sich den ganzen Tag mit dem Ball. Kaum ist das Training vorbei, siehst du sie wieder auf der Straße mit `nem Ball am Fuß", freut sich Trainer Ziemens über den Nachwuchs. Akribisch schrieb er die Namen und das Alter der jungen Schützen auf, schließlich ging es um drei Pokale, die die Stadt gestiftet hat.

Neben der erwähnten Altersgruppe gab es auch einige ,,Abweichler", nach oben wie nach unten, die nicht unerwähnt bleiben sollen: Jüngster Schütze war der 3-jährige Franz, das wohl jüngste zukünftige Talent von Energie Cottbus. Der kleine Fratz war mit seinen Eltern zu Gast in der Stadt. Trotz unermüdlicher Anstrengung, konnte er der Anzeigetafel des Geräts keinen Wert entlocken. Ältester Schütze war an diesem Tag Bürgermeister Ulrich Howest (SPD). In Sandalen schaffte er es immerhin, das Leder auf 64 km/h zu beschleunigen. Fast doppelt soviel schaffte Ziemens: Er wuchtete den Ball, natürlich außer Konkurrenz, mit 112 Sachen in die Maschen.

Am Ende des Tages bekam der 12-jährige Janek Pache den ersten Pokal als Gesamtsieger. Er spielt bei den D-Junioren und erreichte eine Ballgeschwindigkeit von beachtlichen 93 km/h. Den zweiten Pokal holte sich Mattis Grevsmühl als Bester bei den E-Junioren (AK 10/11) mit 77 Stundenkilometern. Fabiene Franke, mit neun Jahren bei den F-Junioren spielend, sicherte sich mit 74 km/h als Sieger in seiner Altersklasse Pokal Nummer drei. Und auch der kleine Franz bekam von Rolf Lemcke, dem Präsidenten der TSG Gadebusch, einen Trostpreis.

Der 12jährige Janek Pache hatte mit 93 km/h den härtesten "Bums".