2024-04-25T14:35:39.956Z

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Die Tartanbahn um den Kunstrasenplatz in Bernau soll instand gesetzt werden.   Symbol-
Die Tartanbahn um den Kunstrasenplatz in Bernau soll instand gesetzt werden. Symbol- – Foto: Kühl

Über eine halbe Million Euro: Sportplatz-Sanierung in Bernau

Die Sportanlage am Wasserturm soll bis 2021 rundum erneuert werden.

Jetzt geht los, was 2021 ein erfolgreiches Ende finden soll – eine nahezu Komplettsanierung des Bernauer Sportplatzes am Wasserturm.

Mit dem Abpfiff der Partie der Fußball-Brandenburgliga Einheit Bernau gegen Preussen Eberswalde, die mit einem 9:1-Sieg der Gastgeber endete, fiel der Startschuss für die Bauarbeiten am Bernauer Sportplatz. Bis etwa Ende September, die zuerst angedachte Fertigstellung für Ende August wurde verschoben, sollen die Arbeiten andauern.

Rund 600 000 Euro werden in der Laufbahn und dem Flutlicht verbaut. Risse im Laufbahnbelag sollen verschlossen werden und als Versiegelung kommt eine neue Schicht obendrauf.

Licht wird heller und dunkler

Die bereits bestehende LED-Flutlichtanlage wird durch ein neueres Modell ersetzt. Die soll dann speziell auf den Kunstrasen angepasst werden, der durch eine dunkle Färbung sehr viel Licht schluckt. Kunststück ist dabei, den Platz hell zu erleuchten, sodass auch wieder Freitagabendspiele in der Fußball-Brandenburg­liga stattfinden könnten, gleichzeitig jedoch die an drei Seiten anliegenden Bewohner nicht den hellen Schein ins Wohnzimmer bekommen.

Im Zuge der Baumaßnahmen sollen auch die mit Plastikschutz versehene Betonumrandung des Spielfeldes gegen andere Materialien ausgetauscht werden sowie entferntere Netze die Ballfangzäune direkt am Kunstrasen ersetzen, um die Sicherheit weiter zu erhöhen.

Während der Arbeiten auf dem Sportplatz ist dieser für jegliche sportliche Aktivitäten gesperrt. Das betrifft in allererster Linie Schulen und die Fußballer von Einheit Bernau. "Wir wurden in die Planung miteinbezogen, über die genauen Rahmenbedingungen waren wir stets im Bild", erklärte Olaf Skotnik, Vereinschef der Einheit. Still ruhen sportliche Aktivitäten durch die Sommerpause momentan, doch das wird sich in wenigen Tagen schon wieder ändern. Dann beginnt für die Männer die Vorbereitung auf die kommende Saison. "Wir werden uns in den nächste Tagen mit dem FSV Bernau verabreden und schauen, wie wir in dieser Situation zusammenarbeiten können. Da wollen wir Trainingsmöglichkeiten absprechen", sagte Skotnik. Denn immerhin hat Einheit Bernau 14 Mannschaften von den F-Junioren bis zur Ü 45 im Spielbetrieb, die alle eine Trainingsmöglichkeit suchen. Bei der Suche nach Alternativen signalisierte man auch im Rathaus ein offenes Ohr und kündigte Lösungen an.

Spielverschiebungen notwendig

Schwierig wird es bei den Punktspielen, denn am Wochenende ist kaum auf einem der Bernauer Sportplatz noch ein freies Plätzchen zu finden. Derzeit überlegen die Brandenburgliga-Fußballer der Einheit, ob sie in den ersten Saisonspielen ihr Heimrecht tauschen. "Da sind wir derzeit in Gesprächen mit jedem der betreffenden Vereine. Eine generelle Lösung gibt es dafür leider nicht", erklärte Skotnik. Eine Wettbewerbsverzerrung sieht er dadurch nicht für die Mannschaft.

Arbeiten gehen weiter

Doch das ist erst der Anfang der Bauarbeiten auf dem Sportplatz Am Wasserturm. In einem Interview mit der Märkischen Oderzeitung blickte der Bernauer Bürgermeister André Stahl in die kommenden beiden Jahre voraus. So soll 2020 ein neuer Kunstrasen auf dem Sportplatz verlegt werden, der sicher auch einige Zeit in Anspruch nehmen und zu einer Platzsperre führen wird. Im darauffolgenden Jahr ist der Bau eines Sozialgebäudes angekündigt. Welche Einschränkungen dann auf die Platznutzer zukommen, das ist noch nicht bekannt.

Aber die nehmen es sportlich, wie auch sonst. "Wir wollen eine ordentliche Anlage, dann müssen wir auch mit diesen Einschränkungen leben", kommentierte Olaf Skotnik den Beginn der Bauarbeiten.

Aufrufe: 05.7.2019, 13:18 Uhr
MOZ.de / Dirk SchaalAutor